DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIEN - International agierende institutionelle Investoren werden weniger optimistisch, was die Aussichten für die weltweite Konjunktur, die Gewinne der Unternehmen, die Inflation und die Entwicklung der Zinsstrukturkurve betrifft. Dies ist der jüngsten globalen Fondsmanagerumfrage der Bank of America zu entnehmen. Mit der größer werdenden Vorsicht der Investoren ist aber noch keine Neuorientierung verbunden. Nach wie vor sind Long-Positionen in Dividendentitel im Allgemeinen, in zyklische Titel sowie in Rohstoffen angesagt. Bevorzugt werden nach wie vor Value-Aktien gegenüber Wachstumswerten sowie kleinere Unternehmen gegenüber Großkonzernen, wenn auch nicht mehr in dem Ausmaß der vergangenen Monate. (Börsen-Zeitung)
NEOBROKER - Die europäische Wertpapieraufsicht ESMA mahnt die Retail-Brokerage-Industrie, sich an die Verbraucherschutzvorschriften, die sich aus der Mifid II ergeben, zu halten. In einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben heißt es, dass bei den als "Payment for Order Flow" (PFOF) bekannten Rückvergütungen von Marketmakern und Handelsplätzen eine Kompatibilität mit Mifid II "in den meisten Fällen unwahrscheinlich" sei. ESMA-Interimschefin Anneli Tuominen ruft deshalb nationale Aufseher auf, die Überprüfung der PFOF-Praktiken bei den anstehenden Aktivitäten für Ende 2021 und 2022 zu priorisieren. (Börsen-Zeitung)
VOLKSBANKEN - Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken, die in den vergangenen Jahren zu hohe Gebühren auf ihre Girokonten gezahlt haben, müssen sich selbst darum kümmern, dass sie diese zurückerhalten. Die Volks- und Raiffeisenbanken hätten zwar ihre Kunden darauf hingewiesen, dass die entsprechenden Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam seien und würden nun bilateral nach neuen Lösungen suchen, sagte Gerhard Hofmann, Vorstandsmitglied von deren Bundesverband (BVR). Die zu viel entrichteten Gebühren würden aber nicht automatisch erstattet. Kunden, die meinen, sie hätten zu viel bezahlt, müssten das selbst nachweisen und einfordern. (FAZ)
SPD - SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat einer sogenannten Deutschlandkoalition aus Union, SPD und FDP eine klare Absage erteilt. "Die sogenannte Union ist konzept-, ideen- und führungslos. Es wird Zeit, dass sie sich auf der Oppositionsbank regeneriert", sagte Walter-Borjans. Ziel der SPD sei "eine tatkräftige und handlungsfähige Regierungskoalition mit Olaf Scholz als Kanzler", betonte der Parteichef. (Funke Mediengruppe)
WASSERSTOFF - Bei der Zukunftstechnik Wasserstoff übt sich Deutschland in seltsamem Pedantismus. Statt Vorreiter für klimafreundliche Industrie zu werden, droht das Milliardenprojekt "H2morrow" an die Niederlande verlorenzugehen. Das wäre ein Rückschlag für die Bundesregierung auf dem Weg, Weltmarktführer für Klimaschutz-Technologien zu werden. Mit dieser Technik lassen sich die strengen Klimaziele leichter und schneller erfüllen. (Welt)
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July 14, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)
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