ATHEN (dpa-AFX) - In Griechenland sollen Eltern ihre Kinder bald ab dem Alter von zwölf Jahren impfen lassen können. Die Impfung sei jedoch nicht obligatorisch, sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Montag bei einem Besuch auf der Halbinsel Peloponnes. Die Regierung richte sich bei der Ausweitung auf Impfungen für Kinder strikt nach den Empfehlungen der griechischen Impfkommission, berichtete die griechische Tageszeitung "Kathimerini". Bisher dürfen sich die Menschen in Griechenland ab dem Alter von 16 impfen lassen.
Griechenland treibt seine Impfkampagne seit Wochen verstärkt voran, unter anderem mit einer Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegesektor. Lassen sie sich nicht impfen, werden sie ohne Gehalt von ihrer Arbeit freigestellt.
Auch beim Militär gibt es mittlerweile Impfpflicht. Ziel sei es, dass bis Anfang September mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung geimpft seien, heißt es seitens der Regierung. Die Delta-Variante habe Corona deutlich gefährlicher gemacht, lautet die Begründung. Auch gebe es Sorgen vor dem Herbst, wenn die Menschen sich wieder verstärkt in Innenräumen aufhalten./axa/DP/nas