Abermals ist der Goldpreis an einem Ausbruch über die 200-Tage-Linie gescheitert. Dennoch könnte es bald den nötigen Rückenwind für einen technischen Befreiungsschlag geben. Denn an den allgemeinen Aktienmärkten braut sich etwas zusammen. Und im Goldsektor könnte nun die Übernahmewelle ins Rollen kommen.
Realrenditen auf "absurd" neidrigem NiveauDer Goldpreis konnte gestern bis auf 1.825 US-Dollar je Unze ansteigen. Die erneute Stärke des Dollars verhinderte aber einen nachhaltigen Ausbruch über die 200-Tage-Linie. Hinzu kam ein Anstieg der US-Anleiherenditen von 1,15% auf 1,2%. Diese leichte Erhöhung beendete die kleine Goldrallye, so dass Gold nun wieder rund 15 Dollar tiefer notiert. Im Zuge dieser Entwicklung fiel Silber sogar kurzzeitig auf ein Drei-Monatstief. Offenbar folgen die Märkte derzeit auch dem Mantra der Federal Reserve, dass die steigende Inflation lediglich eine temporäre Erscheinung ist. Dabei befindet sich das Renditeniveau mit real deutlich unter -1 auf einem "absurd" niedrigen Niveau, wie die Analysten der Commerzbank heute anmerkten. Dabei zeigen selbst Frühindikatoren wie die Produzentenpreise, dass auch im zweiten Halbjahr die Preise deutlich anziehen dürften.
Goldpreis: Rückenwind von volatilen AktienmärktenRückenwind für den Goldpreis könnte es aber von den allgemeinen Aktienmärkten geben. Am Freitag und Montag ging es mit den Kursen steil bergab. Es handelte sich an der NYSE um einen sogenannten 90-Prozent-Abverkaufstag, was nichts anderes als Panikverkäufen entspricht. Darauf folgte gestern ein "Turnaround-Tuesday", an dem es wieder hieß: "Buy the dip". So schnelle Wechsel deuten aber darauf hin, dass nun schwierige Wochen in New York und anderswo anstehen. In den kommenden Tagen dürfte man auch an den Handelsaktivitäten sehen, dass die Profis gestern in die ...
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