DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen prognostiziert für die Zukunft deutlich steigende Gewinne. Für die Zeit nach 2025 sehe Konzernchef Herbert Diess die Chance zweistelliger operativer Umsatzrenditen, berichtet das Manager Magazin. Der Gewinn pro Auto könne sich sogar verdoppeln. Volkswagen werde vor allem von Einnahmen auf der Basis neuer Softwaresysteme im Auto profitieren, heißt es im Konzern. Aber auch neue Umsätze, zum Beispiel an den Ladesäulen für Elektroautos und im Servicegeschäft, würden den Gewinn treiben. (Manager Magazin)
KNORR-BREMSE - Der Münchener MDAX-Konzern Knorr-Bremse diskutiert über den Aufbau einer dritten Geschäftssäule. Seit dem Frühjahr stehe das Thema auf der Agenda des neuen Vorstandschefs Jan Mrosik, berichtet das Manager Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise. Mrosik hatte den Vorsitz im Januar dieses Jahres übernommen. Er sehe vor allem Chancen im Aufbau eines starken digitalen Geschäfts, heißt es im Konzern. "Gerüchte zum Aufbau einer dritten digitalen Säule sind reine Spekulation", teilte das Unternehmen mit. (Manager Magazin)
LIDL - Die Schwarz-Gruppe hat eine der zentralen Führungspersonalien in der Gruppe geklärt. Der Handelskonzern wirbt den aktuellen CEO des US-Discounters Save-A-Lot, Kenneth McGrath, ab. Perspektivisch soll er Vorstandschef der Tochter Lidl werden und damit den operativ wichtigsten Bereich leiten. McGrath wird am 1. Oktober in der Firmenzentrale in Neckarsulm zunächst als Stellvertreter des bisherigen Lidl-Chefs Gerd Chrzanowski antreten. Er soll dort die Verantwortung für die internationalen Märkte von Lidl übernehmen. (Handelsblatt, siehe auch FAZ)
COMMERZBANK - Die Frage, ob Negativzinsen auf Sparkonten zulässig sind, könnte bald vor Gericht landen. Die Verbraucherzentrale Hamburg ist bereits gegen die Commerzbank vorgegangen, wie Kerstin Becker-Eiselen, Abteilungsleiterin Geldanlage bei der Verbraucherzentrale Hamburg, dem Handelsblatt sagte: "Wir haben die Commerzbank abgemahnt und prüfen weitere juristische Schritte." Die Commerzbank erklärte auf Anfrage, sie vereinbare mit ihren Neukunden "ab einem festgelegten Freibetrag ein Verwahrentgelt zur Verwahrung von Einlagen. Mit seiner Unterschrift erklärt sich der Kunde mit der Vereinbarung zur Verwahrung einverstanden." (Handelsblatt)
KFW - Ingrid Hengster, 60, bislang Inlandschefin der KfW und verantwortlich für die Corona-Hilfen, wechselt nach Informationen der Süddeutschen Zeitung zur britischen Großbank Barclays. Wann sie dort den Posten als Deutschland-Chefin übernimmt, ist noch offen. Weder Barclays noch Hengster wollten sich dazu am Mittwoch äußern. (SZ)
VALENS - Der israelische Halbleiterspezialist Valens, der sich auf digitale Übertragungstechnik für Roboterautos spezialisiert, geht im Herbst per Fusion mit dem Spac (Special Purpose Acquisition Company) PTK an die New Yorker Börse. Die Firma aus Tel Aviv liefert bereits Chips für die Mercedes-S-Klasse. Das IPO soll 240 Millionen Dollar einspielen. "Das frische Eigenkapital erlaubt uns, zu wachsen und den Breakeven auf 2024 zu verschieben", sagte CEO Gideon Ben-Zvi im Gespräch. Der Mathematiker, Firmengründer und Wagniskapitalgeber hofft, mit Valens den neuen Industriestandard für Roboterauto-Chips bei Audio- und Videoübertragungen definieren zu können. (Börsen-Zeitung)
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July 22, 2021 01:12 ET (05:12 GMT)
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