DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Zahl der Todesopfer durch Hochwasser in Deutschland auf 172 gestiegen
Eine Woche nach dem verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Toten dort auf 125 gestiegen. Die Polizei Koblenz bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend zwei weitere Todesopfer. Mehr als 150 Menschen gelten der rheinland-pfälzischen Einsatzleitung zufolge weiterhin als vermisst. Dies waren deutlich weniger als am Dienstag, als noch über 870 Menschen vermisst wurden.
Baerbock fordert Handeln statt Reden beim Klimaschutz
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock drängt auf konkretes Handeln statt bloßer Ankündigungen beim Klimaschutz. "Wir brauchen radikale Maßnahmen für heute", sagte sie am Mittwochabend im Online-Forum der Frankfurter Rundschau. "Klimaschutz fällt nicht vom Himmel, sondern er muss auch gemacht werden."
Deutsche Bahn muss sieben Zugstrecken im Hochwassergebiet komplett neu bauen
Nach der Hochwasserkatastrophe im Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen muss die Deutsche Bahn sieben Strecken komplett neu bauen oder sanieren. "Das wird eine Mammut-Aufgabe", sagte eine Bahn-Sprecherin am Mittwoch im Deutschlandfunk. Das gesamte Ausmaß der Schäden sei noch nicht zu ermessen; der Konzern schätzt die Schäden allein an der Infrastruktur aktuell auf 1,3 Milliarden Euro; dazu komme der fehlende Umsatz, sagte die Sprecherin.
Streit um US-Untersuchungausschuss zur Kapitol-Erstürmung
Im US-Repräsentantenhaus ist ein Parteienstreit um die Besetzung des Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols entbrannt. Die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, lehnte zwei von den Republikanern benannte Abgeordnete als Ausschussmitglieder ab. Grund seien Äußerungen und Verhalten der Parlamentarier Jim Jordan und Jim Banks in der Vergangenheit und die Sorge um die "Integrität der Untersuchung", erklärte Pelosi.
Vergleich über 26 Milliarden Dollar in US-Opioid-Krise steht
In der Opioid-Krise in den USA ist ein Vergleich über tausende Klagen gegen große Arzneimittelhersteller und -händler in trockenen Tüchern. Mehrere US-Bundesstaaten bestätigten die Einigung mit den Konzernen im Volumen von 26 Milliarden US-Dollar. Die Arzneimittelhändler Amerisourcebergen Corp., Cardinal Health Inc. und McKesson Corp. sowie der Hersteller Johnson & Johnson haben seit mehr als zwei Jahren über einen Vergleich verhandelt. Staaten und Kommunen beschuldigen die Konzerne, die Opioid-Epidemie im Land angeheizt zu haben.
Biden nominiert Witwe von Ted Kennedy als US-Botschafterin in Österreich
Victoria Kennedy soll neue US-Botschafterin in Österreich werden. Präsident Joe Biden habe die Witwe des verstorbenen US-Senators Ted Kennedy für den Posten nominiert, teilte das Weiße Haus am Mittwoch mit. Als neuen Botschafter in Kanada schlug Biden demnach den Geschäftsmann David Cohen vor. Neuer Botschafter in Slowenien soll nach dem Willen des Präsidenten die Anwältin Jamie Harpootlian werden. Die Personalien müssen noch vom Senat bestätigt werden.
China gegen Kontrolle von Laboren durch WHO-Experten
China hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der geplanten Inspektion von Laboren im Rahmen der weiteren Untersuchungen zum Ursprung des Coronavirus scharf kritisiert. Er sei "äußerst überrascht" über den Vorstoß, sagte der chinesische Vize-Gesundheitsminister Zeng Yixin am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Er warf der WHO eine "Missachtung des gesunden Menschenverstandes und eine Arroganz gegenüber der Wissenschaft" vor.
Zahl der Todesopfer bei Unruhen in Südafrika steigt auf 276
Bei den Unruhen in Südafrika ist die Zahl der Todesopfer erneut gestiegen. Bislang seien 276 Tote gezählt worden, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Zuvor lag die Bilanz bei 215 Toten. Derweil begannen die ersten Gerichtsanhörungen von Verdächtigen wegen mutmaßlicher Beteiligung an den gewaltsamen Protesten, die nach dem Haftantritt des ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma begannen.
Festnahmen in Hongkong wegen "aufrührerischer" Kinderbücher
Fünf Mitglieder einer Hongkonger Gewerkschaft sind wegen einer Serie von Kinderbüchern festgenommen worden. Die drei Frauen und zwei Männer zwischen 25 und 28 Jahren hätten "aufrührerische Publikationen veröffentlicht, verbreitet, ausgestellt oder kopiert", erklärte die Hongkonger Polizei am Donnerstag. Die Justiz verurteilte außerdem sieben Unterstützer der Hongkonger Regierung für einen gewaltsamen Angriff auf Demonstranten.
+++ Konjunkturdaten +++
FRANKREICH
Geschäftsklima Juli 110 (Juni: 108)
Geschäftsklima Juli PROGNOSE: 107
DJG/DJN/AFP/hab
(END) Dow Jones Newswires
July 22, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.