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Seyit Binbir
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SynBiotic SE: Mit der Buy & Build Strategie zum Entwickler neuer Arzneimittel

Beteiligungsunternehmen sind meist an der Börse notiert, bestehen aber zunächst aus einer "leeren" Hülle, die dann durch Zukauf von oder Beteiligung an Unternehmen mit Leben erfüllt wird.

Auch SynBiotic SE ist ein solches, an den Börsen von Düsseldorf und Frankfurt sowie auf Xetra gelistetes Beteiligungsunternehmen. Inzwischen ist es aber sehr aktiv und hat sich zu einem der größten deutschen Unternehmen in Sachen Cannabis und Cannabinoide entwickelt.

Milliardenmarkt Cannabinoide & eine Vision von Gesundheit als Motor

Will man die Entwicklung des Unternehmens vom börsengelisteten aber leeren Dachunternehmen zum aktiven Startup in Sachen Forschung und Entwicklung auch über Cannabis hinaus verstehen, muss man sich mit Lars Müller, dem CEO von SynBiotic SE beschäftigen. Müller kam sozusagen gemeinsam mit seiner Gründung Solidmind Group GmbH zu SynBiotic SE und brachte eine Vision mit. Solidmind befasste sich mit Schlafstörungen und entwickelte zum Beispiel mit Sleep einen hochdosierten Mix aus Nährstoffen, Aminosäuren und Vitaminen, der als Gute Nacht-Drink für besseren Schlaf sorgt.

Auch bei SynBiotic stehen für Lars Müller die in der Gesellschaft weit verbreiteten Problembereiche Schmerz, Schlafstörungen und Angstzustände im Mittelpunkt des Interesses. Der junge, aber erfahrene CEO möchte aus Cannabis, genauer gesagt aus den darin enthaltenden Cannabinoiden Arzneimittel entwickeln, die diesen drei Beschwerden entgegenwirken. Inzwischen ist nachgewiesen, dass zum Beispiel das Cannabinoid CBD auf das Nervensystem zielt und dort angst- und schmerzlindernde sowie beruhigende Wirkungen entfaltet.

CBD ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls aus der Hanfpflanze gewonnenen THC. Dieses Cannabinoid ist in Deutschland nicht erlaubt, denn es ruft Rauschzustände hervor und ist deshalb als Suchtmittel und Droge eingestuft. Zwar dürfen CBD-Produkte seit 2017 frei verkauft werden, wenn sie THC enthalten, allerdings nur, wenn der THC-Anteil unter 0,2 Prozent liegt.

Bedenkt man, dass weltweit etwa 310 Millionen Betroffene schlecht schlafen, starke Schmerzen haben oder unter Angstzuständen leiden, wird deutlich, warum die Erforschung der Wirksamkeiten und die Entwicklung von Cannabinoid-haltigen Arzneimitteln ein Markt mit fast unbegrenztem Potenzial ist. Der Forschung und Entwicklung, wie sie SynBiotic SE vorschwebt, diente unter anderem die Beteiligung an Greenlight Pharmaceuticals, einem auf klinische Studien und Forschung spezialisierten Unternehmen.

Vision jenseits von Cannabis

SynBiotic SE hat das Ziel, zum größten europäischen Cannabis-Unternehmen aufzusteigen. Es will aber nicht einfach Produzent von zum Beispiel CBD-Produkten sein, sondern die gesamte Wertschöpfungskette abbilden. Dazu dienten beispielsweise die Zukäufe von NeutoTheryX (forscht hinsichtlich der Zusammenhänge und Wirksamkeit von Cannabinoiden und Terpenen), Hanfmilch hemi und das von SynBiotic SE mit ins Leben gerufene Joint Venture namens Princess Stardust (verkauft Produkte im Bereich CBD-Lifestyle).

Es gibt über 100 verschiedene Cannabinoide. Einige von diesen lassen sich auch aus Nicht-Hanfpflanzen gewinnen, etwa aus Kakao oder Hopfen. Die Forschung auf diesem Gebiet hat dem CEO in Expertenkreisen den Spitznamen "Mr. Beyond Cannabis" eingebracht.

Das größte Potenzial sieht Müller im Geschäft mit nicht-psychoaktiven Cannabinoiden. Sie fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Neuere Untersuchungen hätten jetzt das große therapeutische Potenzial von Cannabinoiden abseits von THC oder CBD gezeigt. Deshalb rechnet der SynBiotic-CEO damit, dass sich auf diesem Gebiet innerhalb des nächsten Jahrzehnts viele Neuheiten entwickeln werden. Dabei wird seiner Auffassung nach zum Beispiel CBD das THC weit hinter sich lassen. Allein der Markt zu den Themen wie Schmerz, Angst und Schlaf ist mit über 300 Millionen Betroffenen riesig und pharmazeutische Produkte beherrschen ihn. Die Forschung in diesem Bereich birgt also großes Potential.

Zugegeben, die Politik muss das Ihre dazutun und entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen, um dem gerade erwachenden Riesenmarkt den letzten Anstoß zu geben. Aber die Tatsache, dass die UNO Ende letzten Jahres Cannabis von der Liste der Suchtmittel gestrichen hat, die keinen Nutzen haben, macht Hoffnung. Auch ein Urteil des EuGH vom November 2020 geht in dieselbe Richtung, denn es bestätigt, dass CBD laut augenblicklichem wissenschaftlichem Kenntnisstand kein Suchtmittel ist und deshalb verkauft werden darf. Solche Urteile und Beschlüsse bestärken Lars Müller und SynBiotic SE darin, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Das Ziel heißt, Europas größtes Unternehmen im Bereich der Cannabinoide zu werden und in den Augen der kanadischen Marktführer echter Wettbewerber zu sein.

Er möchte mit SynBiotic SE Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel entwickelten und produzierten, die aus Cannabinoiden bestehen, die nicht aus der Hanfpflanze stammen. Das erste Produkt sein hier auch schon kurz vor Markteinführung. Als weiteres Arbeitsfeld steht die Entwicklung von Wellness- & pharmazeutischen Markenprodukten auf der Agenda des Unternehmens. Darüber hinaus befasst sich SynBiotic SE auch mit Lifestyle- und Kosmetikprodukten.

Börsennotierung und Kapitalgeber ermöglichen weiteres Wachstum

Möchte ein Unternehmen forschen und entwickeln, benötigt es neben hochspezialisiertem Personal vor allem Geld. Ein Börsengang ist hier ein probates Mittel. Seit der Erstnotierung konnte die Aktie von SynBiotic SE um insgesamt 27 Prozent an Wert zulegen. Am Finanzmarkt vertreten zu sein, eröffnet dem Unternehmen neue Möglichkeiten, an Finanzmittel zu gelangen. Das gelingt etwa durch den Ankerinvestor Christian Angermayer.

Enthaltene Werte: DE000A3E5A59

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