Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag klargestellt, dass es noch für viele Jahre niedrige oder negative Zinsen im europäischen Währungsraum geben wird. Der Goldpreis kann von diesen sonnigen Aussichten aber noch nicht wirklich profitieren. Dennoch bleiben die Rahmenbedingungen auch langfristig sehr positiv, der Chart sehr konstruktiv.
Jahrelang Mini-Zinsen in EuropaHoch bewertete Aktien- und Immobilienmärkte und eine stark anziehende Inflation; das alles kümmert die Europäische Zentralbank derzeit nicht. Stattdessen wird der Fokus auf die hohe Verschuldung vieler europäischer Länder gelegt. Dementsprechend bleiben die Zinsen dauerhaft niedrig oder im negativen Bereich, wie die EZB gestern klargestellt hat. Als Ziel wird weiterhin eine Inflationsrate von 2 Prozent angegeben, die ohnehin bereits erreicht ist. Analysten gehen nach der gestrigen Ratssitzung davon aus, dass bis 2024 oder 2025 keine Wende bei der Geldpolitik der Frankfurter Notenbank einsetzen wird. Zudem will die EZB im Rahmen ihres PEPP-Notfallprogramms mindestens bis Ende März 2022 Anleihen aufkaufen. Analysten erwarten sogar, dass das Gesamtvolumen aufgestockt wird. Die EZB-Bilanzsumme wird somit weiter steigen und den Wert des Euro verwässern. Für Sparer sind das keine gute Aussichten.
Gold: Gefangen in der SommerpauseVon dieser desolaten Geldpolitik müssten eigentlich ...
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