Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Mit den gestern angekündigten Änderungen der so genannten Forward Guidance scheint klar, dass die EZB den Geldhahn noch für sehr lange Zeit weit geöffnet lassen wird, so die Deutsche Börse AG.Mit Zinsanhebungen möchten die Währungshüter nun warten, bis es mit dem Preisdruck nachhaltig an oder über die 2 Prozentmarke gehe. Für Gunter Deuber von der Raiffeisen Bank International in Wien seien damit wirkliche geldpolitische Änderungen vor 2024 oder 2025 nahezu ausgeschlossen. Denn nun müsse der harmonisierte Verbraucherpreisindex im EZB-Prognosehorizont einige Jahre über 2 Prozent liegen, bevor es zu wirklichen geldpolitischen Anpassungen komme. Für den Finanzmarkt ändere sich eigentlich nichts. Auf Jahre unveränderte Leitzinsen seien ohnehin eingepreist. Hinweise darauf, wie es mit den Anleihe-Käufen nach März 2022 weitergehen solle, seien ausgeblieben. Deuber erwarte ein vorsichtiges Ausgleiten des Pandemieprogramms PEPP. Im Bondhandel registriere Arthur Brunner von der ICF Bank eine Vorliebe für als sicher geltende Staatspapiere aus dem Euroraum. "Die Renditen von Bundesanleihen liegen stabil auf niedrigem Niveau." Der Euro-Bund-Future (ISIN DE0009652644/ WKN 965264) habe im Wochenverlauf von 75,5 auf 75,9 Punkte leicht hinzugewonnen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...