Berlin (ots) - Anmoderationsvorschlag: Im April 2019 erscheint ein Artikel in der Märkischen Oderzeitung: "Tod eines Schülers" lautet die Überschrift. Über diesen Artikel stoßen die Journalisten Baran Datli und Anton Stanislawski auf die tragische Geschichte von Hannes und sie wollen herausfinden, was schief gelaufen ist. Hätte sein Tod möglicherweise verhindert werden können? Was hätte Hannes gebraucht, um eine echte Chance zu haben? Zwei Jahre lang haben sie recherchiert, hunderte Seiten aus Hannes' Jugendamt-Akte studiert und mit so vielen Menschen wie möglich aus Hannes' Leben gesprochen. Sogar nach Kirgisien sind Datli und Stanislawski gereist. Das Ergebnis ist der siebenteilige Audible Original Podcast "Hannes soll kein Russe werden" und der ist unser Hör-Tipp der Woche. Mehr von Mario Hattwig.
Sprecher: Hannes' Probleme beginnen früh: Sexueller Missbrauch, unzählige Schulwechsel und Aufenthalte in Psychiatrien, dazu ein alkoholsüchtiger Vater und eine schwer traumatisierte Mutter. Als er 13 ist, wendet sich seine Mutter mit einem eindringlichen Hilferuf ans Jugendamt.
O-Ton 1 (HSKRW, 16 Sek.): "Hannes ist verzweifelt. Er ist orientierungslos, versagt überall. Er sieht keinen Ausweg mehr. Und ich kann nicht mehr. Meine Ehe steht vor dem Aus und mein Sohn sieht nur noch zwei Möglichkeiten für sich - entweder Drogen oder Tod. Bitte helfen Sie meinem Sohn. Es muss dringend etwas passieren."
Sprecher: Kurz zuvor hatte Hannes versucht, sich das Leben zu nehmen. Seine Betreuerin beim Jugendamt befürchtet sogar, dass der Junge nicht nur eine Gefahr für sich selbst ist.
O-Ton 2 (HSKRW, 13 Sek.): "Es war klar, dass, wenn wir es nicht schaffen, etwas Passgenaues, Intensives für ihn zu finden, dann wird er irgendwann zum Amokläufer werden und wird in irgendeine Schule rennen und ein riesiges Blutbad anrichten."
Sprecher: Das Jugendamt ermöglicht Hannes einen Neuanfang in Kirgistan, wo er ein unbeschriebenes Blatt ist. Tatsächlich blüht Hannes dort richtig auf.
O-Ton 3 (HSKRW, 9 Sek.): "Er wusste dort, er war als Deutscher unter Kirgisen und Russen. Er wurde als was Besonderes angesehen und von allen respektvoll behandelt von Anfang an. Auch weil er die Sprache so schnell gelernt hat und sich gut integriert hat."
Sprecher: Hannes hat Spaß am Lernen, geht zum ersten Mal in seinem Leben regelmäßig zur Schule und findet neue Freunde. Umso unverständlicher ist es, als das Jugendamt die Maßnahme völlig überraschend beendet.
O-Ton 4 (HSKRW, 8 Sek.): "'Er soll wieder hier integriert werden in Deutschland!' Ick sach: 'Na, und warum?' 'Na, weil er kein Russe werden soll.' Da haben wir uns angekiekt und haben uns gedacht: 'Also watt... also is der bisschen irre im Kopp?'"
Sprecher: Zurück in Deutschland passiert genau das, was Hannes' Mutter vorhergesagt hat: Hannes stürzt wieder ab. Kurze Zeit später ist er tot. Bis heute bleiben - neben Entsetzen und Trauer - viele offene Fragen.
Abmoderationsvorschlag: "Hannes soll kein Russe werden" ist eine spannende und aufwühlende Dokumentation nicht nur über ein fehleranfälliges behördliches System, sondern vor allem über einen Jungen, der mit enormer Kraft um einen Platz im Leben kämpft. Die Dokumentation gibt es ab sofort nur bei Audible zum Download. Die erste Folge ist übrigens auch ohne Abo frei verfügbar. Weitere Infos zu diesem siebenteiligen Audible Original Podcast finden Sie unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.
Pressekontakt:
Audible GmbH
Silvia Jonas
Tel.: 030-310 191 132
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/56459/4977725
Sprecher: Hannes' Probleme beginnen früh: Sexueller Missbrauch, unzählige Schulwechsel und Aufenthalte in Psychiatrien, dazu ein alkoholsüchtiger Vater und eine schwer traumatisierte Mutter. Als er 13 ist, wendet sich seine Mutter mit einem eindringlichen Hilferuf ans Jugendamt.
O-Ton 1 (HSKRW, 16 Sek.): "Hannes ist verzweifelt. Er ist orientierungslos, versagt überall. Er sieht keinen Ausweg mehr. Und ich kann nicht mehr. Meine Ehe steht vor dem Aus und mein Sohn sieht nur noch zwei Möglichkeiten für sich - entweder Drogen oder Tod. Bitte helfen Sie meinem Sohn. Es muss dringend etwas passieren."
Sprecher: Kurz zuvor hatte Hannes versucht, sich das Leben zu nehmen. Seine Betreuerin beim Jugendamt befürchtet sogar, dass der Junge nicht nur eine Gefahr für sich selbst ist.
O-Ton 2 (HSKRW, 13 Sek.): "Es war klar, dass, wenn wir es nicht schaffen, etwas Passgenaues, Intensives für ihn zu finden, dann wird er irgendwann zum Amokläufer werden und wird in irgendeine Schule rennen und ein riesiges Blutbad anrichten."
Sprecher: Das Jugendamt ermöglicht Hannes einen Neuanfang in Kirgistan, wo er ein unbeschriebenes Blatt ist. Tatsächlich blüht Hannes dort richtig auf.
O-Ton 3 (HSKRW, 9 Sek.): "Er wusste dort, er war als Deutscher unter Kirgisen und Russen. Er wurde als was Besonderes angesehen und von allen respektvoll behandelt von Anfang an. Auch weil er die Sprache so schnell gelernt hat und sich gut integriert hat."
Sprecher: Hannes hat Spaß am Lernen, geht zum ersten Mal in seinem Leben regelmäßig zur Schule und findet neue Freunde. Umso unverständlicher ist es, als das Jugendamt die Maßnahme völlig überraschend beendet.
O-Ton 4 (HSKRW, 8 Sek.): "'Er soll wieder hier integriert werden in Deutschland!' Ick sach: 'Na, und warum?' 'Na, weil er kein Russe werden soll.' Da haben wir uns angekiekt und haben uns gedacht: 'Also watt... also is der bisschen irre im Kopp?'"
Sprecher: Zurück in Deutschland passiert genau das, was Hannes' Mutter vorhergesagt hat: Hannes stürzt wieder ab. Kurze Zeit später ist er tot. Bis heute bleiben - neben Entsetzen und Trauer - viele offene Fragen.
Abmoderationsvorschlag: "Hannes soll kein Russe werden" ist eine spannende und aufwühlende Dokumentation nicht nur über ein fehleranfälliges behördliches System, sondern vor allem über einen Jungen, der mit enormer Kraft um einen Platz im Leben kämpft. Die Dokumentation gibt es ab sofort nur bei Audible zum Download. Die erste Folge ist übrigens auch ohne Abo frei verfügbar. Weitere Infos zu diesem siebenteiligen Audible Original Podcast finden Sie unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.
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