Die ehemaligen sowjetischen Republiken haben sich nach dem Ende der UdSSR auseinanderentwickelt: Georgien hält an einer Orientierung zum Westen fest und sieht sich selbst auf dem Weg zu NATO- und EU-Mitgliedschaft. Aserbaidschan orientiert sich aufgrund der engen kulturellen Bindungen dagegen immer stärker an der Türkei. Das Land hat dabei auch den militärischen Konflikt mit Russland nicht gescheut.Die damit einhergehende Reformorientierung hat die Voraussetzungen für einen positiven Grundtrend geschaffen. Der IWF setzte im Vorfeld des kommenden Artikel-IV-Berichts den Ausblick für das lfd. Jahr auf 7,7% Wachstum herauf, nachdem im April noch mit 3,5% weniger als die Hälfte angesetzt wurde. Die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) ging Anfang Juni noch von 4,5% aus. Doch diese günstigen Prognosen sind gefährdet: Neben den Corona-Unwägbarkeiten wird die aktuelle Regierung mit ihrem rechtspopulistischen Kurs zunehmend zur Belastung, die insbesondere die finanzielle Unterstützung durch die EU infrage stellt, wie die ...Den vollständigen Artikel lesen ...