Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 03.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
Schnelle Produktionsaufnahme: Multi-Tenbagger-Potenzial direkt in Spanien?
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
477 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Starke Quartalszahlen treiben Stoxx-600 auf Rekord

DJ MÄRKTE EUROPA/Starke Quartalszahlen treiben Stoxx-600 auf Rekord

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Starke Quartalsberichte europäischer Unternehmen haben am Donnerstag die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten gestützt. Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 15.640 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,3 Prozent auf 4.117 Punkte zu. Der breite Stoxx-600-Index notierte mit 464 Punkten auf einem neuen Allzeithoch.

Angeführt wurde der Aufschwung von den rohstoffnahen Basic Resources. Aber auch die Aktien der Banken und die Autotitel waren gefragt. Nach der Sitzung der US-Notenbank bleibt es zunächst noch bei der extrem expansiven Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks. Neue US-Wirtschaftsdaten bestätigten laut Händlern den Eindruck, dass die Dynamik des Wirtschaftsaufschwungs in den USA bereits nachlässt und damit auch die Inflation den Höhepunkt erreicht haben könnte.

Die Märkte sahen die Situation entspannt: Die Spekulation auf eine erste Leitzinserhöhung Ende 2022 hat allenfalls geringfügig zugenommen. Und der Dollar ist leicht unter Druck geraten, der Euro stieg auf 1,1885 Dollar, damit notierte er so hoch wie seit über zwei Wochen nicht mehr.

Starke Ergebnisse aus dem Technologiebereich 

Die Unternehmensberichte lesen sich auch weiterhin überwiegend noch besser als erwartet, wie es im Handel hieß. "Die Gewinne steigen schneller als die Kurse", so ein Marktteilnehmer. Unter den Stars des Donnerstags waren Technologie-Aktien, so Nokia, die um 4,6 Prozent auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren stiegen. Der Telekomausrüster hat im zweiten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet und die Prognose für 2021 angehoben, angetrieben durch Marktanteilsgewinne und höhere Verkäufe seiner 5G-Netzwerkausrüstung.

Auch der Halbleiterzulieferer STMicro hat die bereits hochgesteckten Erwartungen noch einmal übertroffen, der Kurs stieg um 5,6 Prozent. Die Bruttomarge solle im dritten Quartal bei etwa 41 Prozent liegen und damit über der Konsenserwartung von 39,7 Prozent, so die Analysten der Citigroup, die ihre Kaufempfehlung bekräftigten.

Im deutschen TecDAX gewannen Aixtron 1,5 Prozent. Aixtron hat nach einem guten Quartal die Prognose für den Auftragseingang erhöht. Der TecDAX selbst stieg zeitweise auf den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren. Der europäische Stoxx-Index der Technologie-Aktien zog um 0,8 Prozent an.

Auch Stahl läuft 

Bei den rohstoffnahen Werten gewannen Klöckner & Co 6,3 Prozent. Der Stahlhändler hat nach einem starken ersten Halbjahr ebenfalls die Prognose erhöht. Arcelormittal stiegen um 4,1 Prozent. Nach Einschätzung aus dem Handel sind die Quartalszahlen durch die Bank besser als erwartet ausgefallen. Diese stützten genauso wie die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über 2,2 Milliarden Dollar, das bis Ende 2021 laufen soll.

Bei den Industrietiteln zogen Airbus um 0,7 Prozent an. Die Ergebnisse für das zweite Quartal 2021 lagen deutlich über den Schätzungen. Vor dem Hintergrund der guten Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 hat Airbus die Jahresprognose angehoben und rechnet nun mit 600 Auslieferungen von Zivilflugzeugen. Eine Anhebung des Jahresziels sei zwar erwartet worden, ihr Ausmaß stelle jedoch eine positive Überraschung dar, hieß es am Markt.

Uneinheitliche Entwicklung im Sektor Food and Beverages 

Sogar aus dem Sektor der Nahrungsmittelhersteller kamen positive Überraschungen, nachdem zuletzt Unilever mit schwachen Zahlen die Stimmung in der Branche belastet hatte. Nun überraschte Danone positiv, der Kurs stieg um 6,4 Prozent. Danone steigerte im ersten Halbjahr den Gewinn, alle Sparten kehrten im zweiten Quartal auf den Wachstumspfad zurück.

Diageo wiederum zogen nach einem kurzen Dip zur Eröffnung um 0,8 Prozent an, Marktteilnehmer sprachen von soliden Zahlen der Guiness-Mutter.

AB Inbev enttäuschte dagegen. Bei AB Inbev wurde im Handel auf die Entwicklung auf der Ertragsseite verwiesen, so sei das EBITDA schwächer als erwartet gestiegen. Hier gab es von der Kostenseite wegen der engen Lieferketten in den Vereinigten Staaten Gegenwind, dieses Problem dürfte zunächst weiterbestehen. Der Kurs verlor 5,6 Prozent.

Nestle notierten 0,4 Prozent leichter. Zwar ist das organische Wachstum über der Prognose ausgefallen, und dessen Ziel wurde für das Gesamtjahr angehoben. Allerdings wies Morgan Stanley darauf hin, dass der Konzern nun mit einer bereinigten EBIT-Marge von 17,5 Prozent rechnet, der Konsens lag aber bei 17,8 Prozent. Grund seien die steigenden Kosten.

Volkswagen erhöht das Renditeziel - Bayer stellt noch mehr zurück 

VW gewannen 1,6 Prozent. Der Autokonzern rechnet nun mit einer operativen Marge von 6 bis 7,5 Prozent nach zuvor 5,5 bis 7 Prozent. Daneben hat VW allerdings das Absatzziel reduziert. Die Fahrzeugverkäufe sieht das Unternehmen nun "spürbar" über Vorjahr - bislang hatte es "signifikant" über Vorjahr geheißen. Grund ist der andauernde Mangel an Chips.

Heidelbergcement legte nach einem guten zweiten Quartal die Latte für 2021 höher. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs werde vor und nach Abschreibungen stark steigen, teilte der Baustoffkonzern mit. Bislang war ein leichtes Plus prognostiziert worden, also maximal 5 Prozent mehr als in dem von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahr. Da bereits mit einem solchen Schritt gerechnet worden war, fehlte nun die positive Überraschung, die Aktie notierte nahezu unverändert.

Bayer hat die Rückstellungen für die Glyphosat-Risiken um 4,5 Milliarden Dollar erhöht. Der Kurs reagierte kaum, er stieg um 1,3 Prozent. "Der Markt glaubt nach wie vor an ein Ende mit Schrecken statt an einen Schrecken ohne Ende", so ein Händler.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       4.116,77    +13,74    +0,3%    +15,9% 
Stoxx-50          3.569,62    +12,09    +0,3%    +14,8% 
Stoxx-600          463,84    +2,14    +0,5%    +16,2% 
XETRA-DAX         15.640,47    +70,11    +0,5%    +14,0% 
FTSE-100 London      7.078,42    +61,79    +0,9%     +8,6% 
CAC-40 Paris        6.633,77    +24,46    +0,4%    +19,5% 
AEX Amsterdam        758,08    +10,42    +1,4%    +21,4% 
ATHEX-20 Athen       2.115,65    +14,18    +0,7%     +9,4% 
BEL-20 Bruessel      4.219,24    -14,82    -0,4%    +16,5% 
BUX Budapest       48.286,06   +758,53    +1,6%    +14,7% 
OMXH-25 Helsinki      5.655,16    +44,68    +0,8%    +23,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul    1.499,94    +40,16    +2,8%     -8,3% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.722,69    -8,23    -0,5%    +17,6% 
PSI 20 Lissabon      5.094,57    +24,91    +0,5%     +4,5% 
IBEX-35 Madrid       8.786,30    +52,60    +0,6%     +8,8% 
FTSE-MIB Mailand     25.516,46   +254,79    +1,0%    +12,8% 
RTS Moskau         1.639,35    +23,01    +1,4%    +18,2% 
OBX Oslo          1.003,25    +6,59    +0,7%    +16,8% 
PX Prag          1.204,44    +3,84    +0,3%    +17,3% 
OMXS-30 Stockholm     2.384,19    +2,30    +0,1%    +27,2% 
WIG-20 Warschau      2.265,69    +19,93    +0,9%    +14,2% 
ATX Wien          3.522,16    +19,93    +0,6%    +25,6% 
SMI Zuerich        12.086,74    +13,51    +0,1%    +12,9% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,45          +0,00     +0,13 
US-Zehnjahresrendite    1,26          +0,03     +0,34 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 8:32 Uhr Mi, 18:43 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1883   +0,3%    1,1857     1,1813  -2,7% 
EUR/JPY          130,20   -0,0%    130,15     129,99  +3,3% 
EUR/CHF          1,0771   -0,1%    1,0780     1,0787  -0,4% 
EUR/GBP          0,8512   -0,1%    0,8510     0,8509  -4,7% 
USD/JPY          109,57   -0,3%    109,78     110,04  +6,1% 
GBP/USD          1,3962   +0,4%    1,3933     1,3883  +2,2% 
USD/CNH (Offshore)    6,4600   -0,4%    6,4745     6,4997  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        39.933,51   -0,4%   40.125,01   39.877,51 +37,5% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         73,28   72,39     +1,2%      0,89 +52,1% 
Brent/ICE         75,69   74,74     +1,3%      0,95 +48,1% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.831,07  1.807,13     +1,3%     +23,95  -3,5% 
Silber (Spot)       25,75   24,98     +3,1%     +0,78  -2,4% 
Platin (Spot)      1.071,70  1.068,13     +0,3%     +3,58  +0,1% 
Kupfer-Future        4,53    4,48     +1,0%     +0,05 +28,3% 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2021 12:08 ET (16:08 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2021 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.