DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Vonovia plant zeitnah einen dritten Anlauf für eine Übernahme des Berliner Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen. Wie die Vonovia SE am Sonntagabend mitteilte, will sie 53 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktie bieten - 1 Euro mehr als bei dem vor einer Woche gescheiterten Angebot. Außerdem will Vonovia bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eine Befreiung von der einjährigen Sperrfrist für ein neues Angebot beantragen, die sonst gilt. Vonovia und Deutsche Wohnen hätten am Wochenende das vorherige Business Combination Agreement für einen Zusammenschluss erneuert, da beide Konzerne ein Zusammengehen trotz des jüngst gescheiterten Übernahmeangebots "weiterhin strategisch und gesellschaftspolitisch für sinnvoll" halten. Das neue Angebot sowie die Befreiung von der Sperrfrist wird von Vorstand und Aufsichtsrat von Deutsche Wohnen unterstützt, teilte der Berliner DAX-Konzern in einer eigenen Stellungnahme mit.
Für das neue Angebot soll ebenfalls eine Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent der Aktien gelten. Daran war in der vergangenen Woche das Übernahmeangebot knapp gescheitert, 47,62 Prozent der Aktien wurden angedient. Zwischenzeitlich hat Vonovia am Markt Deutsche-Wohnen-Aktien zugekauft, nach einer jüngsten Stimmrechtsmitteilung waren dem Bochumer Konzern am Stichtag 26. Juli, dem Tag an dem Vonovia offiziell das Scheitern der Übernahmepläne verkündete, fast 30 Prozent der Anteile zuzurechnen. In dem neuen Angebot will Vonovia einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags für drei Jahre ausschließen. Beide Konzerne rechnen mit signifikanten Synergien, betriebsbedingte Kündigungen sollen bis Ende 2023 ausgeschlossen werden. Die Finanzierung des neuen Angebotes ist Vonovia zufolge durch eine Akquisitionsfinanzierung über rund 20 Milliarden Euro sichergestellt. Zur Refinanzierung soll unter anderem eine Bezugsrechtskapitalerhöhung von bis zu 8 Milliarden Euro nach Abschluss der Transaktion durchgeführt werden. Das Closing könnte nach den Plänen im vierten Quartal 2021 stattfinden, so Vonovia.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
06:00 GB/HSBC Holdings plc, Ergebnis 1H, London
07:00 FR/Axa SA, Ergebnis 1H, Paris
07:00 LU/Stabilus SA, Ergebnis 3Q, Luxemburg
07:00 NL/Heineken NV, Ergebnis 1H, Amsterdam
08:00 DE/Progress-Werk Oberkirch AG (PWO), Ergebnis 1H, Oberkirch
10:00 DE/bet-at-home.com AG, Ergebnis 1H, Düsseldorf
13:40 NL/Ferrari NV, Ergebnis 2Q, Amsterdam
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
Elmos Semiconductor SE, Ergebnis 2Q
Indus Holding AG, Ergebnis 1H
Gesco AG, Ergebnis 1H
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Einzelhandelsumsatz Juni saisonbereinigt real PROGNOSE +1,8% gg Vm zuvor: +4,6% gg Vm 09:55 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 65,6 1. Veröff.: 65,6 zuvor: 65,1 - CH 08:30 Verbraucherpreise Juli PROGNOSE: -0,1% gg Vm/+0,7% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+0,6% gg Vj - IT 09:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Juli PROGNOSE: 61,5 zucvor: 62,2 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 58,1 1. Veröff.: 58,1 zuvor: 59,0 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 62,6 1. Veröff.: 62,6 zuvor: 63,4 - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 60,4 1. Veröff.: 60,4 zuvor: 63,9 - US 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 63,1 1. Veröff.: 63,1 zuvor: 62,6 16:00 Bauausgaben Juni PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Juli PROGNOSE: 60,8 Punkte zuvor: 60,6 Punkte
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 15.624,00 +0,5% E-Mini-Future S&P-500 4.412,50 +0,5% E-Mini-Future Nsdq-100 15.032,25 +0,5% Nikkei-225 27.810,30 +1,9% Schanghai-Composite 3.449,28 +1,5% +/- Ticks Bund -Future 176,58 0 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 15.544,39 -0,61 DAX-Future 15.549,00 -0,29 XDAX 15.561,18 -0,29 MDAX 35.146,91 -0,36 TecDAX 3.681,37 0,04 EuroStoxx50 4.089,30 -0,67 Stoxx50 3.555,81 -0,39 Dow-Jones 34.935,47 -0,42 S&P-500-Index 4.395,26 -0,54 Nasdaq-Comp. 14.672,68 -0,71 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 176,58 +11
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Der DAX wird am Montag mit einer höheren Handelseröffnung erwartet. Damit folgen sie den Vorgaben aus Asien, hier handeln die Börsenplätze in China mit grünen Vorzeichen. Auf den ersten Blick nicht unterstützend wirken die Wirtschaftsdaten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Der Caixin-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe fiel dort auf ein 16-Monatstief. Mit den jüngst schwächelnden Wirtschaftsdaten im Blick hat Chinas Politbüro allerdings reagiert und Marktteilnehmern zufolge mehr Unterstützung für die Wirtschaft signalisiert. In Europa liefert die Berichtssaison weiter die Impulse für die Einzelwerte. In Deutschland dürfte der Wahlkampf zur Bundestagswahl im September 2021 immer stärker in den Fokus geraten. In diesem Umfeld indiziert IG den DAX bei 15.640 Punkten nach einem Schluss am Freitag bei 15.544 Zählern.
Rückblick: Leichter - Schwache Geschäftszahlen von Amazon sowie die Unsicherheit über die regulatorischen Eingriffe in China drückten auf die Stimmung. Derweil ging die Berichtssaison weiter, die aus Anlegersicht erfreulich verläuft. So äußerte sich Saint-Gobain (+3,1%) bei Vorlage überraschend guter Zahlen zuversichtlicher für das Geschäftsjahr. Gut wurden die Zahlen von L'Oreal (+0,3%) von Analysten aufgenommen. Um 3,4 Prozent nach oben ging es mit Essilorluxottica. Das Unternehmen hat mit den Halbjahreszahlen die Erwartungen geschlagen. Für Iliad ging es um 61 Prozent auf 182,05 Euro nach oben. Den Grund lieferte ein Übernahmeangebot von Großaktionär Xavier Niel zu einem Preis von 182 Euro je Aktie.
DAX/MDAX/TECDAX
Leichter - Linde (+2,5%) hob nach Vorlage überzeugender Zahlen die Gewinnprognose an. Diese liege nun über dem Konsens, hieß es im Handel. RWE (+0,2%) erhöhte sein Ziel für das bereinigte EBITDA. Auch Hapag-Lloyd (+3,7%) hob die Jahresziele an. Leoni (+1) hatte mehr umgesetzt und verdient als erwartet und sich daher höhere Jahresziele gesetzt. Trotz guter Zweitquartalsergebnisse gaben MTU 0,4 Prozent nach. Siemens Healthineers (+0,8%) hat dank einer guten Nachfrage nach Corona-Antigentests sowie nach bildgebender Medizintechnik erneut die Prognose angehoben. Fresenius (-3,9%) äußerte sich für das Geschäftsjahr ebenfalls optimistischer, doch belastete das Minus der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (-4,5%), deren Nettoergebnis die Erwartungen verfehlt hatte. Fuchs Petrolub (+1,6%) hob erneut die Prognose an.
XETRA-NACHBÖRSE
Es gab keine relevanten Kursbewegungen.
USA - AKTIEN
Leichter - Die Anleger tendierten zu Gewinnmitnahmen. Zumal sie etwas besorgt sind, dass coronabedingt die Erholung der Wirtschaft ins Stocken geraten könnte. Auch die von China zuletzt verschärften regulatorischen Maßnahmen gegen heimische Technologieunternehmen belastete. Für Bewegung an den Börsen sorgte zudem die Berichtssaison. Amazon (-7,6%) steigerte den Umsatz nicht so stark wie erwartet und gab eine enttäuschende Gewinnprognose für das laufende Jahr ab. Die Zahlen von T-Mobile US (-0,4%) wurden am Markt als gut bezeichnet, was Anleger offenbar zu Gewinnmitnahmen nutzten. Capri Holdings sprang um 12,5 Prozent aufwärts, nachdem die Muttergesellschaft der Luxus-Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo überraschend starke Zahlen vorgelegt und den Ausblick erhöht hatte. Geschäftszahlen hatten auch die beiden Ölkonzerne Chevron (-0,8) und Exxon Mobil (-2,3%), der Baumaschinenhersteller Caterpillar (-2,7%), der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (+2,0%) sowie der Pharmahersteller Abbvie (-2,2%) vorgelegt. Diese haben zwar fast durchweg überzeugt, doch nahmen Anleger auch hier in vielen Fällen Gewinne mit.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,18 -1,5 0,20 6,7 5 Jahre 0,70 -3,7 0,73 33,8 7 Jahre 1,00 -2,1 1,02 35,5 10 Jahre 1,23 -3,8 1,27 31,5 30 Jahre 1,89 -3,2 1,92 24,2
Die Sorge vor einer holprigeren Wirtschaftserholung ließ Anleger zu Staatsanleihen greifen. Steigende Notierungen drückten die Zehnjahresrendite um 3,8 Basispunkte auf 1,23 Prozent.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 02, 2021 01:28 ET (05:28 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1871 +0,0% 1,1867 1,1863 -2,8% EUR/JPY 130,17 +0,0% 130,12 130,20 +3,2% EUR/CHF 1,0753 +0,1% 1,0747 1,0748 -0,5% EUR/GBP 0,8539 -0,0% 0,8539 0,8527 -4,4% USD/JPY 109,67 +0,0% 109,65 109,75 +6,2% GBP/USD 1,3902 +0,0% 1,3898 1,3911 +1,7% USD/CNH 6,4678 +0,1% 6,4637 6,4630 -0,5% Bitcoin BTC/USD 39.658,76 -3,5% 41.087,26 39.039,76 +36,5%
Der Dollar erholte sich etwas von dem Rücksetzer der beiden vergangenen Tage, der am Mittwoch begonnen hatte, als die US-Notenbank ihren lockeren geldpolitischen Kurs bekräftigte, und sich am Donnerstag mit dem unter den Erwartungen liegenden BIP fortsetzte. Der Dollarindex legte um 0,3 Prozent zu.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,33 73,95 -0,8% -0,62 +52,2% Brent/ICE 74,62 75,41 -1,0% -0,79 +46,5%
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.811,83 1.814,01 -0,1% -2,18 -4,5% Silber (Spot) 25,51 25,49 +0,1% +0,02 -3,4% Platin (Spot) 1.058,90 1.051,95 +0,7% +6,95 -1,1% Kupfer-Future 4,49 4,48 +0,3% +0,01 +27,4%
Der Goldpreis gab mit dem festeren Dollar etwas nach.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
USA / KUBA
Wegen der Unterdrückung regierungskritischer Proteste in Kuba haben die USA weitere Strafmaßnahmen gegen den Karibikstaat verhängt. Die US-Regierung setzte den Chef der kubanischen Polizei, Oscar Callejas Valcarce, und seinen Stellvertreter Eddy Sierra Arias auf ihre Sanktionsliste. Präsident Joe Biden drohte, es würden weitere Schritte folgen, "sollte es in Kuba keine drastischen Veränderungen geben".
GELDPOLITIK USA
Fed-Gouverneurin Lael Brainard sieht aktuell noch nicht genügend Fortschritte für eine Straffung US-Geldpolitik. Der US-Arbeitsmarkt habe noch nicht genügend Fortschritte gemacht, um eine Rücknahme des Konjunkturprogramms der US-Notenbank zu rechtfertigen.
KONJUNKTUR CHINA
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im Juli verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 50,3 (Juni 51,3) Punkte. Das ist der niedrigste Wert in den vergangenen 16 Monaten, liegt aber immer noch über der Marke von 50 Punkten, die Expansion und Kontraktion voneinander trennt.
KONJUNKTUR CHINA
Der Zuwachs des chinesischen Industriesektors hat im Juli den niedrigsten Wert seit fast anderthalb Jahren markiert. Die Stimmung in der chinesischen Industrie trübte sich im Juli nach offiziellen Angaben ein. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor sank auf 50,4 (Juni: 50,9). Damit verfehlte der Index die Markterwartung von 50,8.
CORONA-POLITIK DEUTSCHLAND
Aus der deutschen Politik mehren sich Rufe nach mehr Rechte für Geimpfte in der Coronapandemie. Mehrere Bundesländer verstärken den Druck, Geimpften mehr Rechte einzuräumen als Ungeimpften. "Das ist keine Ausgrenzung der Nicht-Geimpften, sondern eine Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Rechte der vollständig Geimpften", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im ZDF-"Sommerinterview". Dieses Ziel müsse Vorrang haben.
CORONA-POLITIK DEUTSCHLAND
Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat sich dafür ausgesprochen, die Corona-Hilfen mindestens bis Jahresende zu verlängern. "Niemand soll kurz vor der Rettung ins Straucheln geraten", sagte der SPD-Kanzlerkandidat den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe"
CORONA-POLITIK DEUTSCHLAND
Die Bundesregierung und die Gesundheitsminister der Länder wollen bei der Gesundheitsministerkonferenz am Montag Impfungen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren beschließen. Das geht aus einem Beschlussentwurf für die Konferenz hervor, der der "Bild am Sonntag" (BamS) vorliegt.
KLIMAPOLITIK DEUTSCHLAND
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) dringt für mehr Klimaschutz auf eine raschere Erhöhung des CO-Preises als bisher vorgesehen. "Eine höhere CO2-Bepreisung habe ich immer für richtig gehalten. Das muss auch schneller vorangehen", sagte Schäuble der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Und wenn dann das Autofahren teurer wird, sollte uns das nicht schrecken, wobei soziale Härten natürlich ausgeglichen werden müssen", sagte er weiter.
FLUTKATASTROPHE
Nach der Flutkatastrophe hat sich Vizekanzler Olaf Scholz grundsätzlich offen gezeigt für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung. "Die Frage ist, ob man diese Verpflichtung allen Bürgern auferlegen möchte. Das würde die Preise fürs Wohnen wieder teurer machen", sagte der Finanzminister den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe".
BANKENSTRESSTEST EU
Die Großbanken in der EU würden nach Aussage des Bankenregulierers Eba auch unter extremen ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen noch über ausreichend Eigenkapital verfügen, um weitere Verluste zu decken - jedenfalls im Durchschnitt der 50 untersuchten Institute.
ALLIANZ
Die Allianz macht im Zuge von Klagen und Untersuchungen in den USA das Risiko erheblicher Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse der Allianz Gruppe aus. Nun habe auch das US-Justizministerium eine Untersuchung eingeleitet. Es sei derzeit weder möglich, den Ausgang der Untersuchungen sowie der anhängigen Gerichtsverfahren vorherzusagen, noch den entsprechenden Zeitpunkt dafür einzuschätzen. Insbesondere sei es nicht möglich, die konkreten finanziellen Auswirkungen, einschließlich möglicher Strafzahlungen, zuverlässig abzuschätzen. Daher würde derzeit keine Rückstellung gebildet.
DAIMLER
Die Transformation des Autobauers Daimler von Verbrennungsmotoren hin zur Elektromobilität wird den Stuttgarter Konzern nach Einschätzung seines Chef Ola Källenius Arbeitsplätze kosten. "Man muss auch ehrlich mit den Menschen sein: Die Montage eines Verbrennungsmotors bringt mehr Arbeit mit sich als der Bau einer Elektroachse", sagte Källenius der "Welt am Sonntag".
DEUTSCHE BANK
hat sich zufrieden gezeigt mit dem Ergebnis des von der europäischen Bankenregulierung Eba durchgeführten Stresstests. "Selbst in einem noch verschärften ungünstigen Szenario beweist die Deutsche Bank ihre Widerstandsfähigkeit in einer möglichen Wirtschaftskrise", sagte Finanzvorstand James von Moltke.
VOLKSWAGEN
will in China in die Puschen kommen. Nach dem schleppenden Verkaufsstart des neuen Elektro-Kompakt-SUV ID.4 in China rechnet Volkswagen mit einem schnellen Hochlauf ihres Anteils bei Elektrofahrzeugen im weltgrößten Einzelmarkt. Absatzziele für China müssten nicht korrigiert werden, sagt Alexander Seitz, CFO der Volkswagen-Kernmarke, im Gespräche mit der Börsen-Zeitung.
PROSIEBEN
Rainer Beaujean, Vorstandschef des Medienkonzerns Prosiebensat1, will trotz einer angekündigten Informationsoffensive nicht in direkte Konkurrenz zu öffentlich-rechtlichen Sendern treten. "Wir werden ARD und ZDF nicht kopieren, wir haben eine andere Zielgruppe und einen anderen Ansatz", sagte er dem Magazin "Spiegel"
SCHAEFFLER
Finanzvorstand Klaus Patzak wird mit Wirkung zum 31. Juli aus dem Unternehmen ausscheiden. Der Aufsichtsrat habe der Trennung, die im gegenseitigen Einvernehmen erfolge, zugestimmt.
BIONTECH
plant in den kommenden Monaten einen umfangreichen Stellenaufbau. Die Mainzer Biopharma-Unternehmen, das gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer den ersten zugelassenen Corona-Impfstoff entwickelt hatte, hat derzeit konzernweit insgesamt rund 500 Stellen ausgeschrieben, wie die Gesellschaft auf Anfrage der "Welt am Sonntag" mitteilte. Der Aufbau finde quer durch alle Abteilungen statt.
DEUTSCHE BAHN
Im Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn (DB) wird der Ton rauer. "Gemessen an der Stimmung in der Belegschaft könnte der Streik gar nicht lange genug dauern", sagte Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der "Bild am Sonntag. "Aber wir wollen das System weder dauerhaft lahmlegen noch schädigen. Wir sind immer gesprächsbereit."
ARCELORMITTAL
und die kanadischen Regierung wollen zusammen fast 1,5 Milliarden US-Dollar in eine Technologie zur Dekarbonisierung investieren.
BHP
Die Gewerkschaft der Bergleute in der weltgrößten Kupfermine in Chile hat einen Streik angekündigt. Das jüngste Angebot in den Verhandlungen mit dem australisch-britischen Eigentümer BHP sei abgelehnt worden. 2.164 Arbeiter der Escondida-Mine im Norden Chiles hätten für die Arbeitsniederlegung gestimmt, nur elf für die Annahme des Angebots.
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August 02, 2021 01:28 ET (05:28 GMT)
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