FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Dienstag etwas nachgegeben. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,08 Prozent auf 176,75 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg auf minus 0,47 Prozent.
Wie auch an den Aktienmärkten hielten sich die Kursausschläge am Rentenmarkt in Grenzen. Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Anleihen am Vortag nach schwachen Konjunkturdaten aus China und den USA zugelegt hatten. Die Daten hatten die Erwartung bestärkt, dass das Wirtschaftswachstum seinen Höhepunkt erreicht habe, schreibt die Dekabank.
Der Preisdruck scheint in der Eurozone unterdessen hoch zu bleiben. So sind die Erzeugerpreise mit einem Rekordtempo gestiegen. Sie legten im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 Prozent zu. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Währungsunion im Jahr 1999.
Die Entwicklung fließt teilweise in die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Am Nachmittag werden in den USA noch Zahlen zu den Auftragseingängen in der Industrie veröffentlicht./jsl/jkr/zb