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MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - Defensives Wachstum gesucht

DJ MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - Defensives Wachstum gesucht

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Bei dünnen Umsätzen haben sich die europäischen Börsen am Dienstag kaum verändert. Der DAX fiel um 0,1 Prozent auf 15.555 Punkte, der Euro-Stoxx-50 schloss rund einen Zähler im Plus mit 4.118 Punkten. "Auf dem hohen Niveau warten viele Anleger erst einmal ab", sagte ein Händler. Viele Kurse kämen aufgrund der niedrigen Umsätze zufallsbedingt zustande.

Weiter auf Hausse-Kurs lag der TecDAX, der um 0,1 Prozent auf 3.721 Punkte stieg und damit den höchsten Stand seit über 20 Jahren erreichte. Hier markierten die DAX-Aufstiegskandidaten Siemens Healthineers und Sartorius neue Rekordstände, daneben profitierten Evotec mit einem Plus von 2,7 Prozent von positiven Studienergebnissen. "Wachstumsaktien sind weiter gefragt, besonders defensives Wachstum", sagte der Marktteilnehmer. In Europa stieg der Stoxx-Branchenindex der Pharmawerte auf ein neues Allzeithoch, er gewann 0,3 Prozent. Im DAX stellten Fresenius und FMC mit Plus-Zeichen von etwa 3 Prozent die größten Gewinner, nach dem jüngsten Kursrückgang rieten nun erste Analysten zum Einstieg. Daneben stiegen Adidas um 1,6 Prozent, auch sie markierten zeitweise ein Allzeithoch, mit Käufen vor den Halbjahreszahlen am Donnerstag.

Größter Gewinner in Europa war allerdings der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte, der um 2,3 Prozent stieg. Er profitierte vor allem von BP, die um 5,6 Prozent davonzogen. BP hat die Gewinnerwartungen für das vergangene Quartal laut UBS um 30 Prozent geschlagen, erhöht nun die Dividende und will für 1,4 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen - fast doppelt so viele wie erwartet.

Online-Spiele sind "Opium für den Verstand" - Prosus unter Druck 

Daneben wurde über weitere regulatorische Eingriffe in China in den Technologiesektor spekuliert. Das Kursdebakel bei chinesischen Technologiewerten hielt auch am Dienstag an. Tencent stürzten um 6,6 Prozent ab nach Artikeln in chinesischen Staatsmedien, die Online-Spiele als "Opium für den Verstand" kritisiert hatten. Dies schürte bei Investoren die Sorge, dass beliebte Spiele des Unternehmens von Regulierungsmaßnahmen betroffen werden könnten. Zuletzt hatte die Regierung durch Eingriffe in den florierenden Markt für Privatschulen einen Kursrutsch in dem entsprechenden Sektor ausgelöst.

Das Wort "Opium" ist in China vorbelastet und weckt böse Erinnerungen an die Opium-Kriege im 19. Jahrhundert zwischen Großbritannien und dem Qing-Reich. Die Briten erzwangen sich damals auf diesem Weg günstige Handelskonzessionen und die Abtretung Hongkongs. In Europa standen Prosus mit Abgaben von 6,9 Prozent unter Druck. Deren Beteiligung an Tencent steht Analysten zufolge für rund dreiviertel des Beteiligungswertes des Unternehmens.

Societe Generale mit starken Zahlen 

Auch bei den Banken lief die Berichtssaison weiter. Als "stark" stuften die Analysten von Jefferies die Geschäftszahlen der Societe Generale zum zweiten Quartal ein. Dabei strichen sie vor allem den Nettogewinn heraus, der den Konsens um 68 Prozent geschlagen habe. Für die Aktie ging es um 6,4 Prozent nach oben. Der europäische Stoxx-Banken-Index stand mit einem Plus von 0,9 Prozent ebenfalls auf der Gewinnerseite.

Standard Chartered legten um 1 Prozent zu. Die bereinigten Ergebnisse im zweiten Quartal sind nach Einschätzung von Jefferies im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Wichtiger war aber, dass die Analysten das zweite Quartal als möglichen Wendepunkt für den Finanzdienstleister ansahen. Sowohl die Einnahme- als auch die Kostenziele seien beibehalten worden. Jefferies ging nicht davon aus, dass die Konsensschätzungen im Markt weiter fallen würden. Positiv schätzten die Analysten das Aktienrückkaufprogramm über 250 Millionen Dollar ein.

Während fast alle Großbanken im Plus lagen, verloren Aareal Bank 3,5 Prozent. Der Gewinn vor Steuern im zweiten Quartal fiel den Citi-Analysten zufolge mit 41 Millionen Euro unter dem Konsens aus.

BMW leiden unter Ausblick - Infineon lösen sich vom Tagestief 

Im DAX brachen BMW trotz solider Geschäftszahlen um 5,2 Prozent ein. Wie bereits VW und Daimler hätten die Münchener ein gutes zweites Quartal hingelegt, hieß es im Handel. Als enttäuschend wurde aber der Ausblick eingestuft. So erwartet das Unternehmen die Marge am oberen Rand der Prognose von 7 bis 9 Prozent, dies lag unter der Schätzung einiger Analysten von 10 Prozent und mehr.

Infineon konnten sich dagegen im Verlauf von den Tagestiefs erholen. Der Kurs schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent nur noch etwas leichter. Konkurrenten hätten deutlich höhere Wachstumsraten und damit vermutlich auch Marktanteilsgewinne erzielt, hieß es bei der NordLB. Allerdings sollte es sich um vorübergehende Effekte handeln, so die Analysten. Infineon bleibe auf einem profitablen Wachstumskurs und arbeite daran, die Kapazitäten deutlich auszuweiten.

Fraport gaben um 1 Prozent nach. Der Flughafenbetreiber hatte den Gewinnausblick angehoben. Das gleiche galt für K+S, die um 3,9 Prozent stiegen. Teamviewer brachen nach einem unerwartet deutlichen Gewinnrückgang um 10,1 Prozent ein.

Moeller-Maersk drehten nach einer festeren Eröffnung ins Minus und fielen um 2 Prozent. Der dänische Logistiker erwartet im laufenden Jahr ein EBITDA zwischen 18 und 19,5 Milliarden Dollar nach zuvor 13 bis 15 Milliarden. Laut Jefferies lag der Konsens bereits bei 17,4 Milliarden Dollar. Mit einer Anhebung dürften also viele Anleger bereits gerechnet haben.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %     seit 
                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     4.117,95    +1,33    +0,0%    +15,9% 
Stoxx-50        3.581,90    +11,52    +0,3%    +15,2% 
Stoxx-600        465,38    +0,93    +0,2%    +16,6% 
XETRA-DAX       15.555,08    -13,65    -0,1%    +13,4% 
FTSE-100 London    7.105,72    +24,00    +0,3%     +9,6% 
CAC-40 Paris      6.723,81    +47,91    +0,7%    +21,1% 
AEX Amsterdam      760,08    +1,86    +0,2%    +21,7% 
ATHEX-20 Athen     2.151,95    -6,99    -0,3%    +11,2% 
BEL-20 Brüssel     4.235,64    +8,36    +0,2%    +17,0% 
BUX Budapest     49.315,61   +274,43    +0,6%    +17,1% 
OMXH-25 Helsinki    5.664,42    +18,51    +0,3%    +23,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  1.514,79    +10,99    +0,7%     -7,4% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.744,88    +4,09    +0,2%    +19,1% 
PSI 20 Lissabon    5.062,15    +61,52    +1,2%     +4,6% 
IBEX-35 Madrid     8.772,80    +14,10    +0,2%     +8,7% 
FTSE-MIB Mailand   25.356,15    +4,55    +0,0%    +14,1% 
RTS Moskau       1.637,70    +1,80    +0,1%    +18,0% 
OBX Oslo        1.007,09    -0,08    -0,0%    +17,3% 
PX Prag        1.220,73    -2,53    -0,2%    +18,9% 
OMXS-30 Stockholm   2.380,14    -1,51    -0,1%    +27,0% 
WIG-20 Warschau    2.257,73    +4,45    +0,2%    +13,8% 
ATX Wien        3.509,70    +1,16    +0,0%    +25,9% 
SMI Zürich      12.163,22    -7,80    -0,1%    +13,6% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite   -0,48          +0,01     +0,09 
US-Zehnjahresrendite    1,17          -0,00     +0,26 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Di, 8:15 Uhr Mo, 17:32 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1863   -0,1%    1,1878     1,1882  -2,9% 
EUR/JPY          129,40   -0,3%    129,60     129,79  +2,6% 
EUR/CHF          1,0730   -0,2%    1,0752     1,0745  -0,7% 
EUR/GBP          0,8529   -0,3%    0,8544     0,8549  -4,5% 
USD/JPY          109,10   -0,2%    109,19     109,22  +5,6% 
GBP/USD          1,3908   +0,2%    1,3900     1,3897  +1,8% 
USD/CNH (Offshore)    6,4664   +0,0%    6,4626     6,4619  -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        38.164,01   -2,7%   38.340,76   39.770,01 +31,4% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         70,80   71,26     -0,6%     -0,46 +46,9% 
Brent/ICE         72,48   72,89     -0,6%     -0,41 +42,3% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.809,40  1.812,70     -0,2%     -3,30  -4,7% 
Silber (Spot)       25,51   25,43     +0,3%     +0,08  -3,4% 
Platin (Spot)      1.049,40  1.061,45     -1,1%     -12,05  -2,0% 
Kupfer-Future        4,36    4,43     -1,5%     -0,07 +23,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 03, 2021 12:06 ET (16:06 GMT)

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