DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
UNITED INTERNET - Der United-Internet-Konzern will die Konkurrenz beim neuen Mobilfunkstandard 5G mit hohen Bandbreiten unter Druck setzen. Die Tochterfirma 1&1 Drillisch werde "echtes 5G" bauen, sagte Vorstandschef Ralph Dommermuth dem Handelsblatt. "Wir verwenden nur Antennen, die Gigabitgeschwindigkeit liefern", diese würden zudem alle ans bundesweite Glasfasernetz der Konzerntochter Versatel angeschlossen. Die Konkurrenz spiele bislang an viele Stationen nur Softwareupdates auf, um sie aufzurüsten. "Daran sieht man, dass ein Neueinsteiger Innovationsdruck erzeugt." (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Immer mehr Organisationen, Verbände und Kunden, die deutsche Bauindustrie und sogar die Lokführergewerkschaft GDL fordern in einem geheimen Papier eine "Bahnreform 2.0" sowie eine "grundlegende Reform des Systems Schiene". Konkret geht es um eine Abtrennung des Netzes von der Deutschen Bahn. Die Frage ist, ob der politische Mut dazu reicht. Martin Burkert, stellvertretender Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), warnt vor heftigen Folgen einer solchen Reform. "Das Bündnis für eine zweite Bahnreform ist in Wahrheit ein Bündnis gegen Beschäftigung, denn die Zerschlagung des DB-Konzerns hilft weder dem System Eisenbahn noch der Umwelt", sagt der Gewerkschafter. (Handelsblatt)
ARCHEGOS - Die Mitarbeiter von Archegos Capital Management müssen mit Verlusten von etwa einer halben Milliarde US-Dollar rechnen, nachdem der Wert eines von der Firma eingerichteten Plans zur aufgeschobenen Vergütung zusammen mit ihren anderen Anlagen abgestürzt ist. Das von Bill Hwang geleitete Family Office muss noch Geld auszahlen, das es ehemaligen Mitarbeitern schuldet, die den Wert ihrer aufgeschobenen Boni auf etwa 500 Millionen Dollar wachsen sahen, bevor Archegos im März zusammenbrach, sagten informierte Personen. Einige ehemalige Mitarbeiter haben bisher noch nichts von ihrem aufgeschobenen Gehalt erhalten, auch nicht die ursprünglichen Beträge. Eine dem Unternehmen nahestehende Person sagte der Financial Times, dass "das Geld weg ist" und es "keinen Goldtopf gibt, aus dem man sie auszahlen könnte". (Financial Times)
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August 05, 2021 00:58 ET (04:58 GMT)
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