Mainz (ots) - Griechenland brennt, die Türkei brennt, Kalifornien brennt. Rekordtemperaturen in Kanada, Dürre im Westen der USA, verheerende Fluten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, Hochwasser in China, Dürre in Äthiopien. Es ist, als wollte die Erde dem Menschen im Crashkurs aufzeigen, was er anrichtet. Er hat ja genug Chancen gehabt, etwas zu ändern. Nicht nur, dass die Welt seit 30 Jahren über den Klimawandel redet. Es gab auch immer wieder Katastrophen, die nachdenklich gemacht haben. So folgten schon auf die Hochwasser 2002 und 2013 die Versprechen, jetzt aber ganz sicher etwas gegen die Erderwärmung zu tun. Ebenso war es 2020, als gefühlt halb Australien nach jahrelanger Dürre in Flammen stand. Auch vor Kurzem, gleich nachdem die Fluten an der Ahr über Nacht halbe Dörfer weggespült hatten, beschwor man Änderungen. Und heute? Heute hat man schon längst wieder das Gefühl, dass auch diese Katastrophe nichts wird verändern können. Ach, Mensch! Nein, aus dir wird nicht einfach ein Klimaschützer - nicht mal, wenn man dir die Warnschilder direkt unter die Nase hält. Und die Politik? Sie traut sich nicht, das Volk mit Konzepten zu konfrontieren, die nicht in eine Schlagzeile passen. Ja, es ist ein kompliziertes Thema, ja, es ist eine gewaltige Aufgabe, ja, es bleibt auch ein soziales Thema, weil niemand im Kampf gegen den Klimawandel abgehängt werden darf. Aber: Das Thema im Wahlkampf praktisch auszuklammern, grenzt an Volksverdummung. Am kommenden Montag legt der Weltklimarat seinen neuen Bericht vor. Es wird wieder drastisch werden. Und es ist die nächste Chance, der Wissenschaft nicht nur nach dem Mund zu reden, sondern auch Lehren daraus zu ziehen.
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