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Schulze: Zeit für die Rettung des Planeten läuft ab

DJ Schulze: Zeit für die Rettung des Planeten läuft ab

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat angesichts des neuen Sonderbericht des Weltklimarats IPCC gewarnt, dass nur noch wenig Zeit für die Rettung des Planeten verbleibe. Der Planet befinde sich in "Lebensgefahr", aber ein Gegensteuern sei für die Menschen noch möglich. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) betonte, es gebe nicht den geringsten Zweifel, dass der Klimawandel menschengemacht sei. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte ein "sofortiges, radikales Umsteuern" in der Klimapolitik und das Vorziehen der geplanten Treibhausneutralität um fünf Jahre auf das Jahr 2040.

"Es gab schon genug Weckrufe und Appelle. Der heute vorgestellte IPCC-Bericht führt uns erneut vor Augen, dass die Zeit für die Rettung des Planeten, wie wir ihn kennen, abläuft", erklärte Schulze. "Der Bericht verdeutlicht auch, viele Klimawandelfolgen können wir schon heute nicht mehr vermeiden - wir können uns als internationale Staatengemeinschaft nur bestmöglich darauf vorbereiten und anpassen."

Laut dem am Montag vorgestellten IPCC-Bericht vollzieht sich der Klimawandel schneller und folgenschwerer als bislang angenommen. Bereits gegen 2030 werde sich die Erde um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen. Das ist zehn Jahre früher als noch vor drei Jahren prognostiziert.

Schulze betonte, dass Klimaschutz eine überlebensnotwendige Aufgabe sei. "Wir alle haben es jetzt in der Hand, die 2020er Jahre zu einem Klimaschutzjahrzehnt zu machen und die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Noch ist es nicht zu spät dafür", so die SPD-Politikerin. Mit einer raschen Abkehr von Kohle, Öl und Gas, mit dem Ausbau der Sonnen- und Windkraft und der Produktion von grünem Wasserstoff als klimafreundlichem Energieträger könne der Treibhausgasausstoß gesenkt werden.

Der UN-Klimagipfel in Glasgow in drei Monaten sei der entscheidende Moment, in dem die Weltgemeinschaft liefern müsse. Nötig sei von möglichst vielen weiteren Staaten ambitionierte Klimaziele und bei den offenen Verhandlungspunkten "absoluten Einigungswillen", so Schulze.

Klimafreundliche Technologien in Deutschland entwickeln 

Bundesforschungsministerin Karliczek erklärte, dass es dank verbesserter Beobachtungen, Messungen und Klimamodelle nun nicht mehr den geringsten Zweifel daran gebe, dass die Menschen das Klima weltweit veränderten. Deutschland werde nochmals spürbarer in Wissenschaft und Forschung investieren, um dem Klimawandel mit aller Kraft entgegenzutreten. "Deutschland soll das Zentrum für die Entwicklung von klimafreundlichen Technologien werden", so Karliczek. Hierzu zählten neben dem grünen Wasserstoff für eine klimaneutrale Industrie auch Methoden zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre.

Die Hochwasserkatastrophe in West- und Süddeutschland zeige einmal mehr auf, dass die Menschen sich auf Wetterextreme, die mit fortschreitendem Klimawandel häufiger erwartet werden, sehr gut vorbereiten müssten. "Forschung muss dabei helfen, Extremwetter noch genauer regional vorherzusagen und Handlungsempfehlungen für kommunale und infrastrukturelle Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen in besonders durch Hitze und Überflutungen gefährdeten Gebieten zur Verfügung zu stellen", so die Forschungsministerin.

BUND fordert sofortiges radikales Umsteuern 

Antje von Broock, Geschäftsführerin beim BUND, betonte, dass der Weltklimarat eine düstere Zukunft aufzeige. Spätestens ab dem Jahr 2040 müsse Deutschlands Wirtschaft zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energie basieren. "Wir müssen jetzt radikal umsteuern, um die Klimakrise zu bekämpfen und unsere Lebensgrundlage zu erhalten", erklärte von Broock.

Alle Parteien müssten vor der Bundestagswahl klarstellen, wie sie der Klimakrise begegnen wollen - und das nach der Wahl auch umsetzen. Der BUND forderte die Kanzlerkandidaten auf darzulegen, wie sie die Temperaturgrenze des Pariser Klimaabkommens von langfristig 1,5 Grad halten wollten. "Dazu ist schnelles und entschlossenes Handeln gefragt", so von Broock.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

August 09, 2021 06:39 ET (10:39 GMT)

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