DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Unmittelbar vor der Ministerpräsidentenkonferenz dringt der CDU-Wirtschaftsrat auf eine Abkehr von der Inzidenz als vorrangigem Richtwert für Corona-Maßnahmen. Es gebe die "eindeutige Erwartung der Wirtschaft, dass die Politik von der Inzidenz als Indikator für zukünftige Corona-Maßnahmen abrückt", sagte der Generalsekretär des Rates, Wolfgang Steiger, der "Rheinischen Post" (Dienstag). "Vielmehr muss es einen Mix aus verschiedenen Indikatoren zur Bewertung der Lage geben, damit das Land nicht kopflos in den nächsten Lockdown stolpert. Eine weitere Schließung von Geschäften und Schulen wäre auch mit Blick auf die hohe Impfquote schlicht inakzeptabel." Der Corona-Kurs für den Herbst ist am Dienstag ein Thema von Beratungen von Bund und Ländern.
Die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Maike Finnern, erhoffte sich von dem Treffen klare Vorgaben: "Wir appellieren an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten, bei ihrem Treffen am Dienstag bundesweit einheitliche und verbindliche Leitlinien zu entwickeln, in welcher Pandemie-Situation an Kitas, Schulen und Hochschulen welche Maßnahmen ergriffen werden müssen", sagte sie der Zeitung./seb/DP/zb