SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen und haben sich damit etwas von jüngsten Verlusten erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,55 US-Dollar. Das waren 51 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 68 Cent auf 67,16 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Zuvor waren die Ölpreise an zwei Handelstagen in Folge deutlich gefallen. Die Notierungen waren durch einen stärkeren Dollar-Kurs belastet worden. Besser als von Experten erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten für Auftrieb bei der amerikanischen Währung gesorgt, was den in Dollar gehandelten Rohstoff außerhalb des Dollarraums verteuerte und die Nachfrage bremste.
Allerdings bleibt die jüngste Entwicklung der Corona-Krise eine Belastung für die Ölpreise. Experten wollen einen weiteren Rückgang der Notierungen nicht ausschließen. Vor allem das konsequente Vorgeben der Regierung in China bei der Eindämmung der Pandemie bereitet Sorge. Selbst bei einer vergleichsweise geringen Zahl von Neuinfektionen reagiert China mit Einschränkungen, was den konjunkturellen Aufschwung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gefährdet./jkr/jha/