
DJ Insolvenzen in Deutschland weiter rückläufig
WIESBADEN (Dow Jones)--Der rückläufige Trend bei den Unternehmensinsolvenzen hat sich im Mai fortgesetzt. In diesem Monat haben die deutschen Amtsgerichte 1.116 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 25,8 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres.
Die Pflicht zur Beantragung eines Insolvenzverfahrens wurde zum 1. Mai 2021 wieder vollumfänglich eingesetzt. "In den Zahlen für Mai ist, unter anderem aufgrund der Bearbeitungszeit bei den Gerichten, noch keine Zunahme der Insolvenzen erkennbar. Dies wird sich voraussichtlich erst in späteren Berichtsmonaten zeigen", erklärte Destatis.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Mai im Baugewerbe mit 180 Fällen. Im Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) waren es 168 Verfahren. Im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen wurden 133 Insolvenzen gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Mai auf rund 7,0 Milliarden Euro.
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August 10, 2021 02:21 ET (06:21 GMT)
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