DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
GRUNDEINKOMMEN - Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesfinanzministerium erteilt einer Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) eine klare Absage. "In einer offenen Gesellschaft ist ein individuelles, bedingungsloses und in seiner Höhe existenzsicherndes BGE aus Sicht des Beirats nicht umsetzbar", schreiben die Autoren in einem unveröffentlichten 55-seitigen Gutachten, das dem Handelsblatt vorliegt. Vor allem "Finanzierungsprobleme sprechen aus Sicht des Beirats eindeutig gegen die Einführung eines BGE". (Handelsblatt)
KLIMA-SOFORTPROGRAMM--Die Maßnahmen des Bundesverkehrsministeriums im Rahmen des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 der Bundesregierung decken lediglich ein Drittel des zusätzlichen CO2-Reduktionsbedarfs im deutschen Verkehrssektor ab. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung an den Grünen-Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler hervor, die der Zeitung Welt vorliegt. Darin zeigt sich, welche Treibhausgas-Reduktionen das Ministerium von den für das Verkehrsressort vorgesehenen Teilen des Klimaschutz-Sofortprogramms erwartet. (Welt)
ALTERNATIVE ANTRIEBE - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) fordert mehr Tempo beim Umstieg der Spediteure auf alternative Antriebe bei Lastwagen. "Wir brauchen deutlich mehr Dynamik hin zum klimafreundlichen Warentransport", sagte er. "Die aktuellen Neuzulassungszahlen zeigen, dass immer noch viele Unternehmen zögern, Lkw mit alternativen Antrieben einzusetzen - aus unterschiedlichsten Gründen." Von den knapp 3,5 Millionen Lastwagen und leichten Nutzfahrzeugen, die in Deutschland derzeit zugelassen sind, werden laut Scheuers Ministerium weniger als 34.300 rein elektrisch angetrieben. Das entspricht nur knapp 1 Prozent. (Welt)
KRANKENKASSEN - Angesichts tiefroter Zahlen in der gesetzlichen Krankenversicherung haben Kassen und die Opposition die Bundesregierung aufgefordert, zur Verhinderung kräftiger Beitragsanhebungen den Steuerzuschuss zu erhöhen. "Wenn die große Koalition ihr mit der Sozialgarantie gegebenes Versprechen halten will, die Sozialbeiträge stabil bei 40 Prozent zu halten, dann muss der Steuerzuschuss für die gesetzliche Krankenversicherung noch vor der Wahl deutlich angehoben werden", sagte der Vorstandschef der Krankenkasse Barmer, Christoph Straub. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
ROHSTOFFE - Bauen ist in Deutschland zu einem teuren Unterfangen geworden - doch nun ist zumindest eine leichte Entspannung in Sicht. "Wir sehen - Chips und Elektroteile einmal ausgenommen - zumindest für einige Baumaterialien wie etwa beim Holz mittlerweile in der Tat etwas Entspannung", sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. (Augsburger Allgemeine)
FED - Die US-Notenbank könnte angesichts der Stärke des wirtschaftlichen Aufschwungs bis Ende des Jahres damit beginnen, ihre geldpolitische Unterstützung "zurückzuschrauben", so Mary Daly, Präsidentin der Fed von San Francisco. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die robuste Erholung der Haushalts- und Unternehmenstätigkeit weiter an Fahrt gewinnen werde. Für sie sei es angebracht darüber zu diskutieren, wie die Anleiheankäufe reduziert werden könnten. (Financial Times)
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August 13, 2021 00:51 ET (04:51 GMT)
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