DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
Deutsche Wohnen hat im ersten Halbjahr operativ mehr verdient und dabei unter anderem von Ergebnissteigerungen in den Segmenten Wohnungsbewirtschaftung und -verkauf profitiert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Berliner DAX-Konzern, für den der andere Immobilienkonzern im DAX, die Vonovia SE, in Kürze ein neues Übernahmeangebot in Höhe von 53 Euro je Aktie vorlegen wird. Vorstand und Aufsichtsrat von Deutsche Wohnen bekräftigten, dass sie das neue Angebot unterstützen werden.
BERICHTET 1H 2021 1H21 ggVj 1H20 Vertragsmieten 426 +1% 422 EBITDA bereinigt 387 +4% 373 Ergebnis vor Steuern 456 +46% 313 Ergebnis nach Steuern 256 +18% 217 Ergebnis je Aktie 0,70 +17% 0,60 FFO I je Aktie 0,88 +9% 0,81 FFO I 291 +2% 286
- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:25 DE/Tele Columbus AG, Ergebnis 2Q
07:30 DE/Gea Group AG, ausführliches Ergebnis 2Q
07:30 DE/MVV Energie AG, ausführliches Ergebnis 9 Monate
09:15 DE/Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG), Ergebnis 1H
Im Laufe des Tages:
- DE/Nagarro SE, Ergebnis 1H
DIVIDENDENABSCHLAG
Ahold-Delhaize: 0,43 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- FR 07:30 Arbeitslosenquote 2Q PROGNOSE: 7,7% zuvor: 8,1% - US 14:30 Import- und Exportpreise Juli Importpreise PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +1,0% gg Vm 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan August (1. Umfrage) PROGNOSE: 81,3 zuvor: 81,2
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 15.937,00 -0,1% E-Mini-Future S&P-500 4.453,50 -0,0% E-Mini-Future Nsdq-100 15.069,50 -0,1% Nikkei-225 28.030,38 +0,1% Schanghai-Composite 3.511,28 -0,4% +/- Ticks Bund -Future 176,54% +7 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 15.937,51 0,70 DAX-Future 15.953,00 0,71 XDAX 15.961,26 0,69 MDAX 35.804,49 0,12 TecDAX 3.838,63 0,67 EuroStoxx50 4.226,33 0,48 Stoxx50 3.655,40 0,15 Dow-Jones 35.499,85 0,04 S&P-500-Index 4.460,83 0,30 Nasdaq-Comp. 14.816,26 0,35 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 176,48% -23
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit moderaten Kursgewinnen rechnen Händler an den Börsen. Durch den gerade noch akzeptablen Anstieg der US-Erzeugerpreise am Vortag könne man die Inflationssorgen etwas aufschieben. "Damit hat man ein Zeitfenster für neue Rekorde gewonnen", kommentierte ein Stratege. Dies dürfte einen Monat anhalten und dann mit der Vorlage neuer US-Preisdaten oder den Notenbanker-Sitzungen im September oder Jackson Hole beendet werden. Der DAX dürfte daher schnell Anläufe über die 16.000er-Marke vornehmen. Die US-Preise waren noch stärker als erwartet nach oben gesprungen. Jedoch hatte der Markt teilsweise schon zweistelligen Prozentwerte befürchtet. Klar sei damit jedoch, dass auch die US-Verbraucherpreise noch weiter steigen und sich von der 5-Prozentmarke nach oben entfernen dürften. "Zinserhöhungs- und Tapering-Sorgen sind nur aufgeschoben, nicht aufgehoben", so der Stratege. Schließlich sprächen sich auch schon immer mehr Vertreter der US-Notenbank für ein Rückfahren der Anleihekäufe aus.
Rückblick: Etwas fester - Die Börsen blieben in Rekordlaune, obwohl die US-Erzeugerpreise im Juli deutlicher als erwartet gestiegen waren. "Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien werden von Anlegern angesichts steigender Preise als beste Inflationsabsicherung gesucht", versuchte CMC einen Erklärungsversuch. Auch eine schwächere Industrieproduktion aus der Eurozone konnte die Stimmung nicht drücken. Der Rohstoffsektor in Europa stellte mit 1,8 Prozent Minus das schwächste Segment. Hier belastete besonders die Dividendenausschüttung von Rio Tinto (-7,6%).
DAX/MDAX/TECDAX
Freundlich - Der DAX markierte ein weiteres Allzeithoch. Deutsche Telekom (+2,8%) hatte mit der organischen Entwicklung die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen und erhöhte erneut den Jahresausblick. Henkel (-1,6%) hatte nach dem zweiten Quartal die Umsatzprognose für das Jahr weiter erhöht, allerdings für die operative Gewinnmarge die Erhöhung zurückgenommen. Adidas schlossen 1,6 Prozent fester. Das Unternehmen hat die US-Marke Reebok für bis zu 2,1 Milliarden Euro verkauft. Delivery Hero (-7,6%) hatte zwar gute Umsatzdaten vorgelegt, jedoch die Gewinnmarge auf den unteren Rand der bisherigen Spanne präzisiert. Bilfinger (+5%) sitzt auf Überschusskapital und will es an die Aktionäre zurückgeben. Trotz ordentlicher Geschäftszahlen und eines Ausblicks im Rahmen gaben Sixt Stämme um 3,8 Prozent nach. Die Aktie sei ein wenig zu weit gelaufen, hieß es mit Blick auf die hohe Bewertung. Tendenziell gut wurden die Geschäftszahlen von Nordex (-5%) aufgenommen. Allerdings sei der Ausblick "nur" bestätigt worden, monierte ein Händler. Nach überzeugenden Geschäftszahlen wurde auch bei Cancom (-5,3%) bemängelt, dass der Ausblick nicht nach oben genommen wurde.
XETRA-NACHBÖRSE
Die Adidas-Aktie reagierte recht verhalten auf den Reebok-Verkauf. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz 0,2 Prozent fester getaxt. Für die Papiere der Gea Group ging es um 1,8 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Keine Reaktion zeigte die Aktie der Deutschen Euroshop auf die Ergebnisse für das erste Halbjahr.
USA - AKTIEN
Leichtes Plus - Zwar markierten Dow-Jones-Index und S&P-500 weitere Allzeithochs, doch lagen diese nur wenige Punkte über den Rekordständen des Vortages. Händler sprachen von einer Verschnaufpause nach den Gewinnen der vergangenen Tage. Die Erzeugerpreise wurden von den Investoren weitgehend ausgeblendet. Denn anders als von den Ökonomen vorhergesagt, waren diese im Juli auf Monatssicht nicht langsamer, sondern im gleichen Tempo wie im Juni gestiegen. Dadurch erhielten die jüngsten Zinserhöhungängste neue Nahrung. Ebay stiegen um 1,3 Prozent. Das Unternehmen hatte gute Zahlen veröffentlicht, aber einen enttäuschenden Ausblick gegeben. Micron verloren 6,4 Prozent und verzeichneten den vierten Tag in Folge Abgaben. Die Analysten von Morgan Stanley warnten vor einer bevorstehenden Abkühlung im DRAM-Speicherbereich. Moderna verbesserten sich um 1,6 Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde FDA wird voraussichtlich eine Auffrischimpfung mit dem Covid-19-Vakzin von Moderna empfehlen. Im Gefolge zogen Pfizer um 2 Prozent und Biontech um 4,1 Prozent an.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,22 0,8 0,21 10,4 5 Jahre 0,83 2,3 0,80 46,5 7 Jahre 1,13 1,5 1,11 48,0 10 Jahre 1,37 3,3 1,34 45,1 30 Jahre 2,00 0,4 2,00 35,7
Am Anleihemarkt zogen die Renditen in Reaktion auf die Preis- und Konjunkturdaten an. Die Rendite zehnjähriger Papiere lag damit auf dem Niveau von Mitte Juli. Auch hier habe die Frage im Fokus gestanden, wann die US-Notenbank ein Zurückfahren der Anleihekäufe ankündigen werde, hieß es.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Do, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1740 +0,1% 1,1732 1,1733 -3,9% EUR/JPY 129,61 +0,0% 129,56 129,45 +2,8% EUR/CHF 1,0837 +0,0% 1,0835 1,0832 +0,3% EUR/GBP 0,8498 +0,0% 0,8494 0,8482 -4,9% USD/JPY 110,40 -0,0% 110,43 110,34 +6,9% GBP/USD 1,3815 +0,0% 1,3812 1,3833 +1,1% USD/CNH 6,4787 +0,0% 6,4777 6,4786 -0,4% Bitcoin BTC/USD 45.309,01 +2,4% 44.251,01 44.292,01 +56,0%
Der Dollar, der nach den Verbraucherpreisen am Mittwoch etwas zurückgefallen war, notierte wenig verändert.
Der Euro bleibt aktuell ein Spielball rund um die Dollar-Entwicklung. Der Greenback neigt am Morgen im asiatisch geprägten Handel ganz leicht zur Schwäche, weshalb der Euro ebenso leicht zulegt. Die Inflations- und Konjunkturentwicklung in den USA und in der Folge die anstehende geldpolitische Straffung stünden derzeit klar im Fokus des Devisenmarkts. Von der EZB sei dagegen noch auf lange Sicht nichts zu erwarten, heißt es im Handel. Bei der in den USA anstehenden Verbraucherstimmung stünden daher die langfristigen Inflationserwartungen im Mittelpunkt, merken die CBA-Analysten an. Zuletzt waren diese Erwartungen wegen steigender Löhne und Preise geklettert.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,58 69,09 -0,7% -0,51 +42,3% Brent/ICE 70,84 71,31 -0,7% -0,47 +39,0%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 13, 2021 01:38 ET (05:38 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Die Ölpreise verzeichneten leichte Abgaben. Die Internationale Energieagentur hatte ihre Prognose für die Ölnachfrage gesenkt. Sie begründete dies mit der sich ausbreitenden hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus. Die Opec hielt zwar an ihren Nachfrageprognosen fest, erhöhte aber die Angebotsschätzungen leicht. Alles in allem zeigten die Berichte, dass das Ölangebot nicht so knapp ist wie vermutet.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.755,53 1.752,73 +0,2% +2,80 -7,5% Silber (Spot) 23,25 23,18 +0,3% +0,08 -11,9% Platin (Spot) 1.022,00 1.021,65 +0,0% +0,35 -4,5% Kupfer-Future 4,37 4,36 +0,3% +0,01 +24,0%
Der Goldpreis trat weitgehend auf der Stelle. Kurzfristig sind die Preise "von der Stärke der US-Wirtschaft abhängig", sagte Chintan Karnani von Insignia Consultants. Die Aussichten der Konjunktur in den USA für das vierte Quartal und das nächste Jahr "werden bestimmen, wann die Fed damit beginnen wird, die Anleihekäufe zu reduzieren".
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAPANDEMIE
- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen und liegt nun bei 30,1 (Vorwoche: 20,4). Wie das Robert Koch-Institut mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 5.578 (3.448) Neuinfektionen sowie 19 (24) weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.
- Die Intensivmediziner in Deutschland warnen davor, sich angesichts der derzeit noch relativ niedrigen Corona-Patientenzahlen in Krankenhäusern "in falscher Sicherheit" zu wiegen. Im Moment seien zwar nur drei Prozent der Betten mit Covid-Patienten belegt, sagte der Präsident des Intensivmediziner-Verbands Divi, Gernot Marx. Aber es sei auch wieder ein leichter Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen zu beobachten.
- Mehrere Bundesländer verzeichnen einem Bericht zufolge wieder eine steigende Nachfrage nach Corona-Impfungen. "Die Zahl der Impfungen hat seit dem Ende der Sommerferien deutlich angezogen", erklärte die Sozialbehörde in Hamburg nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Besonders der Impfstoff der Firma Johnson & Johnson werde in Hamburg derzeit vermehrt nachgefragt - vermutlich, weil bei diesem Vakzin keine Zweitimpfung nötig ist.
- Als erste Stadt in den USA wird San Francisco ab dem 20. August nur noch Menschen mit einer Impfung gegen das Coronavirus Zutritt zu bestimmten öffentlichen Orten gewähren. Die Möglichkeit, einen negativen Test vorzulegen, gebe es nicht, kündigte die Bürgermeisterin London Breed an.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat China dazu aufgerufen, Rohdaten zu den ersten Corona-Fällen offenzulegen. Der Zugang zu diesen Informationen sei von "entscheidender Bedeutung" für die weiteren Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie, erklärte die WHO. Dies sei auch wichtig, um die Theorie eines Laborunfalls zu prüfen.
ZINSENTSCHEIDUNG MEXIKO
Die Bank of Mexico hat am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge die Zinsen angehoben. Die Notenbank verwies zur Begründung auf den anhaltenden Preisdruck und die Angebotsschocks, die die Inflation bis Anfang 2023 über dem Zielwert von 3 Prozent halten dürften.
WALDBRÄNDE SPANIEN
Die Hitzewelle in weiten Teilen der iberischen Halbinsel hat im Nordosten Spaniens erste Brände entfacht. Sowohl in Spanien als auch in Portugal stuften die Behörden die Brandgefahr hoch.
AFGHANISTAN
Angesichts des Vormarsches der Taliban in Afghanistan hat die Europäische Union (EU) den radikalislamischen Kämpfern für den Fall einer gewaltsamen Machtergreifung mit einer internationalen "Isolation" gedroht.
Die radikalislamischen Taliban haben im Süden Afghanistans eine weitere Provinzhauptstadt erobert. Laschkar Gah sei in die Hände der Islamisten gefallen, sagte ein Vertreter der afghanischen Sicherheitsbehörden der Nachrichtenagentur AFP. Die USA kündigten angesichts des Vormarsches der Taliban an, 3000 Soldaten nach Kabul zu entsenden, um den Abzug von US-Diplomaten abzusichern.
ADIDAS
hat die US-Fitnessmarke Reebok für bis zu 2,1 Milliarden Euro verkauft. Käufer ist die Authentic Brands Group LLC, ein Marken-Managementunternehmen mit Sitz in New York, zu dessen Eigentümer unter anderem Blackrock gehört.
BOSCH
Schon vor einigen Monaten beschwerte sich Elon Musk über "irrsinnige Schwierigkeiten" für Tesla durch Lieferprobleme. Im Februar beispielsweise musste die Produktion des Model 3 im kalifornischen Werk für zwei Tage gestoppt werden. Jetzt nennt der Chef des US-Autobauers erstmals zwei Namen von Lieferanten. "Bei Weitem die meisten Probleme" würden Bosch und Renesas bei der Lieferung von "herkömmlichen" Autochips bereiten. (Handelsblatt
DEUTSCHE BAHN
Nach dem Ende des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL ist der Bahnverkehr am Freitagmorgen nach Unternehmensangaben "weitgehend normal" gestartet. "Ziel ist es, im Laufe des Freitags sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr sowie bei den S-Bahnen wieder das komplette Fahrplanangebot zu fahren", teilte die Bahn mit. Es könne aber vereinzelt noch zu Einschränkungen kommen.
DEUTSCHE EUROSHOP
Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten um 6,5 Prozent auf 104,9 Millionen Euro. Das EBIT sackte um 10,2 Prozent auf 70,5 Millionen Euro ab. Das Konzernergebnis erreichte 36,8 Millionen oder 0,60 Euro je Aktie, der FFO 54,3 Millionen Euro, was gut 9 Prozent weniger ist als im Vorjahr.Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit Funds from Operations (FFO) von 1,70 bis 1,90 Euro je Aktie nach 2,00 Euro je Anteil im Vorjahr.
DAIMLER
will im Dezember die geplante Zweiteilung des Konzerns in ein Pkw- und ein Lkw-Unternehmen vollziehen. Das geht aus dem Spaltungsvertrag hervor. Daimler Truck könnte schon am 1. Dezember an der Frankfurter Börse gelistet werden, verlautete aus Konzernkreisen. Nach der Abtrennung verpflichtet sich Daimler, für zumindest ein Jahr mit 35 Prozent Ankeraktionär der neuen Nutzfahrzeugfirma zu bleiben. Die Rechte an der Marke "Daimler" gehen für 9,7 Millionen Euro an Daimler Truck über, der Mercedes-Stern darf weiter unentgeltlich genutzt werden. (Handelsblatt)
ENCAVIS
hat trotz ungünstiger Witterung mit dem Halbjahresergebnis die Erwartungen der Analysten teils übertroffen und den Jahresausblick bestätigt. Der Wind- und Solarparkbetreiber erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse von 162,2 Millionen Euro, rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten nur mit 156 Millionen Euro gerechnet. Das operative Ergebnis von 68,7 Millionen Euro lag um rund 8 Prozent unter dem Vorjahreswert, aber noch über der Markterwartung von 64 Millionen.
GEA GROUP
hat ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 300 Millionen Euro angekündigt. Wie der Industriekonzern mitteilte, soll das Programm im August 2021 starten und bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Auf Basis des Schlusskurses vom 12. August wären dies rund 7,9 Millionen eigene Aktien, was rund 4,4 Prozent des derzeitigen Grundkapitals entsprechen würde. Der Erwerb solle über die Börse erfolgen.
KNORR-BREMSE
hat im zweiten Quartal sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis dank eines guten Geschäfts mit der Nutzfahrzeugbranche überraschend kräftig gesteigert. Gegenwind spürte der Münchener Konzern bei Systemen für Schienenfahrzeuge, wo das Ergebnis bei stabilen Umsätzen sank. Den Konzern-Ausblick für 2021 bekräftigte die Knorr-Bremse AG. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten um gut ein Fünftel auf 1,73 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg um 27 Prozent auf 312 Millionen Euro, die Marge entsprechend auf 18,1 (Vorjahr: 17,2) Prozent. Das EBIT zog mit 40,5 Prozent noch stärker auf 243,8 Millionen Euro an. Das Ergebnis je Aktie erreichte 1,02 (0,64) Euro. Analysten hatten im Konsens bei Umsatz und Ergebnis je Aktie mit weniger gerechnet.
VARTA
hat im ersten Halbjahr den Gewinn deutlich stärker gesteigert als den Umsatz. Die Aussichten seien weiter positiv, so der Batteriehersteller. Den Ausblick für das laufende Gesamtjahr bekräftigte die Varta AG. Der Umsatz stieg in den sechs Monaten um 1,8 Prozent auf 397,56 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um rund ein Zehntel auf 112,3 Millionen Euro. Unter dem Strich kletterte der Überschuss spürbar auf 45,6 Millionen von 39,83 Millionen Euro.
AIRBNB
Das Geschäft des Ferienwohnungsvermittlers zieht wieder an. Das US-Unternehmen konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal fast vervierfachen und sogar das Vorkrisenniveau übertreffen. Insbesondere die Reiseaktivität innerhalb der USA trug zum Erfolg bei. Auch für das laufende Quartal ist Airbnb zuversichtlich.
BOEING
Das Raumfahrtprogramm ist offenbar weiter ins Stocken geraten. Der Start der Weltraumkapsel Starliner könnte sich um mehrere Monate verzögern, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Das Unternehmen werde Reparaturen vornehmen müssen.
PHILIP MORRIS
Die auf Inhalationstherapien spezialisierte britische Vectura Group hat angekündigt, ihren Aktionären die Annahme der Übernahmeofferte von Philip Morris zu empfehlen. Der Tabakkonzern bietet 165 Pence je Aktie in bar für die Vectura Group plc. und damit 10 Cent mehr als der Finanzinvestor Carlyle, der sein konkurrierendes Angebot nicht weiter erhöhen will.
DISNEY
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 13, 2021 01:38 ET (05:38 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
hat im dritten Geschäftsquartal 2020/21 den Umsatz kräftig gesteigert und wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zur Begründung verwies der Konzern auf wieder gestiegene Besucherzahlen in den Themenparks und in den Kinos. Zudem verzeichnete der Streamingdienst Disney+ einen größeren Kundenzuwachs als erwartet.
MODERNA
Der Corona-Impfstoff des US-Biotechnologiekonzerns hat sich in einer Studie als wirksam gegen mehrere Varianten des Coronavirus erwiesen. Wie Moderna mitteilte, wurde gegen mehrere Varianten getestet, darunter Alpha, Beta, Gamma, Delta, Epsilon und Iota.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 13, 2021 01:38 ET (05:38 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.