WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Preisanstieg von in die USA importierten Gütern hat sich von erhöhtem Niveau stärker als erwartet abgeschwächt. Die Einfuhrpreise stiegen im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Im Vormonat hatte die Jahresrate noch bei revidierten 11,3 (zunächst 11,2) Prozent gelegen. Volkswirte hatten für Juli im Schnitt mit einer Rate von 10,5 Prozent gerechnet.
Es ist der zweite Rückgang der Jahresrate in Folge. Im Mai hatte die Rate noch mit 11,6 Prozent den höchsten Wert seit knapp zehn Jahren erreicht.
Auch im Monatsvergleich blieb der Anstieg der Einfuhrpreisen im Juli hinter den Erwartungen zurück. Die Importpreise erhöhten sich um 0,3 Prozent. Analysten hatten einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Die Preise für importierte Kraftstoffe gingen zum Vormonat leicht zurück, nachdem sie zuvor noch merklich gestiegen waren.
Die Einfuhrpreise fließen teilweise in die Verbraucherpreise ein, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Inflationsrate lag um Juli mit 5,4 Prozent deutlich über dem Zielwert der US-Notenbank Fed. Zuletzt sind die Erwartungen gestiegen, dass die Fed bald einen schrittweisen Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik signalisieren könnte./jsl/jkr/jha/