DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ALLIANZ - Der Allianz-Industrieversicherer AGCS schaltet nach einer Sanierung in Zentral- und Osteuropa selektiv auf Expansion um. "Wir haben unsere Hausaufgaben auf der Portfolioseite gemacht, unseren Risikoappetit bestimmt und wollen jetzt die höheren Preise und die verringerte Kapazität im Markt nutzen, um zu wachsen", sagte Hans-Jörg Mauthe, der die Region für Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) leitet. Er erklärte, während der Firmenversicherungsmarkt - die Preisveränderungen herausgerechnet - in Europa um 1 bis 3 Prozent jährlich wachse, wolle AGCS stärker zulegen. "Wir zielen auf ein moderates Wachstum in unseren Zielsegmenten", betonte Mauthe. (Börsen-Zeitung)
FAURECIA/HELLA - Faurecia-Chef Patrick Koller baut mit der Hella-Übernahme das Unternehmen zum siebtgrößten Autozulieferer der Welt aus. Koller, der zwischen 1991 und 1994 bei Hella beschäftigt war, hat den deutschen Zulieferer bereits länger im Visier gehabt. Bereits im Mai 2020 habe es Gespräche gegeben, wie der Faurecia-CEO im ersten gemeinsamen Interview mit Hella-Chef Rolf Breidenbach sagte. Branchenexperten sehen in der Übernahme einen strategisch wichtigen Schritt für Faurecia. Der französische Zulieferer kann mit der Übernahme von Hella die eigene Transformation beschleunigen. (Handelsblatt)
SIGNIFY - Die Corona-Pandemie hat den Trend zum Homeoffice deutlich beschleunigt. Das könnten auch die Büro-Ausrüster zu spüren bekommen. Die neue Deutschlandchefin des Licht-Weltmarktführers Signify, Rada Rodriguez, glaubt aber nicht, dass das ihrer Branche nachhaltig schaden wird. "Die Flächen werden ja umgebaut, sie stehen in den Städten nicht leer", sagte Rodriguez. Es gebe zudem in Sachen Energieeffizienz und CO2-Bilanz in den Gebäuden im Kampf gegen den Klimawandel noch viel Nachholbedarf. "Das ist ein Riesenmarkt." (Handelsblatt)
SCHWARZ GRUPPE - Mit digitaler Expertise und neuen Konzepten will Gerd Chrzanowski, der künftige Chef der Schwarz-Gruppe, Europas größten Händler fit für die Zukunft machen. Die Schwarz-Gruppe befindet sich in einem der größten Umbrüche der mehr als 90-jährigen Unternehmensgeschichte. Viele Grundlagen dafür wurden in den vergangenen Jahren gelegt. Doch erst der abrupte Abgang des langjährigen Patriarchen Klaus Gehrig nach über 40 Jahren macht nun den Weg frei für die Modernisierung. Diese Kräfte braucht die Gruppe. Schließlich geht es derzeit um nicht weniger als die Neuerfindung des Discounts, mit dem die Schwarz-Gruppe im vergangenen Jahr einen Umsatz von fast 122 Milliarden Euro gemacht hat. (Handelsblatt)
WIRECRAD/UNION INVESTMENT - Die Fondsgesellschaft Union Investment hat wie angekündigt Klage gegen den Insolvenzverwalter des kollabierten Zahlungsdienstleisters Wirecard eingereicht: Die DZ-Bank-Tochter, die durch den Sturz der Börsenkurse im Zuge des Milliardenbetrugs und der Insolvenz von Wirecard einen Wertverlust in Fonds von 243 Millionen Euro ausgemacht hatte, habe am 7. Juni Klage eingereicht, damit "die Ansprüche von Aktionären nicht gegenüber den Ansprüchen von Banken benachteiligt werden", wie die Gesellschaft auf Nachfrage erklärt hat und damit einen Bericht der Financial Times bestätigte. Die Konkurrentin DWS hatte den Wertverlust im vergangenen Jahr auf mehr als 600 Millionen Euro beziffert und ebenfalls erklärt, Ansprüche im Insolvenzverfahren angemeldet zu haben. (Börsen-Zeitung)
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August 17, 2021 00:46 ET (04:46 GMT)
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