SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag kaum bewegt und damit die Kursverluste der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,50 US-Dollar. Das war ein Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg geringfügig um vier Cent auf 67,33 Dollar.
Zuvor waren die Ölpreise an drei Handelstagen in Folge gesunken. Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und damit verbundene Sorgen vor Einschränkungen der Mobilität zur Eindämmung der Pandemie hatten die Notierungen belastet. Marktbeobachter verwiesen außerdem auf eine Studie des US-Analysehauses Descartes Labs, wonach der Benzinverbrauch in den USA die dritte Woche in Folge gesunken sei, trotz der aktuellen Ferienzeit.
Unterdessen machte die US-Investmentbank Goldman Sachs deutlich, dass sie den jüngsten Dämpfer bei den Ölpreisen als vorübergehend ansieht. Die Experten von Goldman Sachs hielten an ihrer Prognose fest, dass die Ölpreise wegen eines zu geringen Angebots auf dem Weltmarkt steigen werden. Sie gehen davon aus, dass die Notierung für Brent-Öl im nächsten Quartal bis an die Marke von 80 Dollar je Barrel zulegen könnte./jkr/stk