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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Die US-Notenbanker haben bei der Ratssitzung im Juli die Überlegungen darüber intensiviert, wie und wann sie ihre außerordentliche Unterstützung für die schneller als zu Beginn dieses Jahres erwartet wachsende Wirtschaft zurückfahren sollen. Dem nun veröffentlichten Protokoll der Sitzung zufolge hält ein Mehrheit einen Tapering-Start dieses Jahr unter Voraussetzungen für angemessen. Das Sitzungsprotokoll gibt auch Aufschluss darüber, wie die politischen Entscheidungsträger die Risiken einschätzen, dass die Inflation länger als bisher angenommen über ihrem Ziel von 2 Prozent liegen wird. Die Notenbanker haben nach einem Konsens darüber gesucht, ob sie ihre monatlichen Käufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren im Wert von 120 Milliarden Dollar zurückfahren sollen. Die Fed-Beamten rechneten mit einem vorübergehenden Anstieg der Inflation. Der Anstieg war bisher jedoch stärker und breiter angelegt als erwartet. Dem Protokoll zufolge sprachen sich mehrere Fed-Mitglieder dafür aus, die Ankäufe in den kommenden Monaten zu reduzieren, um die Fed besser für eine mögliche Zinserhöhung zu positionieren, falls sich die Wirtschaft im nächsten Jahr weiter erholt. Andere Notenbanker waren allerdings der Meinung, die Fed könnte bis Anfang nächsten Jahres warten, da sie stärkere Anzeichen dafür sehen wollen, dass sich der Arbeitsmarkt von der Pandemie erholt hat. Bei der Sitzung gab die Fed zu erkennen, dass sie sich auf ein Abschmelzen der Anleihekäufe vorbereitet, im Fachjargon auch "Tapering" genannt. Fed-Chef Jerome Powell sagte, die Notenbanker seien erstmals "tief in die Materie eingestiegen" und hätten Zeitplan, Tempo und Zusammensetzung des Tapering diskutiert. Viele Experten erwarten, dass die Planungen demnächst abgeschlossen werden und das Tapering im Herbst starten könnte.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Termine:

07:00 DE/Hella GmbH & Co KGaA, ausführliches Jahresergebnis

(08:30 Telefon-PK)

07:30 NL/Adyen NV, Ergebnis 1H

07:30 FI/Multitude SE (zuvor: Ferratum Oyj), Ergebnis 2Q

08:00 LU/Global Fashion Group SA, Ergebnis 2Q

10:00 DE/Gerry Weber International AG, Online-HV

DIVIDENDENABSCHLAG

Glaxosmithkline:  0,19 GBP 
HSBC:       0,07 USD 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
    PROGNOSE: 365.000 
    zuvor:   375.000 
 
 14:30 Philadelphia-Fed-Index August 
    PROGNOSE: 22,0 
    zuvor:   21,9 
 
 16:00 Index der Frühindikatoren Juli 
    PROGNOSE: +0,7% gg Vm 
    zuvor:   +0,7% gg Vm 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        15.859,00 -0,2% 
E-Mini-Future S&P-500   4.388,50 -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100  14.849,00 -0,0% 
Nikkei-225        27.384,57 -0,7% 
Schanghai-Composite    3.464,38 -0,6% 
            +/- Ticks 
Bund -Future        177,04   +6 
 
Vortag: 
INDEX        Schluss    +/- 
DAX        15.965,97    0,28 
DAX-Future     15.891,00    0,02 
XDAX        15.899,40    0,03 
MDAX        36.010,94    0,78 
TecDAX       3.879,05    0,66 
EuroStoxx50     4.189,42   -0,17 
Stoxx50       3.656,87   -0,16 
Dow-Jones     34.960,69   -1,08 
S&P-500-Index    4.400,27   -1,07 
Nasdaq-Comp.    14.525,91   -0,89 
EUREX        zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future      176,98    +16 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Europas Börsen dürften am Donnerstag mit Kursverlusten in den Handel starten. Negative Vorgaben von der Wall Street und aus Asien drücken etwas. Hintergrund ist die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung. Laut diesem spricht sich die Mehrheit der Zentralbanker für eine Reduzierung der Wertpapierkäufe noch in diesem Jahr aus. Eine große Überraschung stellt das Protokoll für die Märkte nicht dar. Daher ist es gut möglich, dass sich die Börsen im weiteren Handelsverlauf wieder erholen werden. Schon seit Wochen bereitet die US-Notenbank die Anleger auf eine zukünftig etwas weniger lockere Gangart vor. Die Frage dreht sich hauptsächlich um den genauen Starttermin des Tapering. Das Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole Ende August scheint ein geeignetes Forum für eine Ankündigung zu sein.

Rückblick: Mit Sorge wurde an der Börse die steigende Zahl an Corona-Infektionen durch die Delta-Variante verfolgt. Zur Rose (-5,6%) hat ihren Umsatz im zweiten Quartal weiter gesteigert, den Verlust im ersten Halbjahr aber aufgrund hoher Ausgaben ausgeweitet. Der Augenheilkunde-Konzern Alcon hat nach Quartalsgewinn seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Für die Aktie ging es um 13,5 Prozent nach oben. Durchweg gute Nachrichten gab es von Carlsberg, deren Aktie 2,3 Prozent zulegte. Der Absatz erholte sich kräftig, die Jahresprognose wurde erhöht und zudem ein weiteres Aktienrückkauf-Programm von bis zu 1 Milliarde dänischen Kronen aufgesetzt. Der Gewinn je Aktie lag zudem über den Prognosen.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas fester - Wacker Chemie schlossen 5,2 Prozent fester. Dazu trugen nicht nur optimistische Aussagen des Branchenverbands VCI bei, sondern auch ein Großauftrag aus China. SFC Energy kletterten um 10,1 Prozent. Aktueller Kurstreiber war die Nachricht einer Entwicklungspartnerschaft mit der norwegischen Nel ASA für ein Elektrolyseur- und Wasserstoff-Brennstoffzellensystem für die Industrie. Der zurückhaltende Ausblick des chinesischen Autoherstellers Geely Automobile stand ebenfalls im Fokus. Dies könnte möglicherweise bewirken, dass Analysten das Absatzpotenzial deutscher Hersteller am chinesischen Markt als nach oben gekappt betrachten. Die Autoaktien im DAX standen unter Druck, Daimler etwa verloren 1,3 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Kursverluste an der Wall Street in Reaktion auf das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung ließen auch die deutschen Aktien im nachbörslichen Handel am Mittwoch etwas zurückkommen. Ansonsten war die Nachrichtenlage sehr dünn. Unter den Nebenwerten reagierten Albis Leasing am Abend kaum darauf, dass das Unternehmen bei der Veröffentlichung vorläufiger Halbjahrszahlen seine Jahresgewinnprognose erhöht hatte.

USA - AKTIEN

Schwächer - Nachdem Dow und S&P-500 am Montag noch Rekordstände verbucht hatten, reagierten Anleger am Mittwoch mit Gewinnmitnahmen darauf, dass die US-Notenbank wahrscheinlich bald damit beginnen wird, ihre Unterstützung für die heimische Wirtschaft zurückzufahren, wie das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung nahelegt. Allerdings kam diese Botschaft nicht unerwartet. Schon zu Beginn der Woche hatte das Wall Street Journal berichtet, die Fed-Vertreter hätten sich darauf verständigt, in rund drei Monaten mit der Drosselung der Anleihekäufe ("Tapering") zu beginnen. Target gaben 2,8 Prozent ab, obwohl der Einzelhändler die Ergebnisprognosen übertroffen und ein 15 Milliarden Dollar schweres Rückkaufprogramm in die Wege geleitet hatte. Die Baumarktkette Lowe's (+9,6%) hat ihre Jahresumsatzprognose überraschend stark angehoben. Die Ergebnisse des Halbleiterherstellers Cree wurden dagegen mit einem Minus von gut 9,1 Prozent quittiert.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,21    0,4     0,21      9,2 
5 Jahre         0,78    1,0     0,77      41,6 
7 Jahre         1,05    0,1     1,05      39,8 
10 Jahre         1,27    0,8     1,26      35,3 
30 Jahre         1,91    -1,5     1,93      26,3 
 

US-Anleihen gaben mit der Spekulation auf eine gestraffte Geldpolitik einen kleinen Teil der kräftigen Dienstagsgewinne wieder ab.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Mi, 17:18 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,1679   -0,3%   1,1711     1,1706  -4,4% 
EUR/JPY      128,67   +0,1%   128,57     128,68  +2,1% 
EUR/CHF      1,0738   +0,0%   1,0732     1,0757  -0,7% 
EUR/GBP      0,8513   -0,0%   0,8513     0,8513  -4,7% 
USD/JPY      110,18   +0,4%   109,79     109,93  +6,7% 
GBP/USD      1,3719   -0,3%   1,3755     1,3752  +0,4% 
USD/CNH      6,5002   +0,2%   6,4853     6,4851  -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD    44.461,26   -0,4% 44.629,76   45.291,26 +53,1% 
 

Der Dollar reagierte kaum auf das Fed-Protokoll und konsolidierte letztlich die jüngsten Aufschläge, die er der Erwartung einer strafferen US-Geldpolitik verdankte.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     64,34   65,46   -1,7%     -1,12 +33,5% 
Brent/ICE     67,34   68,23   -1,3%     -0,89 +32,2% 
 

Angst vor einem Nachfragerückgang wegen der wieder steigenden Corona-Fallzahlen drückte die Ölpreise. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 65,46 Dollar. Brent gab ähnlich stark nach. Die Lagerbestandsdaten der staatlichen US Energy Information Administration enthielten Licht und Schatten. Während die Rohölvorräte überraschend stark gesunken waren, hatten die Benzinvorräte wider Erwarten zugelegt. Auch die Fördermenge war gestiegen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 19, 2021 01:36 ET (05:36 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.779,52  1.787,85   -0,5%     -8,33  -6,2% 
Silber (Spot)   23,26   23,53   -1,1%     -0,26 -11,9% 
Platin (Spot)   991,10   998,85   -0,8%     -7,75  -7,4% 
Kupfer-Future    4,09    4,12   -0,8%     -0,03 +15,9% 
 

Gold reagierte kaum auf das Fed-Protokoll. Die Feinunze tendierte wenig verändert um 1.785 Dollar.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt weiter an. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen mitteilte, erhöhte sie sich von 40,8 auf 44,2. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 27,6 gelegen.

AFGHANISATN

- Führende Taliban-Mitglieder haben sich mit dem ehemaligen afghanischen Präsidenten Hamid Karsai in Kabul getroffen. Wie das auf die Auswertung islamistischer Websites spezialisierte US-Institut Site am Mittwoch mitteilte, erklärten die Taliban, "dass sie alle ehemaligen Regierungsbeamten begnadigt haben und daher niemand das Land verlassen muss".

- Frankreich hat Bedingungen für eine internationale Anerkennung einer afghanischen Regierung unter Führung der Taliban gestellt. Die Islamisten müssten etwa internationale Entwicklungshilfe akzeptieren, die Rechte von Frauen respektieren und dem Terrorismus den Rücken kehren, sagte Außenminister Jean-Yves Le Drian am Mittwoch dem Sender BFMTV.

- Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat der Internationale Währungsfonds den Zugang Kabuls zu IWF-Ressourcen wegen der unsicheren politischen Lage ausgesetzt.

- Die Bundeswehr hat bislang mehr als 900 deutsche Staatsbürger und afghanische Ortskräfte aus Kabul ausgeflogen. Die Evakuierungsflüge wurden in der Nacht zu Donnerstag fortgesetzt, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr auf Twitter mitteilte.

NATO - AFGHANISTAN

Die Außenminister der Nato-Staaten wollen am Freitag eine Krisensitzung zur Situation nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan abhalten. Wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch auf Twitter mitteilte, sollen die Minister bei der Videokonferenz über die "enge Koordination" und den "gemeinsamen Ansatz" des Militärbündnisses in dem Land diskutieren.

US-NOTENBANK

Die steigenden Corona-Fälle infolge der Delta-Variante dürften nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank of St. Louis die robuste wirtschaftliche Erholung der USA nicht beeinträchtigen. Das Wichtigste sei, dass sich die Wirtschaft an die Pandemie-Situation angepasst habe, sagte James Bullard.

HELLA

Der vor der Übernahme durch den französischen Automobilzulieferer Faurecia stehende Licht- und Elektronikspezialist blickt zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr 2021/22 und will für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder eine Dividende zahlen. Wie das MDAX-Unternehmen bei Vorlage der endgültigen Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr mitteilte, sieht es den währungs- und portfoliobereinigten Umsatz im laufenden Geschäftsjahr in einer Spanne von rund 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro. Für die bereinigte EBIT-Marge stellte Hella in etwa 8 Prozent in Aussicht.

GEBERIT

hat ihren Nettogewinn und Umsatz in der ersten Jahreshälfte stark gesteigert und erwartet für das Gesamtjahr ein gutes Umsatzwachstum.

CISCO

Der US-Netzwerkausrüster Cisco Systems hat im vierten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet. Allerdings überzeugte der Ausblick nicht in allen Punkten.

NVIDIA

Der Grafikchip-Hersteller profitierte von der anhaltend hohen Nachfrage nach Viedeospiele-Konsolen und von Kryptowährungsschürfern, was Umsatz und Gewinn im jüngsten Geschäftsquartal auf Rekordhöhe trieb. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz in dem im Juli abgelaufenen Geschäftsjahr um 68 Prozent auf 6,51 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn vervierfachte sich nahezu.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 19, 2021 01:36 ET (05:36 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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