MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach unverhofft guten Geschäften im ersten Halbjahr erhöht die BayernLB ihre Gewinnprognose. Im ersten Halbjahr erzielte die Landesbank einen Nettogewinn von 248 Millionen Euro, fast zweieinhalbmal so viel wie in der ersten Jahreshälfte 2020. Der Vorsteuergewinn verdreifachte sich von 158 auf 485 Millionen Euro. Vorstandschef Stephan Winkelmeier erklärte am Donnerstag, der Vorstand sei zufrieden.
Für dieses Jahr stellt die dem Freistaat und den bayerischen Sparkassen gehörende BayernLB nun ein Vorsteuerergebnis von 500 Millionen bis 700 Millionen Euro in Aussicht, auch das eine sehr kräftige Erhöhung. Ursprünglich hatte das Management mit 200 Millionen bis 400 Millionen gerechnet.
Einen beträchtlichen Teil der Gewinne erzielt aber nicht die BayernLB als solche, sondern der Tochterkonzern DKB als wichtigstes Standbein. Die Onlinebank steuerte allein 267 Millionen Euro Vorsteuergewinn bei. In der Münchner Kernbank lief es aber ebenfalls gut, sowohl in Immobilien als auch im Firmenkunden- und Finanzmarktgeschäft.
Das erste Halbjahr 2020 war für die BayernLB sehr schwierig, unter anderem wegen des Einbruchs der Finanzmärkte zu Beginn der Pandemie. Inzwischen fürchtet der Vorstand auch nicht mehr, dass Kunden ihre Kredite in nennenswertem Umfang nicht zurückzahlen könnten. Nach einer kräftigen Erhöhung der Risikovorsorge im ersten Halbjahr 2020 wurde diese nun wieder verringert./cho/DP/jha