Thema heute:
Unwetter-Katastrophe: Die R+V zieht Zwischenbilanz
2021 entwickelt sich zum Ausnahmejahr, in diesem Sommer jagt ein Unwetter das andere. "Die Überschwemmungen im Juli übertreffen jedoch alles, was wir bisher in Deutschland erlebt haben. Das Tief Bernd hat mit seiner Zerstörungswut allein bei unseren Kunden rund 14.000 Schäden in Höhe von 470 Millionen Euro verursacht", sagt Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung.
"Unsere Berater leisten seit Jahren Überzeugungsarbeit beim wichtigen Thema Naturgefahren: Etwa 70 Prozent aller R+V-Kunden in den Flutgebieten haben sich dagegen abgesichert." Branchenweit haben im gesamten Bundesgebiet etwa 46 Prozent aller Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung. Das endgültige Ausmaß der Schäden steht noch lange nicht fest. Bei den Überschwemmungen 2002 an der Elbe haben alle noch von einer Jahrhundertflut gesprochen. "Heute wissen wir, dass das nur der Auftakt zu weit heftigeren und bis dato kaum vorstellbaren Naturkatastrophen war."
Ungewöhnlich viele Großschäden
Die Not in den Katastrophengebieten ist auch einen Monat nach dem Unwetter noch groß. "Unsere Kunden brauchen schnelle und unbürokratische Hilfe. Das hat für uns oberste Priorität", betont Rollinger. Damit das reibungslos läuft, werden alle Aufgaben in der Hochwassereinsatzzentrale der Gesellschaft koordiniert - von der Notruf-Hotline, über die Schadenbearbeitung bis hin zum Einsatz von Gutachtern, Dienstleistern und Schadenregulierern vor Ort. Die Gesellschaft hat alle verfügbaren Mitarbeiter aus dem gesamten Bundesgebiet in die Krisengebiete geschickt.
Die Kunden bekommen schnelle Vorauszahlungen, damit sie die Kosten für lebensnotwendige Ausgaben decken, ihren zerstörten Hausrat ersetzen oder Reparaturen in die Wege leiten können. Zerstörte und beschädigte Gebäude machen mit etwa zwei Dritteln den größten Anteil aller Schäden aus, darunter ungewöhnlich viele Großschäden. "Auch Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie Lebensmittelgeschäfte sind stark betroffen. Hier ist beim Wiederaufbau besondere Eile geboten", sagt man bei der R+V.
Drei Viertel aller Autos haben einen Totalschaden
Neben Gebäuden hat das Unwetter auch tausende Fahrzeuge schwer beschädigt. Drei von vier Autos haben einen Totalschaden, ermittelte die carexpert KFZ-Sachverständigen GmbH. Sie ist mit jedem verfügbaren Mitarbeiter in den Krisenregionen im Einsatz. Im Flutgebiet stapeln sich meterhoch Schrottfahrzeuge, wem welches Auto gehört, lässt sich oft nicht mehr klären. Wenn das Auto nicht mehr auffindbar ist, bestimmen Sachverständige von carexpert den Wert der Autos ganz unbürokratisch auf Basis der Fahrzeugdaten, damit R+V-Kunden schnell ihr Geld erhalten.
Diesen Beitrag können Sie hier nachhören oder downloaden.