DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AFGHANISTAN - Der Bundesvorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, André Wüstner, hat der Bundesregierung mit Blick auf die Lage in Afghanistan vorgeworfen, nur "bedingt strategiefähig zu sein". Im Interview mit den ARD-Tagesthemen sagte Wüstner am Donnerstag, die Lehre aus den letzten Jahren sei, dass es "unwahrscheinliche Probleme" gebe, etwa bei der Koordination zwischen den Ressorts. "Da ist einiges zu tun und ich hoffe, das gelingt in der nächsten Regierung." (ARD)
AFGHANISTAN - Städtetagspräsident Burkhard Jung hat ein Bund-Länder-Gespräch mit Beteiligung der Kommunen über Aufnahme und Integration der Flüchtlinge aus Afghanistan gefordert. Die Kommunen müssten bei den Planungen zur Aufnahme und Integration der Menschen "von Anfang an mit an den Tisch" sitzen, sagte Jung. In den Städten finde Integration statt, sagte der Leipziger Oberbürgermeister. (Rheinischen Post)
CDU - Der in den Umfragen schwächelnde Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, will in die Offensive kommen. In der CDU-Wahlkampfzentrale setzt man große Hoffnung auf die TV-Runden, in denen Laschet vor allem SPD Kandidat Olaf Scholz attackieren soll. Zudem ist geplant, dass der CDU-Chef personelle Unterstützung bekommt. Wichtige Wahlkampfthemen sollen von Politikern aus Fraktion und Partei mit abgedeckt werden. Erste Namen kursieren. Am Ende des Wahlkampfs will Laschet zudem ein 100-Tage-Programm präsentieren. (Handelsblatt)
CDU - CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat einen Austausch des Kanzlerkandidaten Armin Laschet kurz vor der Bundestagswahl angesichts schlechter Umfragewerte für die Union ausgeschlossen. "Die Kandidatenfrage ist lange entschieden, und wir kämpfen jetzt gemeinsam für unser Land, damit es in die richtige Richtung geht. (Neue Osnabrücker Zeitung)
SPD - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hält ein mögliches Dreierbündnis nach der Bundestagswahl für "keine unlösbare Aufgabe" und erklärt, dass sich ein Scheitern wie 2017 bei den Verhandlungen über ein Jamaika-Bündnis unter SPD-Führung nicht wiederholen soll. "Es gibt eine Voraussetzung für das Gelingen eines Regierungsbündnisses: Alle Beteiligten müssen gemeinsam erfolgreich sein wollen. Politische Kompromisse müssen für die Regierungsparteien, ihre Anhänger und für das Land gleichermaßen gut sein", sagte Scholz im Interview. (Süddeutsche Zeitung)
STROMPREIS - Volkswagen-Chef Herbert Diess hält die steigenden Strompreise nur für eine vorübergehende Entwicklung: "Strom wird nicht immer teurer, Strom wird auf längere Sicht günstiger", sagt Diess. "Schon heute kosten Windstrom oder Solarstrom aus Deutschland in der Erzeugung etwa 5 Cent pro Kilowattstunde", so der VW-Chef: "Damit würde ich im Elektroauto hundert Kilometer für etwa 1 Euro fahren, wenn ich nur die Erzeugung betrachte und EEG-Umlage und Verteilungskosten ausklammere." An 200 Stunden im Jahr gebe es in Deutschland wegen des Überschusses von Energie sogar negative Strompreise. Elektroautos seien perfekte Stromspeicher, so der Volkswagen-Chef weiter. (Wirtschaftswoche)
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August 27, 2021 01:21 ET (05:21 GMT)
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