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MARKT-AUSBLICK/Powell wird Börsen nicht aus der Bahn werfen

DJ MARKT-AUSBLICK/Powell wird Börsen nicht aus der Bahn werfen

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die mit großer Spannung erwartete Rede von Fed-Präsident Jerome Powell am Freitagnachmittag in Jackson Hole ist kurzfristig der wichtigste Impulsgeber an den Finanzmärkten. Die Börsen sind in der Zwischenzeit so stark von der Liquidität der großen Zentralbanken abhängig, dass jede Kürzung der Wertpapierkäufe (Tapering) nicht ohne Folgen bleiben wird. Die US-Notenbank wird aber sehr darauf bedacht sein, eine scharfe Korrektur an den Märkten zu vermeiden. Jeder Kursrutsch dürfte sich als Kaufgelegenheit herausstellen.

Die Sorgen vor der Powell-Rede sind zuletzt gesunken. Viele Anleger fürchteten eine Wiederholung des "Taper-Tantrums" aus dem Jahr 2013. Damals hatte die Ankündigung der Kürzung der Wertpapierkäufe durch die Fed Verwerfungen an den Märkten ausgelöst. Soweit wird es dieses Mal aber nicht kommen. Die US-Notenbank hat seitdem dazu gelernt, und bereitet die Börsen deshalb seit Wochen behutsam mittels verbaler Interventionen auf ein Tapering vor.

Wirtschaftlicher Höhepunkt bereits überschritten 

Immer mehr Beobachter glauben allerdings, dass Powell ein Reduzierung der Käufe in Jackson Hole gar nicht bekannt geben wird - die Aktienmärkte werden darauf wohl mit Erleichterung reagieren. Die Ausbreitung der Delta-Variante bereitet den Zentralbankern Sorge. Daneben scheint die wirtschaftliche Erholung bereits ihren Höhepunkt überschritten zu haben: Darauf deuten jedenfalls die jüngsten Konjunkturdaten aus China sowie die Einkaufsmanagerindizes aus Europa und den USA hin.

Zwar liegt die Inflation derzeit weit über dem Geschmack der Zentralbanken. Diese werden aber nicht müde zu erklären, dass es sich hierbei um ein temporäres Phänomen handelt. Wie lange diese Narrative aufrecht erhalten werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Ewig werden die Notenbanken die Preissteigerungen nicht ignorieren können. Die Deutsche Bank rechnet damit, dass Powells Rede sehr derjenigen gleichen wird, die er anlässlich der geldpolitischen Entscheidung im Juli gehalten hat. Die eigentliche Tapering-Ankündigung werde erst im November erfolgen.

US-Arbeitsmarkt dürfte weniger Stellen im August schaffen 

Die Chancen stehen mithin nicht schlecht, dass die Märkte den Auftritt von Powell in Jackson Hole gut überstehen werden. Dann könnte es sehr schnell wieder um neue Allzeithochs im DAX gehen. Allerdings sind Zweifel angebracht, dass sich diese dann in der Folge als nachhaltig erweisen werden. Denn die in der kommenden Woche anstehenden Wirtschaftsdaten dürften das Bild einer sich abkühlenden globalen Konjunktur unterstreichen bei zugleich hohen Inflationsraten - aus Marktsicht kein günstiger Cocktail.

Im Blick stehen die US-Arbeitsmarktdaten, die am kommenden Freitag bekannt gegeben werden. Die Commerzbank geht davon aus, dass die US-Wirtschaft im August lediglich 650.000 Stellen geschaffen hat nach knapp 950.000 im Vormonat. Die Frage werde sein, inwieweit die steigenden Infektionszahlen das Beschäftigungswachstum gedämpft haben. Hochfrequenzdaten etwa zu Restaurantbesuchen signalisierten, dass die Erholung der Wirtschaft seit einigen Wochen stocke.

Höhere Volatilität voraus 

Eine viel besser als erwartet verlaufene Berichtssaison für das zweite Quartal sowie damit verbundene Anhebungen der Gewinnschätzungen für das laufende Jahr haben die Börsen in den vergangenen Wochen gestützt. Im zweiten Halbjahr dürfte allerdings der anhaltende Mangel an Halbleitern und teuren Vorprodukten die Erträge deutscher Unternehmen belasten und weitere Steigerungen der Ertragsziele in Grenzen halten, glaubt die Commerzbank. Das deshalb geringere Gewinnmomentum sollte die Volatilität der Aktienkurse erhöhen.

Für eine höhere Volatilität an den Märkten spricht auch das sicherlich kommende Tapering. Ob die US-Notenbank eine Verringerung der Wertpapierkäufe nun im September oder erst im November bekannt geben wird, ist letztlich Nebensache. Etwaige Kursrückschläge dürften sich als kurzfristig erweisen, und sollten zum Kauf genutzt werden. Denn auch in Zukunft wird die Versorgung der Märkte mit Liquidität sehr großzügig ausfallen. An Aktien führt weiter kein Weg vorbei.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 27, 2021 06:41 ET (10:41 GMT)

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