Mainz (ots) - Das Gespenst der Inflation wird mit Raten an der Vier-Prozent-Marke lebendig. Die Hinweise, dass diese Erscheinung nur auf Sondereffekten wie der zeitweisen Mehrwertsteuersenkung beruht, können nur teilweise beruhigen. Denn die rapide steigenden Erzeugerpreise der Industrie verweisen auf knappe Rohstoffe und Materialien sowie Lieferkettenengpässe, die im nächsten halben Jahr nicht einfach verschwinden werden. Die Energiepreise sorgen für einen zusätzlichen Schub. Darunter leiden besonders einkommensschwache Haushalte, da bei ihnen die Ausgaben für Lebensmittel, Energie und Wohnen mehr ins Gewicht fallen. Gleichzeitig stiegen die Verdienste nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im zweiten Quartal langsamer als die Preise, sodass sich für die Beschäftigten Reallohnverluste ergaben. Die Lohnforderungen der Gewerkschaften fallen vor diesem Hintergrund verständlicherweise ehrgeizig aus. Das aber könnte die Kosten und in der Folge die Preise treiben. Die Lohn-Preis-Spirale wird sich nur mit Einmalzahlungen vermeiden lassen, die noch Spielraum für die nächsten Jahre lassen.
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