Stimmung der US-Verbraucher trübt sich stärker als erwartet ein
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im August deutlich stärker als erwartet abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 113,8. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 123,1 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 125,1 von zunächst 129,1 nach unten revidiert.
Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 147,3 (Vormonat: 157,2), jener für die Erwartungen verringerte sich auf 91,4 (103,8).
"Die Sorge wegen der Delta-Variante - und in geringerem Maße auch wegen der steigenden Gas- und Lebensmittelpreise - führte zu einer weniger günstigen Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen und der kurzfristigen Wachstumsaussichten", erklärte die Herausgeberin der Umfrage, Lynn Franco. Pläne zum Kauf von Häusern, Autos und Großgeräten seien teilweise zurückgestellt worden, der Prozentsatz der Verbraucher, die in den nächsten sechs Monaten in Urlaub fahren wollen, sei jedoch weiter gestiegen. Es sei noch zu früh, um zu sagen, ob dieser Rückgang des Vertrauens dazu führen werde, dass die Konsumenten ihre Ausgaben in den kommenden Monaten erheblich einschränken.
Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Im Rahmen der Umfrage des Conference Board wurden insgesamt 5.000 Haushalte befragt.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/err
(END) Dow Jones Newswires
August 31, 2021 10:23 ET (14:23 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.