FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Mit ihrem mehr als fünftägigen Streik im Güterverkehr der Deutschen Bahn schadet die Lokführergewerkschaft GDL aus Sicht des Unternehmens dem Ziel, mehr Transporte auf die Schiene zu verlagern. "Es ist damit ein Streik gegen das Klima", teilte DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta am Mittwoch mit. "Für den umweltfreundlichen Schienengüterverkehr werden die Folgen weit über den eigentlichen Streik hinausreichen."
Der geplante Streikauftakt am Mittwochabend liege mitten in der Produktionswoche und treffe damit die Wirtschaft. Sie rechne damit, dass Kunden Transporte auf Lastwagen verlagern. DB Cargo habe auch Kooperationspartner mit dem Fahren von Zügen beauftragt, um system- und versorgungsrelevanten Verkehr sicherzustellen. Man setze alles daran, dass alle für die Industrie wichtigen Züge gefahren werden.
Der Streik ist bis Dienstag, 2.00 Uhr, geplant. Er trifft insbesondere die Stahlindustrie, Auto- und Maschinenbauzulieferer, die chemische und die Mineralölindustrie. Bei den bisherigen Streiks stauten sich in Spitzenzeiten 200 bis 300 Züge und erreichten nur verspätet ihre Ziele./bf/DP/zb