DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KRYPTOWÄHRUNGEN - Das Aufkommen von Krypto-Verdachtsfällen bei der Geldwäsche-Spezialeinheit des Zolls (FIU) hat stark zugenommen. Lag die Zahl der Geldwäsche-Verdachtsmeldungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen im Jahr 2018 noch bei rund 570, stieg sie bis 2020 auf rund 2.050. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. (Handelsblatt)
WACHSTUM - Der Wirtschaftsweise Volker Wieland geht davon aus, dass sich die Erholung weitgehend wie erwartet fortsetzt. Industrie und Bau arbeiteten weiter auf expansivem Niveau, wenn auch die Lieferengpässe und Materialkostensteigerungen deutlich bremsend wirkten, so Wieland. Zudem könnten die konsumnahen Dienstleistungen etwa mit 3G-Regelungen besser durch den Herbst als durch das Frühjahr kommen. (Börsen-Zeitung)
OSV - Die 43 Mitgliedsinstitute des Ostdeutschen Sparkassenverbands (OSV) müssen auch in diesem Jahr dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld Tribut zollen. Das operative Ergebnis wird voraussichtlich um 129 Millionen Euro oder knapp 11 Prozent auf etwas mehr als 1 Milliarde Euro sinken. "Die EZB belohnt Hedgefonds und straft Vorsorgesparer. Zudem verfehlt sie ganz offensichtlich mit ihrer Politik deutlich ihre festgesetzte eigene Zielinflation", sagte der scheidende OSV-Präsident Michael Ermrich und forderte "einen breiten, gesellschaftlichen Dialog über Auswege aus der misslichen Lage". (Börsen-Zeitung)
YACHT-BRANCHE - Die Coronakrise hat den italienischen Herstellern von Yachten einen zusätzlichen Wachstumsschub für die kommenden Jahre beschert. "In Zeiten der Pandemie sehen viele in der Yacht einen idealen Zufluchtsort, an dem man mit Familien und Freunden zusammen sein kann, mit kontrolliertem Zugang und mit der Möglichkeit, sich mehrere Tage hintereinander ohne Landgang in einer Bucht zu vergnügen", sagt Paolo Vitelli, Gründer und Präsident von Azimut Benetti, dem größten italienischen Hersteller von Motoryachten. (Frankfurter Allgemeine)
GROSSBRITANNIEN - Das Vereinigte Königreich hat geheime Notfallpläne ausgearbeitet, um seine Atom-U-Boote-Stützpunkte im Falle einer schottischen Unabhängigkeit von Schottland in die USA oder nach Frankreich zu verlegen. Eine weitere Option wäre, dass das Vereinigte Königreich einen langfristigen Mietvertrag für die derzeitigen Atomwaffenstützpunkte der Royal Navy in Faslane und Coulport an der Westküste Schottlands abschließt. Auf diese Weise würde ein britisches Territorium innerhalb der Grenzen eines neuen, separaten Schottlands geschaffen (Financial Times)
BÜROS - Zwei Monate nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht sind viele Büros in Deutschland immer noch weitgehend leer. Das zeigt eine Umfrage des Handelsblatts unter den 30 DAX-Konzernen und großen Familienunternehmen. Die Allianz etwa ermöglicht jeden zweiten Platz zu besetzen, die Anwesenheitsquote liegt aber nur bei 20 Prozent. Beim Maschinenbauer Jungheinrich hätten 30 Prozent ins Büro gedurft, nur zehn Prozent kamen. (Handelsblatt)
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September 02, 2021 01:06 ET (05:06 GMT)
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