DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:38 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.232,10 +0,11% +19,13% Stoxx50 3.634,38 +0,13% +16,93% DAX 15.840,59 +0,10% +15,47% FTSE 7.163,90 +0,20% +10,67% CAC 6.763,08 +0,07% +21,83% DJIA 35.450,75 +0,39% +15,83% S&P-500 4.537,68 +0,30% +20,81% Nasdaq-Comp. 15.346,15 +0,24% +19,07% Nasdaq-100 15.616,28 +0,03% +21,17% Nikkei-225 28.543,51 +0,33% +4,01% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 175,44 +15
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,29 68,59 +2,5% 1,70 +46,4% Brent/ICE 73,24 71,59 +2,3% 1,65 +43,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.807,67 1.813,93 -0,3% -6,26 -4,8% Silber (Spot) 23,86 24,18 -1,3% -0,31 -9,6% Platin (Spot) 1.000,20 1.006,18 -0,6% -5,98 -6,6% Kupfer-Future 4,28 4,26 +0,4% +0,02 +21,4%
Die Ölpreise notieren fester, nachdem die Opec und eine von Russland angeführte Gruppe von Ölproduzenten am Mittwoch wie erwartet ihre angekündigte Strategie der monatlichen Produktionssteigerung bestätigt haben. Gestützt werden die Preise vom fallenden Dollar und von den Vortagsdaten zu den US-Lagerbeständen, die deutlich gefallen waren. Der Goldpreis gibt leicht nach auf 1.808 Dollar je Feinunze.
FINANZMARKT USA
Mit leichten Aufschlägen zeigt sich die Wall Street am Donnerstagmittag Ortszeit. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten Rekordhochs. Analysten zeigen sich weiter besorgt, dass die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus die wirtschaftliche Erholung ausbremsen könnte. In den Vordergrund rücken daher zunehmend die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Die noch vor Handelsbeginn veröffentlichte Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat deutlich nachgegeben, lag damit aber grob im Rahmen der Erwartungen. Apple (+0,9%) wird nach starker Kritik Änderungen an seinem App Store vornehmen. So sollen dann andere Medien-App-Anbieter einen In-App-Link einbinden können. Die EU-Kommission hat den Chat-Dienst Whatsapp von Facebook (-1%) mit einer Geldstrafe von 225 Millionen Euro belegt, weil der Konzern die EU-Bürger unzureichend über die Verwendung ihrer Daten informiert hat. Asana (+11,8) steigerte im zweiten Quartal den Umsatz deutlich und übertraf damit die Markterwartungen. Der Verlust weitete sich allerdings aus. Nutanix springen um 10 Prozent aufwärts. Für das vierte Quartal meldete das auf Datacenter-Lösungen spezialisierte Unternehmen einen Umsatzanstieg, der die Markterwartungen schlug. Allerdings weitete sich der Verlust deutlich aus. Der bereinigte Verlust fiel aber deutlich besser als erwartet aus. Smith & Wesson geben 7,7 Prozent nach, trotz Steigerungen bei Gewinn und Umsatz. Hier dürften Anleger Gewinne einstreichen, seit Jahresbeginn liegt der Aktienkurs 40 Prozent im Plus.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 3Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Marginal im Plus sind Europas Aktien am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Gewartet wird auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Allerdings erwarten immer mehr Stimmen ein baldiges Ende der Ruhe an den Börsen, hauptsächlich wegen der Corona-Delta-Variante und der Inflationsentwicklung. So schossen die Erzeugerpreise im Juli aus der Eurozone um 12,1 Prozent zum Vorjahr nach oben. Covestro versuchten einen Ausbruch und stiegen um 3,3 Prozent. Zooplus schlossen 7,1 Prozent im Plus bei 425 Euro und damit deutlich über dem Angebotspreis von Hellman & Friedman, die 390 Euro bieten. Grund ist die Hoffnung auf ein Bietergefecht. Der Streik der Lokomotivführer könnte laut Hauck und Aufhäuser ein "Glücksfall" für Mietwagenanbieter Sixt (unv.) sein. Immerhin erziele Sixt 40 Prozent seines Umsatzes in Deutschland. Evotec lagen 0,1 Prozent im Plus. Der US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb hat seine Option für eine globale Lizenzvereinbarung für einen Evotec-Wirkstoff genutzt. Evotec erhält dafür 20 Millionen Dollar und hat Anspruch auf Meilensteinzahlungen von bis zu 250 Millionen Dollar. Dazu im Fokus stand die Änderung der großen Indizes in Europa: BBVA (-0,5%) und Stellantis (+1,7%) steigen in den Euro-Stoxx-50 auf, wofür Engie und Amadeus IT Platz machen müssen. In den Stoxx-50 kommen Deutsche Post (+0,9%) und Bank Santander (-1,3%). Ihren Platz räumen müssen Safran und National Grid. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 20. September in Kraft. Qiagen (+1,2%) sprangen auf ein 20-Jahreshoch. Sie haben gute Chancen auf einen Eintritt in den DAX-40.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 8:14 Mi,17:33 % YTD EUR/USD 1,1863 +0,2% 1,1843 1,1848 -2,9% EUR/JPY 130,52 +0,2% 130,23 130,41 +3,5% EUR/CHF 1,0862 +0,2% 1,0835 1,0845 +0,5% EUR/GBP 0,8580 -0,2% 0,8595 0,8595 -3,9% USD/JPY 110,02 +0,0% 109,97 110,07 +6,5% GBP/USD 1,3826 +0,4% 1,3778 1,3782 +1,2% USD/CNH (Offshore) 6,4498 -0,0% 6,4562 6,4496 -0,8% Bitcoin BTC/USD 49.644,51 +2,5% 49.635,01 47.394,26 +70,9%
Am Devisenmarkt gibt der Dollar moderat nach. Der DXY-Dollar-Index büßt 0,2 Prozent ein. Eine weitere deutliche Erholung des US-Arbeitsmarktes sei eine notwendige Bedingung für eine Zins-Normalisierung, so Devisen-Analyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Und ohne die dürfte es dem Dollar schwerfallen, nachhaltig zuzulegen. Bitcoin hat zwischenzeitlich die 50.000-Dollar-Marke übersprungen, notiert aktuell aber wieder leicht darunter.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte haben sich mit einer uneinheitlichen Tendenz gezeigt. In Südkorea habe es vereinzelte Gewinnmitnahmen gegeben, hieß es. So gaben Samsung Electronics um 1,0 Prozent nach. KakaoBank büßten 7,8 Prozent ein. Die staatliche südkoreanische Post will einen Großteil ihrer Beteiligung an dem Unternehmen abstoßen. In Schanghai stützte die Erwartung, dass China die monetäre und fiskalische Unterstützung weiter erhöhen könnte, merkte KGI Securities an. Peking hatte mitgeteilt, in diesem Jahr 300 Milliarden Yuan auszugeben, um Kleinunternehmen und die Wirtschaft zu stützen. In Hongkong setzte sich die Erholung der Technologiewerte fort, nachdem zuletzt weitere schärfere Regulierungsmaßnahmen Pekings für Abwärtsdruck gesorgt hatten. Für Tencent ging es im späten Handel um 2,0 Prozent aufwärts, Alibaba rückten um 2,9 Prozent vor. Auch in Tokio schoben Gewinne im Technologiesektor den Nikkei-225 etwas nach oben. Renesas Electronics verbesserten sich um 3,4 Prozent, NTT Data um 1,5 Prozent und Hamamatsu Photonics um 1,5 Prozent. In Sydney konnte der S&P/ASX 200 im Verlauf seine Verluste halbieren. Die Index-Schwergewichte CSL, BHP und Woolworths wurden ex-Dividende gehandelt, hieß es. Für die Erholung machten Teilnehmer Kursgewinne bei Energie- und Technologiewerten verantwortlich. Für die BHP-Aktie ging es um 6,9 Prozent nach unten. Das Unternehmen zahlt eine Rekorddividende von 2,00 australischen Dollar. Die Aktien des Software-Unternehmens Altium erholten sich um weitere 4,3 Prozent. Die Papiere waren zu Wochenbeginn nach einem enttäuschenden Ausblick um 14 Prozent eingebrochen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
DAIMLER
Daimler-Chef Ola Källenius erwartet wegen des anhaltenden Chipmangels bis Ende September deutlich geringere Verkäufe bei Mercedes. "Mit den Werkschließungen bei Halbleiterlieferanten in Malaysia und anderswo ist die Herausforderung nun noch größer geworden, sodass unser Absatz im dritten Quartal voraussichtlich spürbar unter dem zweiten Quartal liegen wird", sagte Källenius der Automobilwoche.
DELIVERY HERO
Delivery Hero will mit der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen insgesamt 1 Milliarde Euro brutto einsammeln. Es bestehe die Möglichkeit, das Volumen um bis zu 250 Millionen Euro zu erhöhen. Die beiden Tranchen nicht nachrangiger, ungesicherter Wandelschuldverschreibungen sollen bei institutionellen Investoren platziert werden.
ELMOS
Die Elmos Semiconductor SE hat im Zuge ihres öffentlichen Aktienrückkaufangebots rund 1,05 Millionen eigene Aktien zurückerworben. Bis zum Ablauf der verlängerten Annahmefrist am 1. September um 24:00 Uhr wurden dem Unternehmen 1.048.661 Aktien angedient. Davon werden 463.513 eingezogen und das Grundkapital von Elmos entsprechend auf 17,7 Millionen Euro herabgesetzt.
NEUE BÖRSE IN PEKING
China plant nach den Worten von Präsident Xi Jinping eine Börse in der Hauptstadt Peking. Der neue Handelsplatz werde vor allem die "innovative Entwicklung" kleiner und mittlerer Unternehmen unterstützen, sagte der Staatschef am Donnerstag in einer Rede bei einer Handelsmesse. Zu Details, etwa Start und Umfang der Pekinger Börse, äußerte er sich nicht.
SWISS RE
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September 02, 2021 12:40 ET (16:40 GMT)
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