DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Japans Wirtschaft wächst im zweiten Quartal stärker als erwartet
Die japanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal dank hoher Ausgaben von Unternehmen stärker gewachsen als ursprünglich erwartet. Wie aus von der Regierung veröffentlichten Daten hervorgeht, wuchs die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt auf annualisierter Basis um 1,9 Prozent. Im August wurde zunächst ein vorläufiger Wert von 1,3 Prozent veröffentlicht. Ökonomen gehen davon aus, dass sich die Wachstumsdynamik der japanischen Wirtschaft im laufenden dritten Quartal abschwächen wird.
Scholz für dauerhafte Mehrwertsteuersenkung in Gastronomie
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich dafür ausgesprochen, die in der Corona-Pandemie beschlossene Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie dauerhaft beizubehalten. Er habe der Verlängerung der Maßnahme bis Ende 2022 zugestimmt "in dem Bewusstsein: Das schaffen wir nie wieder ab", sagte er in der ARD-Sendung "Wahlarena" auf die Frage eines Gastronomen. Die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants, Cafés und ähnlichen Betrieben war wegen der Belastungen der Branche durch die Corona-Eindämmungsmaßnahmen zum 1. Juli 2020 von 19 auf 7 Prozent gesenkt worden.
Tschechien und Österreich gegen Aufnahme afghanischer Flüchtlinge
Tschechien und Österreich haben sich gegen die Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus Afghanistan ausgesprochen. "In Europa ist wirklich kein Platz mehr für sie", sagte der tschechische Regierungschef Andrej Babis nach einem Treffen mit seinen österreichischen und slowakischen Kollegen im südmährischen Schloss Lednice. Stattdessen solle die EU ihnen helfen, in ihrer Heimat zu bleiben.
Dänemark will Einwanderer zur Arbeit verpflichten
Dänemark will Einwanderern nur noch staatliche Hilfe zahlen, wenn sie arbeiten. "Wir wollen eine neue Arbeitslogik einführen, bei der die Menschen die Pflicht haben, einen Beitrag zu leisten und sich nützlich zu machen", sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Dienstag. "Und wenn sie keine reguläre Arbeit finden, müssen sie für ihre Zuwendungen arbeiten."
Schottische Regierungschefin will vor Ende 2023 Unabhängigkeitsreferendum abhalten
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon will noch vor Ende 2023 ein neues Unabhängigkeitsreferendum abhalten. "Unser Ziel ist es - sofern Corona es zulässt -, dass es noch in der ersten Hälfte dieser Legislaturperiode vor Ende 2023 stattfindet", sagte sie in Edinburgh bei der Vorstellung der Regierungsvorhaben für das kommende Jahr.
IAEA sieht Kontrollen der iranischen Atomanlagen "ernsthaft beeinträchtigt"
Seit dem Rückzug Teherans aus dem internationalen Atomabkommen kann die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) iranische Atomanlagen nach eigenen Angaben nicht mehr ausreichend kontrollieren. Dies geht aus einem Bericht der IAEA hervor. Der Iran hatte Ende Februar Inspektionen für einige seiner Atomanlagen eingeschränkt. Seitdem seien "die Überprüfungs- und Überwachungsmaßnahmen der Behörde ernsthaft beeinträchtigt", heißt es in dem Bericht.
Vier prominente Demokratie-Aktivisten in Hongkong festgenommen
In Hongkong sind erneut vier prominente Demokratie-Aktivisten festgenommen worden. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wie Sicherheitspolizisten in der chinesischen Sonderverwaltungszone die bekannte Anwältin und Vizevorsitzende der Hongkonger Allianz, Chow Hang-tun, in Handschellen abführten. Zuvor waren bereits drei Mitstreiter Chows festgenommen worden. Die Hongkonger Allianz organisierte in der Vergangenheit die Gedenkveranstaltungen zur Niederschlagung der Demokratiebewegung am 4. Juni 1989 in China.
Biden warnt angesichts von Hurrikan vor Klimawandel-Folgen
US-Präsident Joe Biden hat angesichts der Schäden durch den Hurrikan "Ida" eindringlich vor dramatischen Folgen des Klimawandels gewarnt. "Wir müssen auf die Wissenschaftler und Ökonomen und nationalen Sicherheitsexperten hören. Sie sagen uns alle: Das ist Alarmstufe rot", sagte Biden bei einem Besuch des New Yorker Stadtteils Queens, in dem die Schäden durch "Ida" besonders verheerend waren.
Erdbeben der Stärke 6,9 erschüttert Mexiko
Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat am Dienstag weite Teile Mexikos erschüttert. Wie der Nationale Erdbebendienst mitteilte, lag das Epizentrum 14 Kilometer südöstlich des Badeortes Acapulco im Bundesstaat Guerrero. Die Erschütterungen waren auch in der rund 300 Kilometer entfernten Hauptstadt noch spürbar. Die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, erklärte auf Twitter, dass es keine unmittelbaren Berichte über ernsthafte Schäden in der Hauptstadt gibt.
DJG/DJN/AFP/apo
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September 08, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
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