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MÄRKTE USA/Inflationsängste bremsen Börsen - Apple belasten Dow

DJ MÄRKTE USA/Inflationsängste bremsen Börsen - Apple belasten Dow

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Durststrecke der Wall Street der vergangenen Tage hat am Freitag angedauert. Anfängliche Aufschläge wurden nicht gehalten, im späten Handel nahm die Abwärtsdynamik zu. Dow und S&P-500 verbuchten damit die längste Verlustphase seit dem 18. Juni. Die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine Impfpflicht für Mitarbeiter von Bundesbehörden einzuführen, wurde zwar am Markt gelobt. Andererseits betonten Marktteilnehmer, die Schritte seien zur Erhöhung der Impfquote auch bitter nötig. Denn in den USA infizierten sich derzeit knapp 150.000 Menschen mit dem Coronavirus täglich, während die Impfquote denen in Europa und Kanada hinterherhinke, hieß es im Handel.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,8 Prozent auf 34.608 Punkte - auch belastet von der Schwäche bei Apple. S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 0,8 bzw. 0,9 Prozent ab. Nach ersten Angaben verzeichnete die Nyse 1.249 (Donnerstag: 1.797) Kursgewinner und 2.033 (1.513) -verlierer. Unverändert gingen 129 (137) Titel aus dem Handel. Sorgen bereiteten zudem die Erzeugerpreise, die sich auf hohem Niveau bewegten und im August etwas stärker gestiegen waren als vorhergesagt.

"Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich dies auf die Verbraucher auswirkt, aber dies ist ein weiterer Schlag für die Sicht einer vorübergehenden Entwicklung, die den Hauptgrund für die Fortsetzung der Notfallpolitik der Fed stellt", warnte Analyst Sean Bandazian von Cornerstone Wealth. Auch Chefvolkswirt Joe LaVorgna von Natixis für Amerika sah die Gefahr, dass die Inflation ein längerfristiges Problem darstellen könnte.

Dass Biden ein längeres Telefongespräch mit seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping geführt hat, wurde zunächst positiv gewertet. Das Telefonat weckte Hoffnungen, dass sich die Beziehungen zwischen den USA und China wieder bessern. Die von Bidens Vorgänger Donald Trump eingeführten Zölle blieben aber unangetastet, was für etwas Ernüchterung sorgte.

Apple unter Druck 

Die Aktien des Technologiegiganten Apple bildeten mit einem Abschlag von 3,3 Prozent das Schlusslicht im Dow. Händler verwiesen auf ein ungünstiges Gerichtsurteil im Streit mit Epic Games. Eine US-Richterin ordnete an, dass die Regeln des App-Stores von Apple geändert werden müssen.

Humanigen (-13,7%) brachen den zweiten Tag in Folge ein, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA das Covid-19-Medikament Lenzilumab des Unternehmens abgelehnt hatte. American Outdoor Brands drehten mit dem schwachen Gesamtmarkt 1,3 Prozent ins Minus. Der Schusswaffenanbieter hatte im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen.

Trotz eines angehobenen Ausblicks stürzten die Titel der Supermarktkette Kroger um 7,5 Prozent ab. Das Nettoergebnis ermäßigte sich deutlich - trotz gestiegener Umsätze. Händler sprachen von Kosten- und Lieferkettenproblemen. Unbeeindruckt von einer Geldstrafe zeigten sich die Aktien der Bank Wells Fargo (-0,1%). Die Höhe der Buße falle moderat aus, meinte Analyst Vivek Juneja von JP Morgan. Die Papiere des Restaurant- und Unterhaltungsunternehmens Dave & Buster's Entertainment zogen nach überzeugenden Geschäftszahlen um 1,2 Prozent an.

Anleiherenditen ziehen an 

Am US-Rentenmarkt zogen die Renditen nach den Erzeugerpreisen weiter an. Anleger preisten geldpolitische Straffungen ein, hieß es. Die Rentenanalysten von Bank of America prognostizierten eine Zehnjahresrendite von 1,55 Prozent zum Jahresende - zuletzt warfen zehnjährige US-Staatsanleihen 1,33 Prozent ab.

Am Devisenmarkt drehte der Dollarindex mit den hohen Inflationswerten 0,1 Prozent ins Plus. Der Euro, der sich am Donnerstag auf die EZB-Aussagen kaum bewegt hatte, gab entsprechend nach. Von einer geldpolitischen Straffung der EZB könne trotz der Vortagesbeschlüsse keine Rede sein, hieß es im Handel.

Die Ölpreise machten nach den Verlusten des Vortags Boden gut. Die hohe Benzinnachfrage während des langen Feiertagswochenendes in den USA zum Labour Day und erste Hinweise darauf, dass sich die Delta-Variante des Coronavirus nicht mehr so schnell ausbreitet, stützten Benzin- und in der Folge die Erdölpreise. Auch die Hoffnung auf eine Verbesserung der US-chinesischen Handelsbeziehungen trieb die Preise.

Der Goldpreis zählte mit gestiegenen Marktzinsen und dem ins Plus gedrehten Dollar zu den Verlierern. Auf Wochensicht wurde mit 2 Prozent der höchste Verlust seit Anfang August verbucht.

=== 
INDEX         zuletzt   +/- %   absolut   +/- % YTD 
DJIA        34.607,72   -0,8%   -271,66     +13,1% 
S&P-500       4.458,58   -0,8%   -34,70     +18,7% 
Nasdaq-Comp.    15.115,49   -0,9%   -132,76     +17,3% 
Nasdaq-100     15.440,75   -0,8%   -120,30     +19,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,22    1,2    0,20      10,0 
5 Jahre         0,81    2,3    0,79      44,7 
7 Jahre         1,12    3,7    1,08      46,9 
10 Jahre         1,33    3,1    1,30      41,5 
30 Jahre         1,93    3,2    1,90      28,3 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- %  Fr, 8:14 Do, 17.25 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1813   -0,1%   1,1828     1,1816  -3,3% 
EUR/JPY        129,78   +0,0%   129,99     129,72  +2,9% 
EUR/CHF        1,0846   +0,0%   1,0840     1,0850  +0,3% 
EUR/GBP        0,8541   -0,1%   0,8542     0,8537  -4,4% 
USD/JPY        109,87   +0,1%   109,90     109,78  +6,4% 
GBP/USD        1,3831   -0,0%   1,3848     1,3841  +1,2% 
USD/CNH (Offshore)   6,4424   -0,1%   6,4394     6,4501  -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       45.692,76   -1,7%  46.655,51   46.899,51 +57,3% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settl.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        69,58   68,14    +2,1%      1,44 +44,9% 
Brent/ICE        72,84   71,45    +1,9%      1,39 +43,1% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.788,37  1.794,63    -0,3%     -6,26  -5,8% 
Silber (Spot)      23,77   24,03    -1,1%     -0,25  -9,9% 
Platin (Spot)     961,65   981,48    -2,0%     -19,83 -10,2% 
Kupfer-Future      4,42    4,28    +3,2%     +0,14 +25,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

September 10, 2021 16:08 ET (20:08 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

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