Anzeige
Mehr »
Montag, 06.10.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Das Paradox-Becken beweist seine Stärke - und American Critical Minerals sitzt direkt darauf
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
569 Leser
Artikel bewerten:
(2)

Schnabel: EZB achtet auf Aufwärtsrisiken für Inflation

DJ Schnabel: EZB achtet auf Aufwärtsrisiken für Inflation

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) will nach den Worten von EZB-Direktorin Isabel Schnabel vermeiden, ihre Geldpolitik wie nach früheren Krisen zu früh zu straffen. Zugleich missachtet die EZB aber Schnabel zufolge auch nicht das Risiko, dass die Inflation schneller als erwartet die Marke von 2 Prozent erreicht. "Drei Entwicklungen erfordern unsere besondere Aufmerksamkeit im aktuellen Umfeld", sagte Schnabel beim Baden-Badener Unternehmergespräch laut veröffentlichtem Redetext.

1. Längerfristige Lieferengpässe 

Diese können den Preisdruck erhöhen. Laut Schnabel mehren sich die Anzeichen, dass die derzeitige Rohstoffknappheit und die Störungen der Lieferketten länger anhalten könnten. "Die Produzentenpreise steigen weiter kräftig an - in Deutschland im Juli so kräftig wie seit 1975 nicht mehr -, der globale Engpass an Mikrochips führt zunehmend zu Produktionsausfällen und die Impfquoten in vielen Schwellenländern verharren auf einem Niveau, das die Resilienz der globalen Wertschöpfungsketten bedroht", sagte die EZB-Direktorin. Je länger die Lieferkettenprobleme andauern, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass steigende Kosten von Unternehmen an die Endverbraucher weitergegeben werden.

"In der Tat sehen wir im Moment, dass eine zunehmende Zahl an Unternehmen im Euroraum, und auch in Deutschland, ihre Preise anhebt, und es ist mit weiteren Preissteigerungen in der nahen Zukunft zu rechnen", sagte Schnabel. Diese Risiken beobachte die EZB sorgfältig, nicht zuletzt da sie im Laufe der Pandemie die Inflationsentwicklung zumeist unter- und nicht überschätzt habe.

2. Höherer Wachstumspfad durch Reformen und Strukturwandel 

Laut Schnabel besteht das Risiko, dass die von der EZB verwendeten Modelle die weitgreifenden strukturellen Auswirkungen der Pandemie für die Volkswirtschaft nicht angemessen abbilden - vor allem die durch Digitalisierung, den Klimaschutz und "Next Generation EU" - "das größte Fiskalpaket, das je aus dem EU-Haushalt finanziert wurde", wie Schnabel anmerkte.

3. Optimismus steigert Nachfrage 

Die an den Finanzmärkten ermittelten Inflationserwartungen sind so hoch wie seit Jahren nicht mehr, und auch die Menschen erwarten laut Schnabel eine kräftigere Preisdynamik, was die zukünftige Lohndynamik verstärken könnte. Außerdem hätten die Menschen in der Krise Ersparnisse gebildet, die um rund 500 Milliarden Euro über die normale Sparquote hinausgingen. "Die private und öffentliche Nachfrage wird auf absehbare Zeit deutlich über dem Durchschnitt der Jahre vor der Pandemie liegen", sagte Schnabel. Es mehrten sich derzeit die Hinweise, dass die derzeitige Ausrichtung der Fiskal- und Geldpolitik den Abschied von den negativen Zinsen schaffen könne.

"Wie schnell das letztendlich geschehen wird, lässt sich aus heutiger Sicht schwer vorhersagen - unsere 'Forward Guidance' stellt sicher, dass wir nicht überhastet auf steigende Inflationsraten reagieren", sagte Schnabel. Sollte die Inflation sich jedoch unerwartet schnell bei 2 Prozent einpendeln, dann werde die EZB ebenso zügig und entschlossen handeln.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/sha

(END) Dow Jones Newswires

September 13, 2021 06:23 ET (10:23 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
Solarbranche vor dem Mega-Comeback?
Lange galten Solaraktien als Liebling der Börse, dann kam der herbe Absturz: Zinsschock, Überkapazitäten aus China und ein Preisverfall, der selbst Marktführer wie SMA Solar, Enphase Energy oder SolarEdge massiv unter Druck setzte. Viele Anleger haben der Branche längst den Rücken gekehrt.

Doch genau das könnte jetzt die Chance sein!
Die Kombination aus KI-Explosion und Energiewende bringt die Branche zurück ins Rampenlicht:
  • Rechenzentren verschlingen Megawatt – Solarstrom bietet den günstigsten Preis je Kilowattstunde
  • Moderne Module liefern Wirkungsgrade wie Atomkraftwerke
  • hina bremst Preisdumping & pusht massiv den Ausbau
Gleichzeitig locken viele Solar-Aktien mit historischen Tiefstständen und massiven Short-Quoten, ein perfekter Nährboden für Kursrebound und Squeeze-Rally.

In unserem exklusiven Gratis-Report zeigen wir dir, welche 4 Solar-Aktien besonders vom Comeback profitieren dürften und warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für einen Einstieg sein könnte.

Laden Sie jetzt den Spezialreport kostenlos herunter, bevor die Erholung am Markt beginnt!

Dieses Angebot gilt nur für kurze Zeit – also nicht zögern, jetzt sichern!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.