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RWI: Materialengpässe verzögern wirtschaftliche Erholung

DJ RWI: Materialengpässe verzögern wirtschaftliche Erholung

Von Andreas Kißler

ESSEN/BERLIN (Dow Jones)--Das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung erwartet für dieses Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,5 Prozent. Für das Jahr 2022 geht es von einer Zunahme der Wirtschaftsleistung um 4,9 Prozent aus und für 2023 um 1,2 Prozent. Im Juni waren die Essener Forscher mit 3,7 Prozent von einem leicht höheren Anstieg für dieses Jahr ausgegangen und hatten für 2022 eine Steigerung um 4,7 Prozent prognostiziert. "Damit erholt sich die Wirtschaft weiterhin kräftig von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie", erklärten sie in ihrer aktuellen Prognose.

Allerdings stellten neben den verbleibenden Risiken der Pandemie derzeit Lieferengpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten das größte Hindernis für die wirtschaftliche Erholung dar. Eine Folge der Materialknappheit sei, dass die Preise für Güter teilweise kräftig gestiegen seien. Der Preisdruck dürfte jedoch mit zunehmender Erholung von der Corona-Pandemie nachlassen. Für dieses Jahr erwartet das RWI im Jahresdurchschnitt eine Inflationsrate von 3,0 Prozent. Im kommenden Jahr dürfte sie auf 2,4 Prozent und im Jahr 2023 auf 1,6 Prozent zurückgehen.

Auf dem Arbeitsmarkt werde die Zahl der Menschen in Kurzarbeit wahrscheinlich erst im Laufe des ersten Quartals 2022 wieder auf das Vorkrisenniveau sinken. Die Zahl der Arbeitslosen geht nach der Prognose dieses Jahr auf 2,641 Millionen, nächstes auf 2,389 Millionen und übernächstes auf 2,326 Millionen zurück, die Arbeitslosenquote sinkt entsprechend auf 5,8 Prozent, 5,2 Prozent und 5,0 Prozent.

Defizit geht ab 2022 wieder zurück 

Das Defizit der öffentlichen Haushalte dürfte nach den Berechnungen des RWI im Jahr 2021 gut 158 Milliarden Euro betragen. Ausgabenseitig belasteten in diesem Jahr die Impf- und Testkampagne, umfangreiche Corona-Hilfen für Unternehmen sowie steigende Subventionen die öffentlichen Haushalte. Im kommenden Jahr dürfte das Finanzierungsdefizit knapp 63 Milliarden Euro betragen. Für 2023 rechnet das Institut mit einem Finanzierungsdefizit von knapp 57 Milliarden Euro. Gemessen am BIP wären dies 4,5 Prozent in diesem Jahr, 1,7 Prozent im nächsten und 1,4 Prozent im übernächsten.

"Die Corona-Pandemie stellt für die wirtschaftliche Erholung in Deutschland nach wie vor ein beachtliches Risiko dar", warnte das RWI. Da bedeutende Teile der Bevölkerung noch nicht geimpft seien und sich Covid-19 in der Gruppe der Ungeimpften schnell ausbreite, bestehe nach wie vor das Risiko, dass sich die Hospitalisierungsrate in den kommenden Wochen stark erhöht. Allerdings bestehe nun auch die Möglichkeit, den Zugang zu kontaktintensiven Dienstleistungen mit einem "2G"-Modell nur für Geimpfte und Genesene zu erlauben. In diesem Fall seien Wertschöpfungsverluste von 13 Milliarden Euro zu erwarten - verglichen mit 52 Milliarden Euro im Falle eines erneuten Shutdowns.

"Lieferengpässe haben einige Branchen hart getroffen und dämpfen die wirtschaftliche Erholung", konstatierte RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt. Es bestünden nach wie vor große Risiken in Bezug auf den weiteren Verlauf der Pandemie und die Auslastung des Gesundheitssystems. "Ein weiterer Lockdown ist unbedingt zu vermeiden", mahnte Schmidt. "Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es besser, stärker auf das 2G-Modell zu setzen, insbesondere in Regionen mit stark ausgelasteten Kliniken."

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/cbr

(END) Dow Jones Newswires

September 16, 2021 05:16 ET (09:16 GMT)

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