Die mögliche Pleite des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande macht sich an den Märkten für Industriemetalle deutlich bemerkbar. Der natürliche Profiteur dieser unsicheren Entwicklung ist Gold. Doch der Unzenpreis macht genau das Gegenteil und gibt deutlich ab.
Evergrande: Nur Beijing kann noch helfen!Derzeit wird scheinbar der gesamte Rohstoffmarkt umgewälzt. Schwache Industriedaten aus China sowie die Angst vor der Pleite von Evergrande, dem zweitgrößten Immobilienentwickler des Landes, sorgen für Unruhe an den Märkten. Der chinesische Konzern scheint kurz vor der Pleite zu stehen und das hätte gravierende Folgen. Denn Evergrande kann zum einen seine Kredite nicht bedienen, mit denen das Wachstum der vergangenen Jahre finanziert wurde. Zum anderen hätte das Folgeeffekte auf den gesamten chinesischen Immobilienmarkt. Denn dann werden auch Handwerker nicht bezahlt und der Druck auf die Preise könnte weiter steigen. Die Aktie von Evergrande hat sich seit dem Jahreshoch 2020 etwa gesechstelt, seit Jahresafang 2021 hat sie bereits rund 80 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Industriemetallpreise unter DruckDie Folgen einer Pleite wären also realwirtschaftlich gravierend und nicht nur ein Problem für den chinesischen Finanzsektor. Manche vergleichen das Risiko mit dem von Lehman Brothers 2008. So weit würden wir keinesfalls gehen, das ist übertrieben. Aber nach 1997 ist es durchaus nicht unwahrscheinlich, dass von Asien aus Schockwellen über die Weltbörsen laufen könnten. Evergrande ist vor allem und erst einmal ein chinesisches Problem und nur die Regierung in Beijing könnte mit Krediten oder einer direkten Finanzspritze für Ruhe sorgen. Klar ist aber auch: Mit dem chinesischen Immobilienmarkt kommen ...
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