DJ Inflation im Euroraum steigt im August auf 3,0 Prozent
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Preisdruck in der Eurozone hat im August weiter zugenommen. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich auf 3,0 (Juli: 2,2) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 31. August. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
EZB-Vertreter haben wiederholt gesagt, dass sie den aktuellen Inflationsanstieg als vorübergehend betrachten, da er auf Faktoren beruhe, die mit der Erholung der Wirtschaft von der Corona-Pandemie zusammenhingen.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, stieg im August sprunghaft. Diese Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) erhöhte sich auf 1,6 (0,7) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im August in der Gesamtrate um 0,4 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,3 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
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September 17, 2021 05:00 ET (09:00 GMT)
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