DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Der Finanzvorstand der Lufthansa zeigt sich trotz üppigen Preisabschlags bei Kapitalerhöhung sehr zufrieden. "Wenn wir nun die staatlichen stillen Beteiligungen bis voraussichtlich Ende des Jahres zurückzahlen, verringert sich unsere Liquidität um 5,5 Milliarden Euro", sagte Remco Steenbergen. Dann blieben 7,5 Milliarden Euro, und da sei noch nicht eingerechnet, dass sich die Lufthansa am Kapitalmarkt weitere Finanzierungsmöglichkeiten offenhalte. "Wir bewegen uns also genau auf dem richtigen Liquiditätslevel", so der Manager. (Börsen-Zeitung)
ENBW - ENBW-Chef Frank Mastiaux will die führende Rolle des Konzerns im Gasmarkt für das Zukunftsgeschäft mit Wasserstoff nutzen. "ENBW wird in den kommenden zehn Jahren das Gas-Engagement zum Wasserstoff-Engagement umbauen", sagte Mastiaux im Interview mit dem Handelsblatt. Er will dafür unter anderem die Tochter Verbundnetz Gas (VNG) nutzen, einen der größten Gasgroßhändler des Landes. "Schon heute können wir durch die Leitungen der VNG zehn Prozent Wasserstoff transportieren, und das werden wir schrittweise erhöhen", sagte Mastiaux. Er sieht aber auch in der Stromerzeugung Potenzial: "Jedes Kohlekraftwerk, das wir auf Gas umstellen, können wir später auf Wasserstoff umstellen." (Handelsblatt)
SWISS RE - Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler fordert wenige Wochen vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow mehr Entschlossenheit beim Absenken der Treibhausgase. "Beim Klimawandel besteht die Sorge, dass plötzlich etwas kippen könnte im System", warnte Mumenthaler im Gespräch mit dem Handelsblatt. Dann könnten relativ kurzfristig große Klimaveränderungen auftreten. Swiss Re muss als einer der größten Rückversicherer der Welt diese Schäden schultern, kann umgekehrt als Investor aber auch sehr gezielt Einfluss nehmen auf die Strategie von Konzernen. Die Anlagegelder jedoch heute schon nur in "grüne" Unternehmen zu investieren, hält Mumenthaler für den falschen Weg. (Swiss Re)
SKODA - Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda treibt die Elektrifizierung vom nächsten Jahr an mit Nachdruck voran. "Fest im Programm sind mindestens drei weitere reine Elektromodelle", sagte Skoda-Vorstandschef Thomas Schäfer dem Handelsblatt. Dazu gehöre auch ein kleiner Stromer, wie ihn die Schwestermarken VW und Cupra ebenfalls planen. Dieses vor allem als Stadtauto konzipierte Modell komme frühestens 2025 auf den Markt. "Es geht nur noch elektrisch nach vorne", ergänzte er. (Handelsblatt)
KWS - Das Pflanzenzüchtungsunternehmen KWS Saat will künftig mindestens 1 Prozent des jährlichen Betriebsergebnisses in weltweite Sozialprojekte investieren. Die Vorgabe zur Stärkung des sozialen Engagements, die auch die Messung und Erhöhung der Mitarbeiterbindung sowie eine kontinuierliche Senkung der Zahl der Arbeitsunfälle und der Krankheitsrate vorsieht, gehört zu den jetzt von dem Einbecker SDAX-Unternehmen veröffentlichten Nachhaltigkeitszielen für 2030. Den eigenen ökologischen Fußabdruck will KWS unter anderem durch Halbierung der Scope-1- und Scope-2-CO2-Emissionen bis 2030 verbessern. (Börsen-Zeitung)
AMAZON - Es ist eine Attacke, wie sie die Chipbranche schon lange nicht mehr erlebt hat: Mit Amazon Web Services (AWS) designt einer ihrer ganz großen Kunden seine Halbleiter selbst - und das mit enormem Erfolg. "Unser Fokus ist sehr klar: Wir wollen bei möglichst vielen Anwendungen mehr Leistung und niedrigere Preise ermöglichen", sagte Dave Brown, der beim Cloud-Anbieter den wichtigen Bereich für virtuelle Server verantwortet, dem Handelsblatt. "Die Entwicklung von Chips ist superwichtig für AWS." (Handelsblatt)
LYNK & Co - Die Automobilmarke Lynk & Co, eine Tochter des chinesischen Geely-Konzerns, kommt bei ihrer Expansion in Europa nach eigenen Angaben schneller voran als geplant. "Unser Ziel war es, bis 2022 auf 20.000 Mitglieder zu kommen", sagte Unternehmenschef Alain Visser der Zeitung Welt. "Jetzt müssen wir das nach oben korrigieren, es sind nämlich heute schon 25.000." Statt seine Fahrzeuge zu verkaufen, bietet sie Lynk & Co vor allem in einem Abo-Modell an, dafür ist die Club-Mitgliedschaft eine Voraussetzung. (Welt)
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September 21, 2021 00:53 ET (04:53 GMT)
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