DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ALLIANZ - Allianz-Chef Oliver Bäte hält sich mit Blick auf die Klagen wegen der Structured-Alpha-Fonds in den USA bedeckt. "Zum konkreten Fall Structured Alpha kann ich wegen der laufenden Verfahren leider nicht mehr sagen. Wir sind allerdings dabei, das Thema systematisch aufzuarbeiten", sagte er. Mit einer jahrelangen juristischen Hängepartie rechnet er nicht. "Wir haben alle ein Interesse, das Thema so schnell und so sauber wie möglich aufzuarbeiten. Sobald das US-Justizministerium involviert ist, läuft es nach deren Zeitplan", so Bäte. Über Konsequenzen für den Vorstand wollte er sich nicht äußern. (Handelsblatt)
ALLIANZ - Allianz-Chef Oliver Bäte hat erste Details zur neuen Strategie genannt, die am 3. Dezember vorgestellt werden soll. "Ich würde auch aus Nachhaltigkeitssicht drei Themen in den Fokus bringen, die Grundprobleme der Gesellschaft sind. Erstens gute Antworten auf die Altersvorsorgeproblematik, zweitens Fortschritte im Gesundheitsbereich ohne Kostenexplosion und drittens bezahlbares Wohnen", sagte er. Der neue Dreijahresplan gilt ab dem kommenden Jahr bis ins Jahr 2024. Bätes bisherige zwei Strategiepläne mit gleicher Laufzeit waren vor allem von finanziellen Zielen geprägt. (Handelsblatt)
AIRBUS - Im Streit um den Umbau des Airbus-Konzerns und die Neuaufstellung der Flugzeugfertigung in Deutschland soll am kommenden Dienstag eine weitere Verhandlungsrunde zwischen der IG Metall und dem Airbus-Konzern in Hamburg stattfinden. Das sagte der 1. Bevollmächtigte und Geschäftsführer der IG Metall Augsburg, Michael Leppek, der Augsburger Allgemeinen. Zwei vorherige Gesprächsrunden waren ohne Ergebnis geblieben. Am Donnerstag haben sich die Ministerpräsidenten von Bayern und Niedersachsen, Markus Söder (CSU) und Stephan Weil (SPD) in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gewandt und sie gebeten, das Gespräch mit dem Airbus-Vorstand zu suchen. (Augsburger Allgemeine)
ASTRAZENCA - Astrazeneca ist bei einem Start-up eingestiegen, das eine neuartige RNA-Technologie entwickelt. Die von Robin Shattock, einem Impfstoffexperten des Imperial College London, gegründete Vaxequity könnte bei Erreichen bestimmter Meilensteine bei Entwicklung, Zulassung und Absatz ihrer Produkte bis zu 195 Millionen Dollar sowie Lizenzgebühren erhalten, teilte die Nummer 2 der britischen Pharmabranche mit. (Börsen-Zeitung)
CARGOBEAMER - Das Leipziger Unternehmen Cargobeamer will Güterverkehr von der Straße auf die Schiene bringen und hat sich dafür frische Mittel besorgt. "Wir machen gerade eine neue Kapitalerhöhung, die sich zum ersten Mal an Investoren außerhalb des bestehenden Gesellschafterkreises gerichtet hat", sagt CFO Markus Fischer im Interview. Dem Unternehmen fließen mehr als 25 Millionen Euro zu. In den nächsten 18 Monaten will Fischer die erste Finanzierungsrunde mit Institutionellen drehen. (Börsen-Zeitung)
SCHALTBAU - Der amerikanische Finanzinvestor Carlyle hat seinen Anteil am Münchner Verkehrstechnikspezialisten Schaltbau auf fast 75 Prozent erhöht. Das ist der Stand nach Ablauf einer ersten Übernahmefrist am Mittwoch. Diese verlängert sich nun um zwei Wochen bis zum 11. Oktober. Auf Basis des Zwischenstands dienten Schaltbau-Aktionäre bislang knapp 6 Prozent des Grundkapitals an. Eine Mindestquote gibt es nicht, da der Finanzinvestor bereits feste Zusagen für rund 69 Prozent des Aktienkapitals erhalten hat. Die größten Aktionäre verpflichteten sich zuvor, ihre Anteile abzugeben. (Börsen-Zeitung)
VONOVIA - Der Londoner Hedgefonds Davidson Kempner will dem Vorstand von Deutsche Wohnen verbieten, dem Erwerber Vonovia weitere gut 6 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien zu verschaffen. Der Investor hat dazu vor knapp zwei Wochen beim Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung gegen eine mögliche Kapitalerhöhung von Deutsche Wohnen und den Verkauf eigener Aktien an Vonovia beantragt. Davidson Kempner hält nach eigenen Angaben 3,2 Prozent am Übernahmeziel. Die juristischen Schritte laufen aber wohl ins Leere, denn Vonovia hat die Mindestannahmeschwelle für das 19 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot fallenlassen und steht bereits kurz vor der angestrebten Mehrheit. Deutsche Wohnen kündigte an, sich gegen den Antrag zur Wehr zu setzen. (Börsen-Zeitung)
WIRECARD - Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt gegen den ehemaligen Wirecard-Aufsichtsratschef Klaus Rehnig. Eine Sprecherin der Behörde bestätigte dem Handelsblatt auf Nachfrage den Eingang einer Geldwäsche-Verdachtsmeldung der Deutschen Bank. Demnach veranlasste Rehnig zwei Tage vor der Wirecard-Insolvenz im Juni 2020 den Verkauf von 303.040 Wirecard-Aktien im Wert von 5,6 Millionen Euro aus dem Depot seiner Ehefrau. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte: "Wir ermitteln wie gewohnt ergebnisoffen in alle Richtungen." Rehnig hält die Ermittlungen für absurd: "Das ist alles dummes Zeug, weil irgendein Banker gedichtet hat und sich daraufhin die Behörden seit einem Jahr unterhalten", sagte der Ex-Aufsichtsratschef dem Handelsblatt. (Handelsblatt)
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September 24, 2021 00:59 ET (04:59 GMT)
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