WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb in Deutschland bleibt sehr hoch. Im August erhöhten sich die Preise von nach Deutschland importierten Gütern gegenüber dem Vorjahresmonat um 16,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das ist der höchste Zuwachs seit September 1981 im Rahmen der zweiten Ölkrise. Schon in den Monaten vor August waren die Teuerungsraten ungewöhnlich hoch.
Ein Grund für den hohen Preiszuwachs liegt in Energieeinfuhren. Diese waren im August fast 94 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Erdgas kostete gut 177 Prozent mehr als vor einem Jahr, importiertes Rohöl kostete knapp 64 Prozent mehr. Neben Energie verteuerten sich viele Vorleistungsgüter erheblich, darunter Erze, Metalle, Kunststoffe und Holz. Die Verteuerung geht überwiegend auf erhebliche Engpässe im Welthandel zurück, die zumeist Folge der Corona-Pandemie sind./bgf/men