DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CDU - Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat seine Unterstützung für Parteichef Armin Laschet an Voraussetzungen geknüpft. "Wenn wir einen Vorsitzenden gewählt haben, dann unterstütze ich ihn, so lange er eine Chance hat, seine Aufgaben auch zu erfüllen", sagte er. "Und diese Chance hat er immer noch." Auf die Nachfrage, wie lange das gelte, sagte Merz: "Das müssen wir abwarten. Wir sind jetzt in einer extrem empfindlichen und unsicheren Phase der deutschen Politik. (Funke Mediengruppe)
UNION - Nach dem Wahldebakel der Union ist es in dieser Woche hinter den Kulissen zu einem schweren Konflikt zwischen Fraktionschef Ralph Brinkhaus und dem früheren Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz gekommen. Anlass war nach Informationen des Spiegel Brinkhaus' Plan, sich erneut zum Chef der Unionsabgeordneten wählen zu lassen, statt zunächst temporär im Amt zu bleiben. Merz warf Brinkhaus in einer vertraulichen Runde vor, mit seinem Vorhaben der Partei zu schaden. Die Union habe gerade größere Probleme, als sich tagelang mit einer Wiederwahl von Brinkhaus zu beschäftigen. (Spiegel)
SPD - Bei einer Kanzlerwahl könnte Olaf Scholz im Bundestag nach Einschätzung des wiedergewählten SPD-Fraktionschefs Rolf Mützenich auf alle 206 Stimmen der Sozialdemokraten zählen. "Ich gehe in meiner Fraktion von einstimmigem Rückhalt für Olaf Scholz bei einer Kanzlerwahl aus", sagte Mützenich. (Rheinische Post)
GRÜNE - Die per Direktmandat neu in den Bundestag gewählte Grünen-Parteivizechefin Jamila Schäfer hat gefordert, bereits bei den Sondierungen in den nächsten Tagen Themen nicht auszuschließen, in denen zwischen Grünen, FDP und SPD die größten Differenzen bestehen. "Wir müssen auch über die schwierigeren Punkte sprechen, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen", sagte Schäfer. Es sei "inhaltlich eine Herausforderung, mit der FDP, aber auch der SPD" etwa beim Klimaschutz weiterzukommen. (Handelsblatt)
CORONA - Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach dringt auf die strikte Anwendung von 2G-Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus. "Die Menschen denken, wir hätten das Virus im Griff, das Gegenteil ist der Fall: Die Probleme sind nicht gelöst", sagte er. Unterschätzt werde beispielsweise auch die Gefahr sogenannter Impfdurchbrüche, also Erkrankungen trotz vollständiger Impfungen. (Kölner Stadt-Anzeiger)
INFLATION - Die anziehende Inflation in Europa schlägt zunehmend höhere Wellen und wird in Kürze auch die Spitzen der EU beschäftigen. Ratspräsident Charles Michel setzte das Thema steigende Energiepreise auf die Tagesordnung für den EU-Gipfel am 21. und 22. Oktober. "Kurzfristig müssen wir uns auf die unmittelbaren Probleme unserer Haushalte, der Industrie und der KMU konzentrieren", erklärte Michel mit Blick auf kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU). In Deutschland ist die Inflation laut Statistischem Bundesamt erstmals seit 1993 über die Marke von 4 Prozent geklettert. (Börsen-Zeitung)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
October 01, 2021 01:05 ET (05:05 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.