Im Schatten der Bundestagswahl sorgte der Volksentscheid in Berlin für Aufsehen, Unternehmen, die mehr als 3?000 Wohnungen besitzen und eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgen, zu verstaatlichen. Grund genug, drei solcher Konzerne genauer zu betrachten.Marktführer Vonovia baut sein Berlin-Exposure derzeit mit der Übernahme von Deutsche Wohnen aus. Seit Montag (27.9.) besitzen die Bochumer die Aktienmehrheit an der Gesellschaft, die allein in der Hauptstadt gut 114 000 Wohnungen besitzt. Den DAX-Konzern würde ein Enteignungsgesetz also besonders schwer treffen. Aber wer soll das bezahlen? Kürzlich kaufte das Land Berlin 14 750 Wohnungen beider Unternehmen für knapp 2,5 Mrd. Euro. Allein das Deutsche Wohnen-Portfolio würde demnach fast 20 Mrd. Euro kosten. Das entspräche etwa zwei Dritteln des Berliner Haushalts für 2021. Vonovia-Chef Rolf Buch dürfte also relativ entspannt bleiben, wenngleich er auf seine Kritiker zuging: 13 000 neue Wohnungen sollen gebaut und die Mieten für fünf Jahre begrenzt werden. Anleger werden es verschmerzen können, denn an den Zielen für das Gj. 2021 rüttelte Buch nicht: Die Funds From Operations (FFO) sollen auf 1,465 Mrd. ...Den vollständigen Artikel lesen ...