DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo Institut: Kurzarbeit geht langsamer zurück
Der Rückgang bei der Kurzarbeit hat sich nach Berechnungen des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung im September verlangsamt. 610.000 Menschen waren demnach noch in Kurzarbeit nach revidiert 694.000 im August. Im Juli waren es revidiert 1,07 Millionen. Das sind 1,8 Prozent der abhängig Beschäftigten nach 2,1 Prozent im August und 3,2 Prozent im Juli, schätzt das Institut nach eigenen Angaben auf der Grundlage seiner Konjunkturumfrage und von Daten der Bundesagentur für Arbeit.
Australien lässt Zinsen unverändert - Warnung vor Hauspreisen
Die australische Notenbank (RBA) hat ihren Leitzins unverändert gelassen, gleichzeitig aber vor den rasant steigenden Immobilienpreisen gewarnt. Die Zentralbank hielt den offiziellen Bargeldsatz bei 0,10 Prozent, wo er seit Ende 2020 steht. Die Zentralbank deutete an, dass eine Verschärfung der Vorschriften für Hypothekenkredite zur Beruhigung des Immobilienmarktes in Betracht gezogen wird.
SNB-Vize Zurbrügg unterzieht sich medizinischem Eingriff
Der Vizepräsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Fritz Zurbrügg, wird sich Ende der Woche einem seit längerer Zeit geplanten kardiologischen Eingriff unterziehen. Wie die SNB weiter mitteilte, wird er die Amtsgeschäfte nach einer Erholungsphase von einigen Wochen wieder aufnehmen.
Chef der NRW-Grünen sieht keine klare Richtung der Union
Vor dem Sondierungsgespräch von Grünen und Union am Dienstag sieht der Landesvorsitzende der Grünen in Nordrhein-Westfalen (NRW), Felix Banaszak, keinen klaren Kurs bei CDU und CSU. "Die Union hat zu Gesprächen eingeladen, dieser Einladung folgen wir natürlich", sagte er der Funke-Mediengruppe. "Es ist aber keine exklusive Wahrnehmung, dass CDU und CSU derzeit harte interne Diskussionen um Aufstellung und Strategie führen. Wohin dort die Reise geht, ist derzeit etwas unklar", erklärte Banaszak.
Trittin: Hürden zwischen Union und Grünen sind hoch
Vor den Beratungen zwischen Union und Grünen über ein mögliches Regierungsbündnis hat der Grünen-Politiker Jürgen Trittin die großen inhaltlichen Unterschiede betont. Die Hürden seien hoch, insbesondere beim Klimaschutz, sagte der frühere Bundesumweltminister im Deutschlandfunk. Der entscheidende Punkt sei, ob es gelinge, Deutschland auf den 1,5 Grad-Pfad zu bringen. Trittin bezeichnete es dennoch als wichtig herauszufinden, ob es Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit der CDU/CSU gebe. Alle demokratischen Parteien müssten ernsthaft miteinander reden.
Maas fordert Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Westbalkanstaaten
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die EU zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien aufgefordert. Der am Dienstagabend beginnende EU-Gipfel im slowenischen Brdo pri Kranju müsse "die eindeutige Botschaft aussenden, dass der Beitritt für die Westbalkanstaaten ein erreichbares Ziel ist", sagte Maas nach einem Treffen mit seinem nordmazedonischen Kollegen Bujar Osmani in Berlin.
Biden wirft Republikaner in Schuldenstreit "gefährliches" Verhalten vor
US-Präsident Joe Biden hat den oppositionellen Republikanern im Streit um eine Aussetzung der Schuldenobergrenze ein "rücksichtsloses und gefährliches" Verhalten vorgeworfen. "Sie müssen aufhören, russisches Roulette mit der US-Wirtschaft zu spielen", sagte Biden im Weißen Haus über die Konservativen. Die Blockadehaltung der Republikaner könnte die US-Wirtschaft "über eine Klippe" stürzen lassen.
USA kündigen "offene Gespräche" mit China über Handelsfragen an
Im Handelskonflikt mit China setzen die USA weiter auf eine harte Linie. Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai kündigte "offene Gespräche" mit Peking über nicht eingehaltene Absprachen an. China sei Verpflichtungen zugunsten bestimmter US-Wirtschaftszweige wie der Landwirtschaft eingegangen, "die wir durchsetzen müssen". Während die Regierung von Präsident Joe Biden bis auf Weiteres an verhängten Strafzöllen festhält, soll es in bestimmten Fällen Ausnahmen geben.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Industrieproduktion Aug +1,0% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Aug PROGNOSE: +0,5% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Juli rev +0,5% (vorl: +0,3%) gg Vm
Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Sep +0,1% (PROG: +0,2%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Sep +0,3% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Sep +0,5% gg Vm
Philippinen Verbraucherpreise Sep +4,8% gg Vorjahr (PROG +5,0%)
Philippinen Verbraucherpreise Kernrate Sep +3,3% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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October 05, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)
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