DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AAREAL - Sollte sich die Aareal Bank mit den Finanzinvestoren um Centerbridge und Towerbrook einigen, böte dies den Aktionärsaktivisten Teleios und Petrus Advisers die Gelegenheit zu einem eleganten Exit. Beide Gesellschaften hatten ihre Positionen an der Aareal Bank bereits 2019 aufgebaut und dürften mit ihrer Performance angesichts der Kursentwicklung seither entsprechend unter Wasser stehen. Gemeinsam vereinen die Hedgefonds rund 17 Prozent der Anteile an der Aareal Bank auf sich und zählen damit jeweils zu den größten Aktionären. (Börsen-Zeitung)
DAIMLER - In Weilheim an der Teck (Kreis Esslingen) soll eine der größten Brennstoffzellen-Produktionsstätten in Europa entstehen. Bauherr ist die Firma Cellcentric, ein Joint Venture der Daimler Truck AG und der Volvo Group. Der Cellcentric-Unternehmenssprecher Joachim Ladra bestätigte Informationen der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten, wonach das Unternehmen den Bau einer Hochtechnologiefabrik plant. Die Brennstoffzellentechnologie soll vor allem den Lastkraftverkehr deutlich klimafreundlicher machen. Baubeginn soll im Jahr 2023 sein. Die Serienproduktion könnte dann frühestens 2025 aufgenommen werden. (Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten)
KNORR-BREMSE - Wenige Monate nach der verworfenen Übernahme von Hella ist der Knorr-Bremse-Chef weiterhin offen für Zukäufe. "Wir betrachten den Markt permanent und suchen sehr sorgfältig nach Möglichkeiten, unser Geschäft auch anorganisch zu erweitern", sagte Jan Mrosik. Im November will der Manager auf einem Kapitalmarkttag das Vertrauen von Investoren zurückgewinnen. "Zuallererst wollen wir unsere bestehenden Geschäfte stärken, einfach deshalb, weil wir dort sehr gut sind", so Mrosik. (FAZ)
OPEL - Stellantis erwägt seiner deutschen Tochter Opel die gesellschaftsrechtliche Verantwortung über wesentliche Produktionsstätten zu entziehen. Die Fahrzeugmontagen in Rüsselsheim und Eisenach sollen aus der Opel Automobile GmbH herausgelöst und in eigene Gesellschaften überführt werden, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Beide Firmen wären den Überlegungen zufolge nicht mehr an Opel in Deutschland angebunden, sondern direkt an eine Einheit von Stellantis, etwa in den Niederlanden. Opel beschäftigt in Rüsselsheim derzeit etwa 2.100 Mitarbeiter in der Produktion und in Eisenach rund 1.300 Personen. (Handelsblatt)
RWE - RWE-Chef Markus Krebber rechnet damit, dass in Deutschland massiv neue Gaskraftwerke gebaut werden müssen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. "Unsere Versorgungssicherheit fußt im Moment komplett auf Kernenergie, Braunkohle und Steinkohle. Wir haben wenig Gasanlagen. Kernenergie und Kohle müssen aber komplett ersetzt werden, um Versorgungssicherheit herzustellen. Deshalb werden wir - selbst grüne Vordenker sagen das - in hoher Gigawattzahl Gaskraftwerke bauen müssen. (Wirtschaftswoche)
TRANS-O-FLEX - Das Pharmalogistikunternehmen Trans-o-flex verschiebt angesichts der jüngsten Marktturbulenzen seinen für diesen Monat in Frankfurt geplanten Börsengang. Die Neuemission werde nun für frühestens Ende November anvisiert, so die Märkte es zulassen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zuvor hatten bereits der Berliner Sprachlernanbieter Babbel und der Schweizer Luxusuhrenhändler Chronext ihre geplanten Börsenlistings verschoben. (Handelsblatt)
GOPUFF - Der Online-Lebensmittellieferant war 2013 in den USA der Pionier dieses inzwischen rasant wachsenden Sektors, in dem seit Corona auch in Deutschland ohne Rücksicht auf Verluste um Marktanteile gekämpft wird. Gopuff will nun seine Expansion in Europa forcieren. Im Juli füllte Gopuff in einer Finanzierungsrunde, an der sich der japanische Investor Softbank beteiligte, die Kasse um 1 Milliarden US-Dollar auf. (Börsen-Zeitung)
HYMER - Die hohe Nachfrage nach Wohnmobilen schlägt sich nun auch in den Ergebnissen der Erwin Hymer Group nieder. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte war das Finanzjahr 2020/21 ein Rekordjahr. Der Umsatz mit Marken wie Hymer, Bürstner, Dethleffs, Etrusco oder Laika stieg zwischen August 2020 und Ende Juli dieses Jahres um 23 Prozent oder 500 Millionen Euro auf 2,7 Milliarden Euro. (FAZ)
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October 08, 2021 01:04 ET (05:04 GMT)
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