DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des "Tags des Sports" geschlossen, in Südkorea ruht der Handel wegen eines Ersatzfeiertagstags für den "Tag des koreanischen Alphabets" (9. Oktober). In den USA findet wegen des "Veterans Day" kein Anleihehandel statt.
AKTIENMÄRKTE (12:53 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.392,50 +0,1% +18,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 14.880,75 -0,0% +15,7% Euro-Stoxx-50 4.090,02 -0,2% +15,1% Stoxx-50 3.541,83 -0,2% +14,0% DAX 15.240,23 -0,1% +11,1% FTSE 7.079,88 +0,0% +9,6% CAC 6.576,12 -0,4% +18,5% Nikkei-225 28.048,94 +1,3% +2,2% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 169,31 -0,40
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,82 78,30 +0,7% 0,52 +64,7% Brent/ICE 82,62 81,95 +0,8% 0,67 +62,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.759,71 1.755,75 +0,2% +3,96 -7,3% Silber (Spot) 22,52 22,63 -0,5% -0,11 -14,7% Platin (Spot) 1.002,60 983,85 +1,9% +18,75 -6,3% Kupfer-Future 4,24 4,24 -0,2% -0,01 +20,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach dem Anstieg der beiden vergangenen Tage zeichnet sich am Freitag ein wenig veränderter Handelsauftakt an den US-Börsen ab. Letztlich werden die US-Arbeitsmarktdaten für September die Richtung vorgeben, die eine Stunde vor der Startglocke veröffentlicht werden. Sie dürften die Weichen für die Geldpolitik der US-Notenbank stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte rechnen im Konsens mit einem Stellenaufbau um 500.000 im vergangenen Monat und einer Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent. Das Auslaufen von Pandemie-Hilfen und die Wiedereröffnung der Schulen dürfte mehr Menschen dazu veranlasst haben, wieder eine Arbeit aufzunehmen, so die Vermutung. Etwas gebremst werden die Aktienkurse von hohen Ölpreisen, die Inflationsängste schüren, und den weiter gestiegenen Anleiherenditen und den hohen Ölpreisen. Die Zehnjahresrendite steht bei rund 1,60 Prozent. Unterstützung kommt derweil weiter von der schon am Donnerstag erfolgten Einigung im US-Haushaltsstreit. Die Aktien von Chubb könnten mit einer Übernahme im Blick stehen. Die Aktie wird vorbörslich jedoch noch nicht gehandelt. Chubb kauft für 5,75 Milliarden US-Dollar (4,98 Milliarden Euro) das asiatisch-pazifische Versicherungsgeschäft von Cigna und folgt damit seiner eigenen Expansionsstrategie in der Region.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten September Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +500.000 gg Vm zuvor: +235.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 5,1% zuvor: 5,2% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,40% gg Vm zuvor: +0,56% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter tendieren Europas Aktienmärkte auch am Freitagmittag. Der Termin des Tages ist die Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichts für September um 14.30 Uhr MESZ. Dieser dürfte eine wichtige Weiche für das weitere Geldpolitik der US-Notenbank stellen. Positiv für den Markt wird die Anhebung der US-Schuldenobergrenze bis Anfang Dezember gesehen. Und in China war der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Service-Bereich im September wieder über die Expansionsschwelle von 50 Punkten gestiegen. Aktien der Adler Group legen um 3,0 Prozent zu. Hier hat sich mit Vonovia der größte Player am deutschen Immobilienmarkt eine Kaufoption über 13,3 Prozent der Adler-Anteile von Aggregate Holdings gesichert. Die Vonovia-Aktie handelt 0,5 Prozent leichter. Daimler steigen um 2,4 Prozent, nachdem die Analysten der UBS die Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 100 Euro hochgenommen haben. Größter Gewinner bei den Autozulieferern sind Faurecia mit 3,1 Prozent Plus. Bei ihnen hat die UBS zwar das Kursziel auf 57 Euro gesenkt, dies liegt allerdings deutlich über dem aktuellen Kurs von 42,58 Euro.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:53 Uhr Do, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1563 +0,1% 1,1545 1,1565 -5,3% EUR/JPY 129,30 +0,2% 129,20 128,91 +2,5% EUR/CHF 1,0740 +0,1% 1,0737 1,0723 -0,7% EUR/GBP 0,8483 -0,0% 0,8491 0,8488 -5,0% USD/JPY 111,82 +0,2% 111,92 111,46 +8,3% GBP/USD 1,3631 +0,1% 1,3595 1,3626 -0,3% USD/CNH (Offshore) 6,4517 -0,0% 6,4526 6,4515 -0,8% Bitcoin BTC/USD 55.485,26 +2,2% 54.162,50 54.122,01 +91,0%
Ein besser als erwarteter US-Arbeitsmarktbericht für September könnte "rasch zu einer steigenden Dollar-Nachfrage führen", erwartet Unicredit. Vor allem gegenüber den G10- und Schwellenländer-Währungen dürfte der Greenback dann zulegen. In solch einem Szenario dürfte der Euro durch die Marke von 1,15 Dollar fallen. Die Marke von 1,1450 Dollar markiere dann die nächste Unterstützung, so die Devisen-Experten. Nach dem ADP-Arbeitsmarktbericht werde nun mit einem starken September-Bericht gerechnet.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Erholung an den Börsen in Ostasien und Australien hat sich am Freitag überwiegend fortgesetzt. Auch in Schanghai, wo nach der "Goldenen Woche" erstmals in dieser Woche gehandelt wurde, ging es nach oben. Hier stützte zudem, dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Service-Bereich in China im September wieder über die Expansionsschwelle von 50 Punkten gestiegen war. Rückenwind verschaffte auch, dass der US-Senat einer Anhebung der Schuldenobergrenze bis Anfang Dezember zugestimmt und damit eine Zahlungsunfähigkeit der USA abgewendet hat. Dazu kam die Hoffnung auf bessere Handelsbeziehungen, nachdem sich US-Präsident Joe Biden und Chinas Präsident Xi Jinping auf ein virtuelles Treffen verständigt haben. Allerdings gaben die Indizes einen Teil der Anfangsgewinne wieder ab. Händler verwiesen auf die Entwicklungen am US-Anleihemarkt, wo es für die Renditen weiter hoch ging. Die Blicke waren aber vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht für September gerichtet. Der Kurs von Samsung Electronics sank um 0,1 Prozent. Starke vorläufige Geschäftszahlen des Unternehmens für das dritte Quartal stützten nicht. In Hongkong brach der Kurs des Apple-Zulieferers AAC Technologies nach einer Gewinnwarnung um gut 13 Prozent ein.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten am Freitagvormittag auf der Stelle. Die Marktteilnehmer scheinen sich im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten bereits positioniert zu haben. Das Hochfahren der Wirtschaft in Folge von Covid-19 sei vorbei, nun zeigt sich den Marktstrategen der Bank of America eine eher traditionell makroökonomische Schwäche. Die wöchentlichen OECD-Bip-Daten-Tracker bestätigten eine gewisse Stagflation. Am auffälligsten seien dabei die spanischen Credit-Spreads im Vergleich zu dem schwächeren spanischen BIP, die allmählich zu eng würden.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Adesso erlöst mit Kapitalerhöhung 49,5 Mio Euro brutto
Der IT-Dienstleister Adesso hat seine Barkapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von rund 49,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die knapp 310.000 neuen Aktien seien im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens zu je 160 Euro bei institutionellen Investoren im In- und Ausland platziert worden, teilte Adesso am Freitagmorgen mit.
Evotec erweitert Neurologie-Kooperation mit Bristol Myers Squibb
Evotec hat seine Neurologie-Kooperation mit Bristol Myers Squibb um einen neuen Zelltyp ausgedehnt und streicht dafür von dem US-Pharmakonzern 9 Millionen US-Dollar ein. Die Partnerschaft verfolge einen innovativen Ansatz zur Erforschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe, indem Evotec die iPSC-Technologieplattform einbringe, teilte die im MDAX und TecDAX notierte Evotec mit.
Prosieben zahlt Darlehen mit Erlös aus Schuldscheinemission zurück
Die Prosiebensat1 Media SE hat die guten Konditionen am Fremdkapitalmarkt genutzt. Wie der Konzern mitteilte, hat er 900 Millionen Euro seiner bestehenden Darlehen vorzeitig zurückgezahlt. Dafür wurden die Erlöse aus der Emission von Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 700 Millionen Euro genutzt.
Rheinmetall erhält Aufträge für Schubumluftventile
Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat weitere Aufträge von großen Autobauern für Schubumluftventile erhalten. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, verzeichnet es für eine besondere Anwendung des "Turbo Bypass Valve Gen. 6" Abrufe im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus China und Lateinamerika.
IPO/Autostore peilt Bewertung von etwa 10 Milliarden Euro an
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October 08, 2021 06:56 ET (10:56 GMT)
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