DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HEMPEL - Lars Petersson, Vorstandschef des dänischen Lack- und Beschichtungsherstellers Hempel, hat seinem Unternehmen ein ambitioniertes Ziel verordnet. Bis 2025, so sieht es die Mittelfriststrategie des Konzerns vor, will Hempel seinen Umsatz verdoppeln - und gleichzeitig in der eigenen Produktion klimaneutral werden. Im abgelaufenen Jahr erwirtschaftete der Konzern, der Lacke und Farben etwa für die Marineindustrie und den Infrastrukturbau, aber auch den Heimbedarf herstellt, einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. (Handelsblatt)
FLIXTRAIN - Flixmobility, das mit seiner Marke Flixbus fast ein Monopol im Fernbusverkehr hat, will auch auf der Schiene Marktanteile hinzugewinnen. Das kündigte Mitgründer André Schwämmlein an. Seit drei Jahren sind die grünen Züge als Flixtrain unterwegs, aber lediglich auf wenigen Strecken und mit einem Marktanteil in einer Größenordnung von 1 Prozent, wie Schwämmlein bestätigte. "Es wird Sie nicht überraschen, dass wir diesen Marktanteil ausbauen wollen", sagte der Manager. Schon im Sommer hat Flixtrain die Zahl seiner Verbindungen von drei auf sechs verdoppelt. (FAZ)
FLUGHAFEN ROSTOCK - Der Flughafen soll an einen Privatinvestor verkauft werden. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) steht die Berliner Zeitfracht-Gruppe bereit, alle Anteile an der defizitären Flughafengesellschaft zu übernehmen. Die noch knapp 170 Arbeitsplätze sollten erhalten bleiben, sagte Zeitfracht-Chef Wolfram Simon-Schröter. "Alle Mitarbeiter bleiben, sie sind betriebsnotwendig." Sein Unternehmen plane außerdem ein Logistikzentrum mit rund 250 neuen Arbeitsplätzen. Rostock würde damit in erster Linie zum Frachtflughafen, soll aber Passagiergeschäft behalten. (RND)
JUNGHEINRICH - Lars Brzoska will Jungheinrich zu einem nachhaltigen und klimaneutral wirtschaftenden Unternehmen umbauen. Der Hamburger Hersteller ist bekannt für seine Gabelstapler, fertigt hoch automatisierte Lagersysteme und Spezialfahrzeuge. Die nächsten Jahre werden für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland entscheidend sein, davon ist der Firmenchef überzeugt, wie er im Interview sagte. Im vergangenen Jahr erzielte das 1953 gegründete Unternehmen 3,8 Milliarden Euro Umsatz und 151 Millionen Euro Gewinn. (SZ)
DEUTSCHE BÖRSE - Der Insolvenzverwalter von Air Berlin, Lucas Flöther, will Forderungen über 497,8 Millionen Euro an die Fluggesellschaft von der Deutsche-Börse-Tochter Clearstream eintreiben. Weil die in Großbritannien registrierte Airline nach dem Brexit automatisch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts wurde, muss aus Flöthers Sicht ihr Eigentümer für alle Insolvenzschäden haften. Klage beim Landgericht Frankfurt hat er eingereicht. Clearstream hält dagegen. Man habe die Brexit-Folgen für die Rechtsverhältnisse der Air Berlin eingehend geprüft und halte jegliche Ansprüche für unbegründet, sagte eine Clearstream-Srecherin. Daran habe auch die Klagebegründung nichts geändert. (Handelsblatt)
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October 12, 2021 01:40 ET (05:40 GMT)
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